ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik
Listenarchiv
- From: Christian.Seiler <christian.seiler AT hotmail.de>
- To: Eckhard Rülke <ERuelke AT gmx.de>
- Cc: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
- Subject: Re: [AG-GOuFP] Schwindende Kundeneinlagen bringen Banken in Schwierigkeiten
- Date: Mon, 14 May 2012 14:44:45 +0200
- List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
- List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>
Hallo Eckhard, zusätzlich Geld kann auch durch Bargeldausschüttung
in Umlauf kommen. Zudem kann die Zentralbank neue Zentralbankkredite
auf Zentralbankgeld schaffen. Wie ich schon sagte, tatsächlich ist es nicht immer das Recht des Kreditnehmers, da musst du in deinen Kreditvertrag schauen. In meinem laufenden Kreditvertrag steht explizit, dass die Kfw mir kein Bargeld auszahlt sondern dies als Überweisung auf ein Girokonto tut, also mir eine Forderung auf Bargeld überweist. Das heißt sie geben mir tatsächlich Giralgeld. Für die für mcih wichtige Logik spielt das jedoch keine Rolle, da ich meine Forderungen auf Bargeld gegenüber meiner Bank dann einlösen kann. Technisch gesehen hat also die Kfw BAnk eine Forderung auf Bargeld an mich abgetreten. Wie das Bankenintern passiert, da muss man die Bundesbankbücher zu lesen. Auch kann es sein dass deine Sichteinlage Vertragliche Restriktionen hat bezüglich der auszahlbaren Menge. Aber ich denke das ist meistens nur an Automaten gebunden diese Auflagen, Tatsächlich kannst du dir am Bankschalter locker dein ganzen Bankkonto auszahlen lassen. Wenn dies nicht funktioniert, kannst du sicherlich darauf bestehen und so lange warten, bis genug Barreserven in der Bank sind (ansonsten wäre die Bank insolvent, wenn sie dir eine Forderung nicht ausbezahlen lassen kann). Ich habe auch nicht bewertet ob das nun gut oder schlecht ist 100% Zentralbankgeld zu fordern. Ich denke es wäre zumindest für mich äußerst unpraktisch. Ich wollte nur einen logischen Schluss zu meinem Beispiel ziehen, denn wenn 100 % BArgeldhaltung herrscht gibt es keine Sichteinlagen, somit gibt es auch kein Giralgeld. Wie ich in einem früheren Post erwähnt habe, ist das wohl eine Kostenentscheidung nur Giralgeld anzunehmen. Das Finanzamt würde enorme Kosten haben müssten sie die Steuern auch in Bargeld nehmen. Für sie ändert der Fakt, dass sie mit Giralgeld handeln relativ wenig, solange Giralgeld akzeptiert wird. Wenn ich davon ausgehe, dass ich meine Forderung auf Bargeld immerzu einlösen kann, dann macht es für mich nur einen geringen Unterschied (das Risiko es nicht zu können) ob ich das Geld nun in Bargeld oder als Forderung auf Bargeld handle (denn dann könnte ich jederzeit die Forderung einlösen und hätte Bargeld). Es kommen dann einfach noch andere Variablen hinzu (z.B. Kosten des Geldverkehrs, Kosten der Zeit, Transaktionsvolumen) die diese Entscheidung beeinflussen ob jemand Giralgeld bevorzugt oder nciht. Ob das nun rechtmäßig ist, weiß ich nicht, da müsste man einen Juristen fragen. Am 14.05.2012 13:19, schrieb "Eckhard Rülke":
in unserem aktuellen System kann zusätzliches Geld praktisch NUR durch Giralgeldschöpfung per Kredit entstehen. Natürlich ist es das prinzipielle Recht des Kreditnehmers, sein gerade per Krediterteilung entstandenes Giralguthaben sofort in Bargeld umzutauschen. Wenn es eine größere Menge ist, hat er allerdings das praktische Problem der Beschränkungen am Automat (ich brauchte mal 15 000,-€ bar für einen Autokauf. Das war schon nicht ganz einfach.) Wenn alle Nichtbanken allen Geldbesitz in Bargeld halten wollen, ist das für Banken ärgerlich, weil sie 100% Zentralbankgeld brauchen. Deshalb wirken Banklobbyisten aktiv auch auf Legislative und Exekutive, um Bargeldverkehr immer unpraktischer zu machen. Steuern, Versicherung und ähnliche Zahlungsforderungen lassen sich jetzt schon nur mit Giralgeld erfüllen. Gruß, Egge
----- Ursprüngliche Nachricht ----- Von: Christian.Seiler Gesendet: 13.05.12 20:30 Uhr An: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de Betreff: Re: [AG-GOuFP] Schwindende Kundeneinlagen bringen Banken in Schwierigkeiten Wer soll denn
Geldschöpfung leugnen???? ICh erkläre dir die
Geldschöpfung. Giralgeldschöpfung ist völlig normal.
AUCH habe ich nie geschrieben dass der Kredit immer in bar ausgezahlt wird, im Gegenteil ich habe immer geschrieben dass er entweder in Bar ausgezahlt wird oder dass eine Forderung auf Bargeld besteht (Sichteinlage)! Lies dir das doch endlich durch. Meine Tipps für dich: 1. Nicht so viel unterstellen 2. Mehr lesen 3. Mehr wissenschaftliche Lehrbücher lesen Auch habe ich doch gesagt die 20% sind willkürlioch gewählt. Das ganze kannst du auch mit 2% machen. Lies doch endlich man! Ich habe auch nicht von mehreren Banken gesprochen. In meiner Abhandlung gibt es 1 Bank. Das reicht völlig um den Zusammenhang der Giralgeldschöpfung zu erkennen. Am Ende haben die Nichtbanken natürlich Bargeld und zwar so viel wie sie zu halten wünschen. Die Bargeldmenge hat sich nicht! verändert. Wenn die Nichtbanken 100% Bargeld halten wollen und 0% Einlagen dann gibt es halt gar kein Giralgeld und auhc keine Giralgeldschöpfung. Wenn die Nichtbanken 0% Bargeld halten wollen dann gibt es kein Bargeld im Umlauf und nur Giralgeld. Den Parameter kannst du gern zwischen 0 und 1 verschieben, das ist die Cash-to-Deposit Ratio. und eine Forderung auf BArgeld ist Giralgeld ist ein Sichtguthaben/Sichteinlage! Am 13.05.2012 18:32, schrieb Keox: Hallo,
|
- Re: [AG-GOuFP] Schwindende Kundeneinlagen bringen Banken in Schwierigkeiten, (fortgesetzt)
- Re: [AG-GOuFP] Schwindende Kundeneinlagen bringen Banken in Schwierigkeiten, Christian . Seiler, 13.05.2012
- Re: [AG-GOuFP] Schwindende Kundeneinlagen bringen Banken in Schwierigkeiten, Axel Grimm, 14.05.2012
- Re: [AG-GOuFP] Schwindende Kundeneinlagen bringen Banken in Schwierigkeiten, Christian . Seiler, 14.05.2012
- Re: [AG-GOuFP] Schwindende Kundeneinlagen bringen Banken in Schwierigkeiten, alex, 14.05.2012
- Re: [AG-GOuFP] Schwindende Kundeneinlagen bringen Banken in Schwierigkeiten, Christian . Seiler, 14.05.2012
- Re: [AG-GOuFP] Schwindende Kundeneinlagen bringen Banken in Schwierigkeiten, alex, 14.05.2012
- Re: [AG-GOuFP] Schwindende Kundeneinlagen bringen Banken in Schwierigkeiten, Keox, 14.05.2012
- Re: [AG-GOuFP] Schwindende Kundeneinlagen bringen Banken in Schwierigkeiten, Christian . Seiler, 14.05.2012
- Re: [AG-GOuFP] Schwindende Kundeneinlagen bringen Banken in Schwierigkeiten, Axel Grimm, 14.05.2012
- Re: [AG-GOuFP] Schwindende Kundeneinlagen bringen Banken in Schwierigkeiten, Christian . Seiler, 14.05.2012
- Re: [AG-GOuFP] Schwindende Kundeneinlagen bringen Banken in Schwierigkeiten, Keox, 14.05.2012
- Re: [AG-GOuFP] Schwindende Kundeneinlagen bringen Banken in Schwierigkeiten, Christian . Seiler, 14.05.2012
- Re: [AG-GOuFP] Schwindende Kundeneinlagen bringen Banken in Schwierigkeiten, Axel Grimm, 14.05.2012
- Re: [AG-GOuFP] Schwindende Kundeneinlagen bringen Banken in Schwierigkeiten, Christian . Seiler, 14.05.2012
- Re: [AG-GOuFP] Schwindende Kundeneinlagen bringen Banken in Schwierigkeiten, Axel Grimm, 14.05.2012
- Re: [AG-GOuFP] Schwindende Kundeneinlagen bringen Banken in Schwierigkeiten, Christian . Seiler, 14.05.2012
- Re: [AG-GOuFP] Schwindende Kundeneinlagen bringen Banken in Schwierigkeiten, Axel Grimm, 14.05.2012
- Re: [AG-GOuFP] Schwindende Kundeneinlagen bringen Banken in Schwierigkeiten, Christian . Seiler, 14.05.2012
- Re: [AG-GOuFP] Schwindende Kundeneinlagen bringen Banken in Schwierigkeiten, Keox, 14.05.2012
- Re: [AG-GOuFP] Schwindende Kundeneinlagen bringen Banken in Schwierigkeiten, Christian . Seiler, 14.05.2012
Archiv bereitgestellt durch MHonArc 2.6.19.