Re: [Ag-soziale_marktwirtschaft] Antragsdiskussion: Gleichstellung aller Einkommensarten

[Andena <andena AT versanet.de>]

aloa5 schrieb:
> + 767,89 Mrd € Nettolöhne und -gehälter NEU
> - 688,48 Mrd € Nettolöhne und -gehälter ALT
> = 79,41 Mrd € Aufwuchs an Nettolöhnen
>
> Du weißt aber schon das diese 80 Mrd den oberen 3% der Lohnbezieher 
> (also den Vorstandsetagen wie Ackermann und Co) zugute kommen?

Unwesentlich. Auch hier rechnen wir mal geschwind:

Einkommen eines Herrn Ackermann sei 9.600.000 € 
http://www.focus.de/finanzen/boerse/aktien/deutsche-bank-josef-ackermann-steigert-gehalt-um-580-prozent_aid_490054.html

Heute:

+ 13.134 € Rentenversicherung 19,9% bis Beitragskappung 66.000 €
+ 6.905 € Krankenversicherung 15,5% bis Beitragskappung 44.550 €
+ 1.980 € Arbeitslosenversicherung 3,0% bis Beitragskappung 66.000 €
+ 870 € Pflegeversicherung 1,95% bis Beitragskappung 44.550 €
+ 4.285.102 € Lohnsteuer bei StKl3 & KiFr 0,0 lt Abgabenrechner 
https://www.abgabenrechner.de/bl2011/lst2011.jsp
+ 235.680 € Solidaritätszuschlag
= 4.543.671 €

Dann:
+ 2.496.000 € Sozialbeiträge 26%
+ 1.916.000 € Lohnsteuer 20%
= 4.412.000 €

Ist also fast identisch bis auf so ein paar Erdnüsse. Ab einem 
Lohnsteuersatz von 22% würde es dann in die andere Richtung kippen. Aber 
solche Ackermann-Extrem-Beispiele halte ich für absolutes Feintuning, das 
man erst dann auf den ct berechnen kann, wenn man die ganzen 
steuermindernden Tatbestände durchforstet und teilweise abschafft.

Gruß, Andena