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ag-gesundheitswesen - Re: [AG-Gesundheit] Fwd: Apotheken in der Piratenpolitik

ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de

Betreff: AG Gesundheit

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Re: [AG-Gesundheit] Fwd: Apotheken in der Piratenpolitik


Chronologisch Thread 
  • From: Checkinger <checkinger AT gmx.de>
  • To: AG Gesundheit <ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [AG-Gesundheit] Fwd: Apotheken in der Piratenpolitik
  • Date: Fri, 20 Apr 2012 20:07:54 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-gesundheitswesen>
  • List-id: AG Gesundheit <ag-gesundheitswesen.lists.piratenpartei.de>

Am 20.04.2012 19:33, schrieb Thomas Luft:

vorstellbar. Was ist mit "Selbstmedikation", also alles wofür man kein
Rezept braucht? Oft ist es nämlich so, dass eine Beratung in der
Arztpraxis nicht stattgefunden hat und der Patient noch nicht mal weiß
wie oft und wann er seine Tabletten (oder was auch immer) einnehmen soll.


Sag ich ja: Zwingende Präsenz- und Beratungspflicht durch Apotheker bei Arzneimittelspezialitäten, Phytotherapeutika (, Homöopathika ..) = freiverkäuflichen -apothekenpflichtigen- Mitteln

> > 2. Herstellungsbetrieb für Arzneimittel nach dem AMG, bzw.
> Inverherbringen
> > von Arzneimittelspezialitäten, Phytotherapeutika (, Homöopathika ..):
> > Zwingende Präsenz- und Beratungspflicht durch Apotheker (autsch)


flöten. Außerdem kommt es auch mal vor, dass der Arzt sich verbaut und
was Falsches aufschreibt. Dann sind wir die letzte Instanz, die noch da ist.

Ja, das kommt sicherlich vor. Aber das kommt auch in Apotheke vor. Kontrollierst Du wirklich als Apotheker die Rezepte auf Interaktion, Wechselwirkungen, Indikation ? Deshalb meine Forderung: Die Haftung des Arztes für die Richtigkeit "seines Rezepts" erhöhen..


Am sinnvollsten wäre es den Apotheker als Berater des Arztes in
Arzneimittelfragen direkt in der Praxis zu haben. Das würde aber unser
Gesundheitswesen absolut revolutionieren und ist ein Traum, den ich seit
sicher schon 12 Jahren habe. In den USA gibt es das zumindest im
Klinkbereich. Die dortigen Klinikapotheker gehen mit auf Visite und
entscheiden ZUSAMMEN mit dem Arzt welche Medikamente notwendig sind.

Ja da wäre was dran. Die Apotheker müssten dann aber zumindest noch ein "kleines Medizinstudium" dazu machen.


Bis auf die Rezeptur wird eine echte Herstellung/Entwicklung von
Medikamenten in öffentlichen Apotheken so gut wie nicht praktiziert.
Schwerpunkt derzeit ist tatsächlich die Beratung bei der Abgabe und dem
Verkauf von Medikamenten. Und im Herstellungsbetrieb ist der Apotheker
bereits durch das AMG verankert.

Jaja weiss,ich und soll auch so bleiben. Mir gings hier gerade um die expizite Beratungspflicht des Apothekers bei freiverkäuflichen -apothekenpflichtigen- Mitteln..


> 3. (.."Änderung der Packungsgrössen für Dauermedikation auf Xtra-large")

Wurde von der derzeitigen Regierung bereits angedacht, die Umsetzung ist
aber mangelhaft und die derzeit aktuelle "Packungsgrößenverordnung"
schafft mehr Probleme als dass sie nutzt: so gibt es bei Pantoprazol
(einem Mittel gegen überhöhte Magensäurebildung) inzwischen Packungen
mit 7, 14, 15, 28, 30, 56, 60, 90, 98 und 100 Stück. Die N-Größen habe
ich jetzt gerade nicht im Kopf, aber ich glaube, dass 28 und 20 N1 sind,
56 und 90 N2 und 98 und 100 N3. Die anderen Packungsgrößen entsprechen
nicht der Norm und sollten eigentlich nicht verordnet werden. Passiert
aber trotzdem noch sehr häufig...

Da kann man nur sagen: Willkommen in Schilda ! Und: Wo kein Wille ist, da ist auch kein Weg.. Schlimm !

Zusammenfassend: Bei Dauertherapie = Wiederholungsrezepten muss irgenwann mal gut sein mit "Persönlicher Leistungserbringung" durch Apotheker. Diese Dinge könnten netweder gleich in der Praxis ausgegeben / verteilt werden oder eben in "Apotheken Dritter Klasse": Ausgabestellen für Standard-Medikationen.

Der Alex




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