Zum Inhalt springen.
Sympa Menü

ag-bauen-verkehr - Re: [Ag-bauen-verkehr] Normierung Akkus + Ladeeinrichtung E-Autos(Antwort auf Antiautor)

ag-bauen-verkehr AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Bundes-AG Bauen und Verkehr Diskussionsliste

Listenarchiv

Re: [Ag-bauen-verkehr] Normierung Akkus + Ladeeinrichtung E-Autos(Antwort auf Antiautor)


Chronologisch Thread 
  • From: Antiautor <Antiautor AT news.piratenpartei.de>
  • To: ag-bauen-verkehr AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [Ag-bauen-verkehr] Normierung Akkus + Ladeeinrichtung E-Autos(Antwort auf Antiautor)
  • Date: Tue, 19 Jun 2012 19:38:17 +0000
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-bauen-verkehr>
  • List-id: Bundes-AG-Bauen-und-Verkehr <ag-bauen-verkehr.lists.piratenpartei.de>
  • Organization: Newsserver der Piratenpartei Deutschland - Infos siehe: http://wiki.piratenpartei.de/Syncom/Newsserver


Robert schrieb:
Zunächst einmal gefällt mir der Gedanke immer noch nicht, wenn wir bei einem solchen System zweimal, dreimal, viermal (?) so viele Akkus wie Akkuautos brauchen. Die Dinger sind jetzt und werden auch auf absehbare Zeit ein gewaltiges Umweltproblem - sowohl bezügl. Herstellung als auch Entsorgung - sein, auch wenn da vielleicht kein schwarzer Qualm hinten raus kommt und alle denken toll wie sauber.

Auf unseren Straßen gibt es 51,7 Millionen Akkus- nämlich die Starterbatterien. Das ist schon heute kein allzu großes Umweltproblem, denn die verbrauchten Batterien werden chemisch und metallurgisch aufgearbeitet und wieder zu neuen Batterien gemacht. Das Blei in einer neuen Batterie stammt längst nicht mehr frisch aus der Hütte, das ist alles recycled.
Ein Fahrakku eines E- Autos wird außerdem kaum auf der Müllkippe landen, dafür sind die enthaltenen Metalle viel zu wertvoll.

In die Betrachtung sollte man auch einbeziehen, dass der schwarze Qualm aus einem Verbrenner nur die letzte sichtbare Umwelverschmutzung ist. Was bei der Ölförderung an Schweinkram veranstaltet wird sah man unlängst im Golf von Mexiko und auch die Raffinerien sind nicht gerade Balsam für die Umwelt.

Das zweite Problem bezieht sich auf die Kapazität der Akkus. Wie jeder weiß, verliert ein Akku im Laufe seines Lebens (gleich Ladezyklen) Kapazität. Ein Akku, der 300 Ladezyklen hinter sich hat ist weniger wert als einer, der brandneu ist.
Nun wird sich der "Tankwart" der Zukunft bedanken, wenn er lauter schöne neue Akkus kauft, die bei seinen Kunden einsetzt und dafür im schlechtesten Fall nur ausgelutschte Teile zurück kriegt, für deren Entsorgung er dann am besten noch bezahlen muß (denn irgendwo müssen die Giftdinger hin).

Das lässt sich regeln. Dann kauft der Tankwart nicht seine eigenen Akkus, sondern er kauft sich in den Pool ein.
Und wie gesagt: die "Giftdinger" werden recycled.

Hier kann die Politik aber höchstens Anstöße geben.

Mehr soll sie auch gar nicht. IMHO würde es der PP gut zu Gesicht stehen, ein Wechselsystem zu fordern. Das mit der Normung kommt dann ganz von allein.

Das Ziel kann IMHO nicht sein, daß irgendwann jedes Akkuauto eine der Standardgrößen hat, sondern daß es überhaupt solche Standardgrößen gibt - die dann von den Herstellern genutzt werden können, die eben auf Wechselakkus setzen.

So isses.




Archiv bereitgestellt durch MHonArc 2.6.19.

Seitenanfang