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ag-gesundheitswesen - Re: [AG-Gesundheit] Fwd: Apotheken in der Piratenpolitik

ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de

Betreff: AG Gesundheit

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Re: [AG-Gesundheit] Fwd: Apotheken in der Piratenpolitik


Chronologisch Thread 
  • From: LouisB <LouisB AT news.piratenpartei.de>
  • To: ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-Gesundheit] Fwd: Apotheken in der Piratenpolitik
  • Date: Thu, 19 Apr 2012 09:57:38 +0000
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-gesundheitswesen>
  • List-id: AG Gesundheit <ag-gesundheitswesen.lists.piratenpartei.de>
  • Organization: Newsserver der Piratenpartei Deutschland - Infos siehe: http://wiki.piratenpartei.de/Syncom/Newsserver


Luto schrieb:
LouisB schrieb:
Spannend finde ich auch die Frage wie denn die Qualität der Beratung der
inhabergeführten Apotheken gestaltet werden soll.
Da macht sich der Gesetzgeber gerade Gedanken drum: Beratungspflicht
und QMS sind in der neuen Apothekenbetriebsordnung, die angeblich am
01. Mai in Kraft treten soll, verankert.
Übrigens: wie ist es denn mit der Qualität der Beratung in der Versandapotheke?

In den bei mir umliegenden
Apotheken biegen sich die Regale unter Bachblüten, Schüsslersalzpräperaten
und anderen Scharlatanerieprodukten. Die überall freiverteilte
"Apothekenumschau" macht propaganda für die wirkungslose Homöopatie
http://www.apotheken-umschau.de/Homoeopathie. Woher sich da ein besonderer
Rechtsstatus ableiten soll ist mir ein Rätsel. Ganz abstrus wird es wenn man
dann in diversen Foren liesst was bei einigen Apotheken so unter dem
Ladentisch verscherbelt wird.
Ich persönlich rate von solchen Produkten ab. Wenn der Kunde es aber
unbedingt haben möchte, erhält er es. Schließlich hat er die Wahl wie
er sich therapieren möchte. Von daher ist das Angebot in der Apotheke
natürlich schon der erste Schritt zur "Adelung" dieses Unfugs und hier
sollte man die wenigen Kollegen, die das exzessiv betreiben, deutlich
in ihre Schranken verweisen.

Zur Apotheken-Umschau sag ich nur, dass das Blatt von der Kundschaft
erwartet und von uns Apotheken bezahlt wird. Gewinner ist der Verlag,
der es geschafft hat, Fernsehwerbung mit "Holen Sie sich Ihre
Apotheken-Umschau" zu Lasten Dritter zu schalten. Natürlich gibt es
alternative (und günstigere) Kundenzeitschriften, um die "Umschau"
kommt man aber nicht herum (Verlust von Kundschaft, weil man die nicht
mehr hat).

Das Thema Homöopathie handele ich nicht weiter ab, weil hier schon
verschiedene Diskussionen dazu laufen.

Klat muss das in den Versandapotheken auch kontrolliert werden. Ich bin der Meinung, dass sich die Apothekerzunft eben entscheiden muss auf welcher Seite sie stehen möchte auf der "medizinisch heilenden" mit einem Schutz durch den Staat oder auf einer "unternehmerischen" die nicht mehr durch evidenzbasierte medizin sondern durch die Nachfrage des Kunden bestimmt wird wo dann m.E. nach keine besonderen Schutzrechte mehr bestehen. Ernstzunehmende Medizin und Esotrödel zusammen gehen meine Meinung nach gar nicht. Soweit ich weiss bezahlen die Apotheker die Umschau ja aus eigener Tasche, sollte es da nicht als Kunde möglich sein auf den redaktionellen Inhalt Einfluss zu nehmen?




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