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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] EZB mit negativem Eigenkapital? kein Problem

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] EZB mit negativem Eigenkapital? kein Problem


Chronologisch Thread 
  • From: alex AT twister11.de
  • To: Keox <piratkeox AT googlemail.com>
  • Cc: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] EZB mit negativem Eigenkapital? kein Problem
  • Date: Tue, 23 Oct 2012 03:38:29 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>



2012/10/22 Keox <piratkeox AT googlemail.com>

4. kann nicht funktionieren, weil es voraussetzt, dass Inflation immer bis in alle Ewigkeit exakt berechnet werden könnte. Das ist aber falsch. Die Berechnung der Inflation wird sich immer wieder den Umständen anpassen müssen. Und dann kann manipuliert werden.

Es kann langfristig nur 3. funktionieren. Nicht indem per Volksabstimmung über die Geldmenge abgestimmt wird, sondern indem per Volksabstimmung die Verantwortlichen in der Zentralbank gewählt und abgewählt werden.


 
Hallo Keox,

ich finde wir sollten da eine Diskussion drüber beginnen.
Ich selber bin der Meinung es muss eine "Mischung" aus den Ansätzen (3.) und (4.) her.
Ich glaube schon, dass man, wenn man die entsprechenden Bedingungen schafft, sehr wohl  ECHTE PREISSTABILITÄT gewähren kann.
Das heisst nicht, dass nicht neue Produkte mit neuen Preisen hinzukommen und alte verschwinden und in manchen Sektoren Preise steigen und in anderen mal fallen.
Aber das ganze bewegt sich in einem Korridor der oben und unten gedeckelt ist und langfristig bleibt ECHTE PREISSTABILITÄT erhalten.
Dazu muss man die Geldmenge der "Produktivität" anpassen und sie mit dieser sinken und steigen lassen.
Dazu bedarf es Geldmengenausweitungsinstrumenten (am unkritischsten ist hier die Bürgerdividende, weil sie am wenigsten verzerrend wirkt und keine Anreize für Missbrauch bietet.)
Dazu bedarf es einem Geldmengenschrumpfungsinstrument (am unkritischsten ist hier die Fremdvermögenssteuer).

Natürlich kann es aufgrund ungleicher Geldvermögensverteilung trotzdem zu extremen kommen. In wie fern diese Art von Extrem geduldet wird, hängt dann am basisdemokratisch bestimmten Kostensatz für Fremdvermögenshaltung. Das müssen die Bürger selber entscheiden wie sehr sie Sparern gestatten wollen auf Kosten anderer zu sparen oder inwiefern sie erzwingen wollen, das Zahlungsmittel reinvestiert (via KAUF) werden.

Das war jetzt viel auf einmal. Du musst nicht auf all das eingehen, denn ich denke wir sollten lieber das von Patrick geschriebene diskutieren und uns langsam an etwas herantasten dem alle folgen können oder auch nicht.
</alex>




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