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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Freikarten

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Freikarten


Chronologisch Thread 
  • From: Patrik Pekrul <Patrik.pekrul AT hotmail.de>
  • To: alex AT twister11.de
  • Cc: "ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de" <ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de>, Alexander Barth <alex.barth AT barth-ic.net>
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Freikarten
  • Date: Thu, 6 Sep 2012 23:16:45 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>


 
Du sagst die Leute sind zu bekloppt, um zu merken, dass sie nach genossener Gegenleistung "Bereitschaftsdienst" leisten müssen und deshalb diesen Umstand bei der Verhandlung von Leistung und Gegenleistung nicht einpreisen.

Nein, ich sage nicht dass sie zu bekloppt sind. Sie können es systematisch nicht, weil egal welchen Preis sie initial verlangen die Richtigkeit davon abhängt wie lange die Freikartenhalter mit dem einlösen warten.
Wenn t gegen unendlich strebt (t = Einlösezeitpunkt), so muss auch der PREIS gegen unendlich streben.
Das ist aber eine unrealistische Annahme und für einen unendlichen Preis wäre kein Wirtschaften möglich, zumal der Preis wiederum ungerechtfertigt wäre, falls der Einlöser doch früher einlöst.

Och nee, bitte nicht auf dem Niveau! Ich will auf diesen Unfug nicht weiter eingehen; nur ein Begriff: konvergierende Reihen (die gehen auch gegen unendlich, wachsen aber nicht ins unendliche, siehe auch: Investitionsrechnung)

Zu jedem Zeitpunkt liegt es aber in der ALLEINIGEN MACHT der Freikartenhalter zu bemerken, dass sie durch längeres halten sich auf Kosten des emittenten bereichern können und alles was sie dazu tun müssen ist ihre Haltedauer auszudehnen.
Aufgrund ungewisser Zukunft hat der Emittent also systematisch die schwächere Position in diesem Spiel. Mit Dummheit hat das nichts zu tun.
Selbst der schlauste Emittent der Welt hätte keine Chance, weil der Freikartenhalter jeden Handlung des Emittenten perfekt antizipieren kann, denn er handelt zeitlich später.

Doch er hat eine Chance: Indem er den einfachen Satz "einzulösen bis zum ..." auf die Freikarte schreibt (Erinnerung: Konditionen...)


 
 
Ich (und wohl die überwiegende Mehrheit der Menschen) denken, dass bei einem solchen Leistungstausch beide Seiten wissen, worauf sie sich einlassen und dieser Umstand bei der Verhandlung berücksichtigt wurde.

Nein, sie können es nicht wissen.
Der Emittent muss raten und seinen Preis setzen.
Er kann extrem SCHLAU raten.
Der Geldhalter ist vielleicht extrem DUMM, aber nach einiger Zeit wird er die simple Einsicht haben, dass er blos auf Zeit spielen muss um auch den schlausten Preissetzer in die Knie zu zwingen.
Legt man es drauf an hat der Emittent keine Chance.
Er ist systematisch benachteiligt.

Ist er nicht, siehe oben.



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