Re: [Ag-bauen-verkehr] Normierung Akkus + Ladeeinrichtung E-Autos (Antwort auf Antiautor)

[Antiautor <Antiautor AT news.piratenpartei.de>]

Carolin Mahn-Gauseweg schrieb:
> Hallo Antiautor!
>
> Ich gebe Dir grundsätzlich recht. Allerdings bin ich mir grad aus rein
> technischer Sicht nicht ganz sicher, ob das jetzt schon spruchreif
> wäre (gerade die Akku-Normierung). Aktuell ist ja durchaus noch offen,
> welche Form des Akkus, welche Form des Ladens etc. sich wirklich als
> alltagstauglich herausstellt. Im Grunde ist alles, was draußen
> rumfährt, grad noch Versuchsstadium.
>
> Müsste man sich mal einen Kopf machen. Du hast aber definitiv recht
> damit, dass man hier "sanft" (passend zum "Einschub von hinten")
> regulierend eingreifen sollte.
>
> So long,
> Caro aka Jihan

Hallo Caro,

ich erlaube mir mal Deinen Beitrag hier her zu kopieren, damit es nicht 
die Ideenfindung zum BTW- Programm gefährdet.

Ich sehe nicht, was gegen eine frühe Normierung spricht. Man bedenke, die 
Normierung der Haushaltsbatterien fand zu Zeiten der Zink- Kohle- 
Batterien statt. Dann gab es plötzlich Alkali- Manganzellen in der 
gleichen Größe. Da stand die Normierung dem technischen Fortschritt 
nicht im Wege.
Die Entwicklung der Akkus verlief noch viel rasanter. Zu Zeiten der Blei- 
Säure- Akkus (bis heute als Autobatterie) hat noch kein Mensch an NiMH-, 
LiPo-, LiMn- und was- weiß- ich- für Akkus gedacht, die heute eine 
Selbstverständlichkeit sind. Trotzdem gibt es sie auch in Form von 
Haushaltsbatterien, und das ist nur der etablierten Norm zu verdanken.

Normierung ist ja auch nichts Schlimmes. Man stelle sich das Chaos vor, 
wenn Fahrradfelgen, Kaffeefilter oder Druckerpapier nicht genormt wären. 
Da kommt dann sowas bei raus wie Staubsaugertüten, wenn Du weißt was ich 
meine. Normierung ist keine Gängelung, sondern der Garant für 
Kompatibilität.

Kompatibilität ist das Urinteresse des Verbrauchers und fördert die 
Nachhaltigkeit. Ein Standpunkt, der der PP doch geradezu auf den Leib 
geschneidert sein sollte. Was Open Source bei der IT, das ist die 
Fahrakku- Normierung im Verkehrsbereich. Es ist eine Binse, dass das Auto 
der Zukunft elektrisch fahren wird. Wenn man das als gegeben annimmt, 
wäre eine bundespolitische Meinung dazu sicher nicht nachteilig.

Man müsste doch einfach nur die Ingenieure fragen, was sie für Größen 
brauchen, wenn sie 10, 30 oder 60 kWh- Akkus bauen sollen. Wenn man den 
Platz in Zukunft effizienter nutzen kann, sei's drum. Aber die Festlegung 
der Klotzgrößen und die Position der Anschlüsse sind doch keine 
Behinderung der technischen Entwicklung, oder?

Den "Einschub von hinten" könnte man vielleicht durch "horizontalen 
Einschub" ersetzen. Der könnte dann z.B. auch seitlich erfolgen. Ideal 
erscheint mir eine Art Schubladen- System. Schublade auf- Akku(s) 
wechseln- Schublade zu- weiterfahren.