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ag-gesundheitswesen - Re: [AG-Gesundheit] OP-Aufklärung patientenfreundlicher gestalten

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Betreff: AG Gesundheit

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Re: [AG-Gesundheit] OP-Aufklärung patientenfreundlicher gestalten


Chronologisch Thread 
  • From: Jens Müller <ich AT tessarakt.de>
  • To: ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-Gesundheit] OP-Aufklärung patientenfreundlicher gestalten
  • Date: Sun, 08 Apr 2012 13:40:48 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-gesundheitswesen>
  • List-id: AG Gesundheit <ag-gesundheitswesen.lists.piratenpartei.de>
  • Organization: Newsserver der Piratenpartei Deutschland - Infos siehe: http://wiki.piratenpartei.de/Syncom/Newsserver

Am 08.04.2012 13:11, schrieb K K:
Hi!

Schön wär's. Die OP-Aufklärung, die ich am Donnerstag bekommen habe, war
rein mündlich. Lediglich für die Narkose habe ich einen Aufklärungsbogen
bekommen.

Damit an sich anfechtbar. Du hast nichts Unterschrieben, der Arzt hat
keinen "Nachweis" das er dir überhaupt was erzählt hat.

Naja. Der Arzt hat mir etwas erzählt, Gekrakel mitgeschrieben, und das hab ich dann unterschrieben. Aber einen Durchschlag oder so hab ich nicht bekommen. OK, "rein" mündlich war insoweit wohl missverständlich ausgedrückt, sorry dafür.

Worum es mir geht: Bei medizinisch notwendigen, aber nicht zwingenden Sachen hat man ja schon einigen zeitlichen Vorlauf. Und da fände ich es als Patient irgendwie toll, wenn man schon bei der Voruntersuchung die Operation auf "Aufklärungsniveau" erläutern würde. Dann wäre auch genug Zeit, sich zu Hause näher zu informieren, etc.

Aber da administrativ die Voruntersuchung als ambulante Behandlung, auch wenn in der Krankenhausambulanz durchgeführt, und die "vorstationäre" Untersuchung zur Aufnahme völlig getrennt sind, passiert sowas halt nicht. Die eigentliche Aufklärung bekommt man erst, wenn man schon umfangreiche Dispositionen für die Behandlung getroffen hat ...

Da man an sich
allein schon für ein CT eine Aufklärung unterschreiben muss und bei
allem was weitergeht soweiso, finde ich das etwas komisch.

Beim CT kann ich mich allerdings in der Tat nicht daran erinnern, über irgendetwas aufgeklärt worden zu sein. Worüber auch? Das ist ja reine Diagnostik, mit zu vernachlässigender (verglichen zB mit einem Langstreckenflug) Strahlenbelastung.


Die Anästhesie lässt sich ja normalerweise auch noch ein paar Infos vom
patienten vorher darauf schreiben.

Genau, der Fragebogen war auch auf dem Aufklärungsbogen. Und hinterher war ich den Aufklärungsbogen dann "natürlich" auch los. Kein Durchschlag, keine Kopie.

Die Chirurgie dagegen bekommt diese
Infos ja an sich schon bei der Aufnahme...
Ergo: Welcher "Zettel"?

Gute Frage, wie gesagt, wenn du nix unterschrieben hast, wurdest du an
sich nicht aufgeklärt^^

Ich habe etwas unterschrieben, quasi das Aufklärungsprotokoll. Das war aber trotzdem kein schriftliches Aufklärungsmaterial.

Patienten sind halt unterschiedlich. Manch einem wäre es vermutlich eh nicht recht, das selbst zu lesen. Ich hingegen würde am liebsten einen Bogen bekommen, wo die geplante Behandlung, ggf. mit alternativen OP-Varianten incl. Risiken erläutert sind, ggf. kreuzt der Arzt noch an "Das hier ist vorgesehen, wenn es dabei zu Komplikationen kommt, müssen wir evtl. noch das machen.", und dann wird das besprochen, nachdem ich es in Ruhe selbst durchlesen konnte und ggf. weiter recherchieren. Vermutlich hätte ich dann eh kaum noch weitere Fragen.

Viele Grüße,

Jens





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