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ag-bauen-verkehr - Re: [Ag-bauen-verkehr] Normierung Akkus + Ladeeinrichtung E-Autos(Antwort auf Antiautor)

ag-bauen-verkehr AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Bundes-AG Bauen und Verkehr Diskussionsliste

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Re: [Ag-bauen-verkehr] Normierung Akkus + Ladeeinrichtung E-Autos(Antwort auf Antiautor)


Chronologisch Thread 
  • From: Guido Körber <koerber AT codemercs.com>
  • To: Bundes-AG-Bauen-und-Verkehr <ag-bauen-verkehr AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [Ag-bauen-verkehr] Normierung Akkus + Ladeeinrichtung E-Autos(Antwort auf Antiautor)
  • Date: Sun, 17 Jun 2012 21:31:08 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-bauen-verkehr>
  • List-id: Bundes-AG-Bauen-und-Verkehr <ag-bauen-verkehr.lists.piratenpartei.de>

Am 17.06.2012 um 17:51 schrieb Antiautor:

>
> TheBug schrieb:
>> Nein, da sollte die Politik mal schön die Fresse halten, weil sie die
>> Technik gar nicht beurteilen kann und keine hellseherischen Fähigkeiten
>> hat wo sich das hin entwickelt.
>
> Sehr grobstollig argumentiert. Baubudenniveau.

Ja, ich klopf manchmal gerne laut an, damit Leute wach werden.

> Seit wann entscheidet die Politik nicht über die Technik? Atomkraftwerke,
> Energiesparlampen, E10,... alles keine politischen Vorgaben?

Sind das Normungen?

Und Energiesparlampe und E10 sind Mega-Fails. Die Nummer mit den Glühlampen
war auch weniger Politik als erfolgreiche Lobbyarbeit, es wurden als erstes
die verboten, die sich durch Energiesparlampen aber zu dem Zeitpunkt nicht
durch LED ersetzen ließen. Aber das ist eine andere Baustelle, die gehört
nicht hier her.

>> Mit dem Vorschlag einer Normierung von Austauschbatterien wäre die Redox
>> Flow Batterie zum Beispiel vom Tisch.
>
> Ein unwahres Wort gelassen ausgesprochen. Die Redox- Flow- Batterie ist
> eine relativ alte Technik, trotz aller Versuche eignet sie sich bisher
> wegen des ungünstigen Leistungsgewichtes eher für stationäre Anwendungen.
> Da ist ein Li-Ion- oder Li-Po- Akku als Fahrakku die bessere Wahl. Und wenn
> die Anwendung im Verkehr möglich werden sollte, wäre die technische
> Infrastruktur sowieso eine ganz andere als die für herkömmliche Akkus, so
> dass sich die Frage gar nicht stellen würde, denn das Aufladen von Redox-
> Flow- Zellen erfolgt durch Austausch der Betriebsflüssigkeiten und ähnelt
> daher eher einem Tankvorgang.
>
> Ich behaupte nach wie vor, dass die Normierung der Akkugrößen eine
> sinnvolle Sache ist. Es sollte kein Problem sein, eine neue Technik in den
> alten Maßen zu verpacken. Idealerweise werden die Zellen ja kleiner und
> leichter statt größer und schwerer. Und selbst wenn was nicht passt, kann
> man immer noch eine Größe nachdefinieren. Ist bei den Haushaltsbatterien
> auch gemacht worden. Vor 40 Jahren war die kleinste Batterie die Mignon.
> Als wegen der höheren Energiedichte von Alkali- Mangan- Zellen und
> gesunkenen Strombedarfs mobiler Geräte auch kleinere Größen möglich waren,
> kam die Micro- Batterie hinterher. Wissen die Jüngeren vielleicht nicht
> mehr, ist aber so.
>
> Wenn ein System erfolg haben soll, braucht es Normen. Stellt Euch vor, die
> Fernsehsignale wären nicht genormt, oder die FTP- Protokolle, wären dann
> Fernsehen und Internet möglich geworden?
>
> Verhältnisse wie im PC- Bereich (Apple gegen Microsoft) wären der Overkill
> für die E- Mobilität, darum halte ich es für sehr wichtig, da rechtzeitig
> Vorsorge zu treffen.

Noch mal: Seit wann schreibt die Politik Normen?

Das macht die Industrie.

Und ich wiederhole hier noch mal, dass wir uns nicht aus dem Fenster lehnen
sollten und lächerlich machen, indem wir Dinge fordern die in der Wirtschaft
oder der EU bereits im Fluß sind. So einen Mist machen die Grünen ständig.
Ich fand z.B. den Özdemir ziemlich komisch, als er in einem Vortrag die
Begrenzung des Standby-Stromes für Geräte forderte, nachdem die entsprechende
EU Richtlinie bereits mehr als ein halbes Jahr in Kraft war.

Wenn hier ernsthaftes Interesse besteht, kann ich Kontakte mit den
entsprechenden Gremien vermitteln die an diesen Sachen sitzen. Das würde dann
die Voraussetzungen schaffen um ein realitätsbezogenes Programm zu schreiben.



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