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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] EZB mit negativem Eigenkapital? kein Problem

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] EZB mit negativem Eigenkapital? kein Problem


Chronologisch Thread 
  • From: GeorgeDorgan <geoorgge AT gmail.com>
  • To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] EZB mit negativem Eigenkapital? kein Problem
  • Date: Tue, 23 Oct 2012 10:39:57 +0000
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

RedNose schrieb:
GeorgeDorgan schrieb:
Wenn Du allerdings Basis-Erkenntnisse der VWL anzweifeln willst,
Ja, das tue ich tatsächlich. Und offensichtlich bin ich nicht der
einzige: http://www.plurale-oekonomik.de/?page_id=4----------------------------------------------------------------------Gruß
Rudi

"Ziel des Wirtschaftens ist die Mehrung des Gemeinwohls, nicht des
Finanzkapitals." (Christian Felber)

Hier siehst Du die Basisrichtungen der ökonomischen Strömungen.
http://snbchf.com/economic-theory-2/major-schools-of-economics/
Anhand der Grafik sagst Du wozu Du gehörst.
Das mit der Arbeitslosigkeit glauben alle ausser die Marxisten.

Um klarzumachen wo ich stehe: ich will, dass die Einkommensschere zwischen arm und reich stärker geschlossen wird. Und ich bin mir sehr sicher, dass das auch passieren wird.

Hier übrigens eine gute Grafik, die zeigt wie die Einkommensschere in den letzten 15 Jahren aufgegangen ist.
http://snbchf.com/wp-content/uploads/2012/06/Top-Earners.png

In unserem Manifesto wird beschrieben, warum die Niedrigzinspolitik der Zentralbanken, diese Einkommensschere stark verstärkt hat.
http://snbchf.com/manifesto/

Um es marxistisch auszudrücken: Die Zentralbanken waren Feinde der Arbeiterklasse.

Um die Schere zu verkleinern, brauchen wir höhere Löhne und damit höhere Inflation. Bill Gross schreibt in einem berühmten Papier, warum immer nur die Shareholders aber nicht die Angestellten profitieren sollten. Er denkt, dass sich bald alles ändern wird.
http://www.pimco.com/EN/Insights/Pages/Cult-Figures.aspx

Leider haben wir als Nebeneffekt, wie ich vorher beschrieben habe, dass mit Inflation (insbes. durch höhere Löhne) möglicherweise Banken, Zentralbanken und das Geldsystem wie ein Kartenhaus zusammenklappen.

Das deckt sich mit den Ideen von David Gräber und ist übrigens der finale Sinn der extrem bekannten alternativen Finanz-Webseite
http://zerohedge.com basierend auf dem Fight Club mit "Tyler Durden"
[video=youtube]http://www.youtube.com/watch?v=SUXWAEX2jlg[/video]
wo dann die Zentralbank in die Luft gesprengt und alle Schulden vernichtet werden.

Die Aufgabe der Piraten sollte es sein, einen (teilweisen) Schuldenerlass ohne die Sprengung der Zentralbank durchzuführen. Ein extrem schwieriger Weg.

Da das Ganze so extrem schwierig ist, geht die Merkel den sicheren Weg, nämlich jeweils ganz kleine Schritte. Sie gebt den Südländern ein kleines bisschen mehr Geld, wenn sie ein kleines bisschen mehr sparen.
Da wird nichts gesprengt und einen Schuldenerlass gibt es nur, wenn es absolut nicht mehr anders geht.
Damit ist aber das Wachstum über Jahre begrenzt, weil alle Angst vor den Schulden haben.
Ein ehemaliger Zentralbanker hat die Dummheit der europäischen Herrschenden so beschrieben:
http://snbchf.com/2012/08/eurozone-crisis-between-euro-morons-and-zombie-bankers-rybinski/
anstatt alles platt zu machen und einfach von vorne neu anzufangen.

Europa sieht nun "Merkel: Schrecken ohne Ende" anstatt "Piraten: Ende mit Schrecken und dann wieder von vorne".




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