Re: [AG-GOuFP] EZB mit negativem Eigenkapital? kein Problem

[GeorgeDorgan <geoorgge AT gmail.com>]

tugrisu schrieb:
> Keox schrieb:
> > Ich werde mich nicht an Versuchen beteiligen neue Inflationsberechnungen 
> > zu finden. so etwas sollte den Profis überlassen werden. Manchmal 
> > erstaunt es mich schon was hier manche alles machen wollen. Wir sind nur 
> > eine poppelige AG in einer winzigen Partei.
> Gibt es doch schon:
> Die Inflationsrate π ergibt sich damit aus der Differenz der 
> Wachstumsrate der Geldmenge
> μ und der Wachstumsrate des realen Sozialproduktes n: π = μ − n
>
> http://www.vwl.uni-wuerzburg.de/fileadmin/12010500/user_upload/skripte/ss04/fiwi2/fiwi2kap8.pdf

Das mit der Geldmenge ist die Austrian Economics (Österreichische Schule) 
Definition von Inflation.
http://snbchf.com/economic-theory-2/austrian-economic-theory/
Bei der extremen monetären Ausweitung, die die Schweiz in den letzten 
Jahren gemacht hat, hätte sie jetzt schon Hyperinflation.
Historisch hat aber eine Ausweitung der Geldmenge immer zu höheren 
Verbraucherpreisen geführt, dies zunächst über teurere Immobilienpreise.

Hier seht Ihr die normale Verbraucherpreisinflation im Vergleich zu 
alternativen Definitionen von Inflation:
http://www.advisorperspectives.com/dshort/updates/Inflation-Since-1872.php

Übrigens wird schon seit den Achtzigern die Inflation nach unten gesenkt, 
weil z.B.
Fall 1. das IPad2 performanter als IPad 1 ist und
Fall2. weil irgendein Produkt, sagen wir Rindfleisch viel zu teuer 
geworden ist, und die Leute statt dessen jetzt Schweinefleisch kaufen. Der 
Effekt des teureren Rindfleisch wird durch die Zusammensetzung des 
Warenkorbs verändert. Rindfleisch bekommt einen kleineren Anteil.

http://www.creditwritedowns.com/2008/04/cpi-understates-inflation.html

Einige sagen, der Substitutions-Effekt gibt den Herrschenden die 
Möglichkeit die Zinsen und damit auch die Löhne niedrig zu halten. Den 
Arbeitnehmern wird suggeriert, dass die Inflation niedrig ist, damit sie 
keine höheren Löhne fordern.