ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik
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- From: "Christoph Ulrich Mayer" <CU_Mayer AT Menschen-gerechte-Gesellschaft.de>
- To: "'Axel Grimm'" <axel.grimm AT baig.de>, <ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de>
- Subject: Re: [AG-GOuFP] Von Wörgl, Wunschdenken und irrwitzigen Aussagen
- Date: Thu, 6 Sep 2012 22:53:06 +0200
- List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
- List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>
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Axel Grimm schrieb
"Das "Wunder von Wörgl" wird mit verschiedenen Aussagen begleitet, die einem
Wunschdenken entspringen und jegliche ‚Logik auf den Kopf stellt.
Die folgende Aussage stelle ich auf den Prüfstand.
„Zwischen Juli 1932 und September 1933 wurde die Gemeinde vom Schuldenberg
befreit, hatte freies Kapital und nebenher noch ein Gemeindehaus, eine Brücke
und Kanalisation gebaut.
….
In der Folge reduzierte sich die Arbeitslosigkeit um 25%, die
Gemeindeeinnahmen stiegen um 35%, die öffentliche Auftragsvergabe um 220%.
[Kennedy,2009].“
Die Arbeitslosigkeit sinkt mit zunehmender Beschäftigung. 25% klingt viel.
Von 4 Arbeitslosen ist einer in Einkommen durch Arbeit gekommen, 3 warten
immer noch. Die Teilaussage ist in Ordnung.
-> reine Spekulation, was soll den das? Hättest wenigstens Googeln können:
"1932 waren in der Region 1500 Menschen arbeitslos, im 4.200 Einwohner
zählenden Markt Wörgl 400 Menschen – wovon 200 bereits „ausgesteuert“ waren,
damit keine staatliche Unterstützung mehr erhielten und der Armenfürsorge
der Gemeinde zufielen. Die Gemeindekasse war aber leer, nicht einmal die
Zinsen für den 1,3 Millionen-Schilling-Kredit für den Bau der Bürgerschule
konnten zurückbezahlt werden."
http://www.unterguggenberger.org/page.php?id=162
Die beiden folgende Aussagen stehen im krassen Widerspruch zu der
vorhergehende Aussage der Entschuldung logisch nicht möglich, egal wie die
Ausgangslage gewählt wird.
Wenn Einnahme um 35% steigen und die Ausgaben um 220%, dann sind die Ausgaben
stärker gestiegen als die Einnahmen.
-> Du unterscheidest Ausgaben nicht von Auftragsvergabe und Du betrachtest
die Ausgangslage nicht. Die Gemeinde war hoch verschuldet, konnte nur wenige
Ausgaben tätigen. Auf diese geringen Ausgaben bezogen stieg die
Auftragsvergabe um 220%. Wie hoch die absoulten Einnahmen in der
Ausgangssituation waren, müsste man nachforschen.
-> Die Gemeindeeinnahmen waren nur ein Nebeneffekt.
Der Haupteffekt war das Florieren der wirtschaftlichen Interaktionen zwischen
den Bürgern, auf die kommt es an.
-> Den Rest Deiner Betrachtungen kann man sich deshalb schenken.
Wäre schön, wenn Du nicht immer gleich loswettern würdest, wenn Dir was nicht
ins Bild passt sondern seriös recherchierst.
Belege Deine Kritik mit konkretem, dann können wir auch was draus machen.
Noch was zum Thema:
http://vollgeld.files.wordpress.com/2012/06/occupy_money_02-06-12.pdf
- [AG-GOuFP] Von Wörgl, Wunschdenken und irrwitzigen Aussagen, Axel Grimm, 06.09.2012
- Re: [AG-GOuFP] Von Wörgl, Wunschdenken und irrwitzigen Aussagen, Wischer, 06.09.2012
- Re: [AG-GOuFP] Von Wörgl, Wunschdenken und irrwitzigen Aussagen, Axel Grimm, 06.09.2012
- Re: [AG-GOuFP] Von Wörgl, Wunschdenken und irrwitzigen Aussagen, Christoph Ulrich Mayer, 06.09.2012
- Re: [AG-GOuFP] Von Wörgl, Wunschdenken und irrwitzigen Aussagen, Axel Grimm, 06.09.2012
- Re: [AG-GOuFP] Von Wörgl, Wunschdenken und irrwitzigen Aussagen, Tugrisu, 06.09.2012
- Re: [AG-GOuFP] Von Wörgl, Wunschdenken und irrwitzigen Aussagen, Christoph Ulrich Mayer, 06.09.2012
- Re: [AG-GOuFP] Von Wörgl, Wunschdenken und irrwitzigen Aussagen, Monika Herz, 08.09.2012
- Re: [AG-GOuFP] Von Wörgl, Wunschdenken und irrwitzigen Aussagen, Wischer, 06.09.2012
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