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Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik
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- To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
- Subject: Re: [AG-GOuFP] Schwindende Kundeneinlagen bringen Banken in Schwierigkeiten
- Date: Sun, 13 May 2012 17:40:13 +0200
- List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
- List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>
Hallo,
Am 13.05.2012 16:52, schrieb Christian Seiler:
*Nochmal ich habe nichts mit Creutz zu tun und möchte nicht mit ihm in
Verbindung gebracht werden - ist das so schwer zu verstehen*
Bargeld muss zwingend am Anfang stehen, denn es ist unser Geld. Ohne
unserem Geld gibt es auch keine Buchungseinträge über dieses Geld.
Warum glauzbst du gibt es bei jeder echten Geldreform, bei der eine
Währung wegen dysfunktionalität nicht mehr handelbar ist, eine
Erstausstattung für jeden??
Wenn niemand jemals eine Bareinzahlung vorgenommen hat, gibt es auch
keinen einzigen Grund für ein Buchgeldsystem. Außer jemand hat Spaß und
Freude daran Luftbuchungen zu tätigen.
Wohlgemerkt, wie ich oben geschildert habe, gibt es den Fall dass man
nicht eingezahlt hat auf das Girokonto. ABER, das heißt ncoh lange
nicht, dass das Gesamtsystem so funktioniert. Nochmals, die Existenz von
Geld (also bei uns Bargeld) ist eine NOTWENDIGE Bedingung für die
Giralgeldschöpfung. Das heißt nicht dass jeder Meier oder jeder Horst je
Bargeld eingezahlt hat.
Wie du in meinem Beispiel siehst, kann die mittlere Person die ienen
Kredit erhalten hat auch unter Umständen nie Bargeld zu gesicht
bekommen. Weil *diese Person eventuell den Kredit gleich als Forderung
auf Bargeld erhält, also als Sichteinlage* entsteht durch den Kredit
eine neue Sichteinlage ohne das Bargeld von dieser Person eingezahlt wurde!
Denkst Du nicht, dass es heutzutage meistens so ist, dass bei Krediten Sichtguthaben erzeugt werden, die nicht in bar abgehoben werden?
1912 war das noch anders. Damals wurden wohl die miesten Kredite in bar abgehoben. Aber die Zeiten ändern sich.
Gruß Keox
Aber wie von Mises schon 1912 geschrieben hat. Ohne die vorherige
Zirkulation des Geldes, kann kein Kreditgeld entstehen.
Keox schrieb:
Hallo,
Christian.Seiler schrieb:
Ja das ist das große Missverständnis an der Giralgeldschöpfung dass hierSo fängt Creutz auch immer an ;)
meiner Meinung nach durch den Aether wabert.
*Warum kann Giralgeldschöpfung nicht nur aus dem Nichts kommen?*
Banken betreiben eine so genannte Fristentransformation. Folgendes
passiert bei der Giralgeldschöpfung: _Der Einfachheit halber nehmen wir
an, alle Individuen seien nur bei einer Bank. Auch gehen wir von einem
System ohne Mindestreservesatz aus (wie z.B. in Schweden)_
Ein Kunde macht bei einer Bank eine Einlage. Diese Sichteinlage, kurz
gesagt Girokonto, ist ein *Forderung auf Zentralbankgeld die täglich
oder besser gesag immer fällig ist*. D.H. du hast ein Girokonto, auf dem
du Zentralbankgeld in Form von Bargeld einzahlst.
Dieser Anfang hat nichts mit der Reallität zu tun. Das Bargeld des
Kunden wurde in der Vergangenheit von einem anderen Kunden abgehoben,
wodurch sich dessen Sichtguthaben verringert hat.
Du musst uns schon ein Beispiel vorführen bei dem niemand eine
Bareinzahlung vornimmt.
2. Wie oft denn noch. Das ist die Giralgeldschöpfung. Natürlich
verschwinden nciht 80% bei den Besitzern von Sichteinlagen.
Weil die Besitzer von Sichteinlagen Forderungen gegenüber der Bank
besitzen ist die Sichteinlage immer in voller Höhe beständig. Du
brauchst doch nur auf dein Girokonto schauen. Da ändert sich nichts an
deinem Saldo bloß weil die Bank Kredite vergibt. Das heißt jedoch nicht
dass diese Auszahlbarkeit immer gewährleistet ist, z.b. beim Bank Run
ist dies doch deutlich. Die Konteninhaber haben eine rechtmäßige
Forderung, die Bank hat aber durch die Fristentransformation keine
Möglichkeit alle Konteninhaber auszuzahlen.
Bitte lies dir das einfach nochmal durch. Dann empfehle ich dir DRINGEND
mal Fachliteratur zu Rate zu ziehen. In manchen Lehrbüchern ist das sehr
verständlich und intuitiv erkennbar! Wir Piraten haben eine politische
Verantwortung. Diese Verantwortung bedingt es dass wir uns alle offen
und sachlich auf einer gewissen Wissensgrundlage bewegen. Ich habe
mehrfach ein paar Standardwerke zitiert, die kannst du dir problemlos
bei den Bibliotheken ausleihen.
Da ich in Belrin wohne kann ich gerne mal , wenn ich Zeit habe zu einem
deiner Squad treffen kommen dann können wir direkt diskutieren. Du musst
mir nur sagen wo und wann.
--
http://wiki.piratenpartei.de/AG_Geldordnung_und_Finanzpolitik
http://wiki.piratenpartei.de/BE:Squads/Geldordnung
http://wiki.piratenpartei.de/AG_Geldordnung_und_Finanzpolitik/ThemaGegenwaertigesGeldsystem : wird noch erweitert.
http://wiki.piratenpartei.de/AG_Geldordnung_und_Finanzpolitik/ThemaVollgeldreform: wird noch erweitert.
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- Re: [AG-GOuFP] Schwindende Kundeneinlagen bringen Banken in Schwierigkeiten, (fortgesetzt)
- Re: [AG-GOuFP] Schwindende Kundeneinlagen bringen Banken in Schwierigkeiten, Christian Seiler, 13.05.2012
- Re: [AG-GOuFP] Schwindende Kundeneinlagen bringen Banken in Schwierigkeiten, Keox, 13.05.2012
- Re: [AG-GOuFP] Schwindende Kundeneinlagen bringen Banken in Schwierigkeiten, Christian . Seiler, 13.05.2012
- Re: [AG-GOuFP] Schwindende Kundeneinlagen bringen Banken in Schwierigkeiten, Axel Grimm, 14.05.2012
- Re: [AG-GOuFP] Schwindende Kundeneinlagen bringen Banken in Schwierigkeiten, Christian . Seiler, 14.05.2012
- Re: [AG-GOuFP] Schwindende Kundeneinlagen bringen Banken in Schwierigkeiten, alex, 14.05.2012
- Re: [AG-GOuFP] Schwindende Kundeneinlagen bringen Banken in Schwierigkeiten, Christian . Seiler, 14.05.2012
- Re: [AG-GOuFP] Schwindende Kundeneinlagen bringen Banken in Schwierigkeiten, alex, 14.05.2012
- Re: [AG-GOuFP] Schwindende Kundeneinlagen bringen Banken in Schwierigkeiten, Christian Seiler, 13.05.2012
- Re: [AG-GOuFP] Schwindende Kundeneinlagen bringen Banken in Schwierigkeiten, Keox, 13.05.2012
- Re: [AG-GOuFP] Schwindende Kundeneinlagen bringen Banken in Schwierigkeiten, Keox, 14.05.2012
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