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ag-gesundheitswesen - Re: [AG-Gesundheit] mit Interesse

ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de

Betreff: AG Gesundheit

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Re: [AG-Gesundheit] mit Interesse


Chronologisch Thread 
  • From: Morgan le Fay <Morgan+le+Fay AT news.piratenpartei.de>
  • To: ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-Gesundheit] mit Interesse
  • Date: Thu, 09 Jun 2011 14:09:20 +0000
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-gesundheitswesen>
  • List-id: AG Gesundheit <ag-gesundheitswesen.lists.piratenpartei.de>
  • Organization: Newsserver der Piratenpartei Deutschland - Infos siehe: http://wiki.piratenpartei.de/Syncom/Newsserver


Hallo zusammen,
so, nun folgt mein Gegenvorschlag, der auf bisherigen Werten der PP
basiert:


1.) Abschaffung der Patentierbarkeit von Medikamenten und Gerätschaften
und vorläufige Preiskontrolle durch den Staat oder einer von ihm
legitimierten Instanz


2.) Abschaffung der Selbstverwaltung der Ärzteschaft und jeder
Zulassungsbeschränkung


3.) Reduzierung der Zahl der Krankenkassen auf ein Minimum

4.) Das Solidarprinzip bleibt erhalten und jeder Bürger zahlt in den
Fond ein. Optional besteht die Möglichkeit, sich zusätzlich privat
abzusichern.


5.) Kurativ tätige Ärzte werden beim Bund angestellt und erhalten einen
speziellen Arbeitsvertrag, ein großzügiges Fixum zzgl. eines
leistungsbezogenen Honoraranteils aus dem Fond , aber insgesamt max.
250.000 Euro p.a.

Soweit sie sich niederlassen wollen, wird staatlicherseits Praxis und
Ausstattung für eine Leasinggebühr angeboten. Der Arzt zahlt lediglich
diese Leasinggebühr, seine Versicherungen und evtl. benötigtes Personal
selbst.


6.) Rechtsvorschriften, insbesondere das SGB V, werden stark vereinfacht.
Der Versicherte hat in allen Gremien der Verwaltung des Gesundheitswesens
ein effektives Mitbestimmungs- und Vetorecht. Die Beweislast bei sog.
Kunstfehlern wird angepasst. Entsprechende Klauseln der
Haftpflichtversicherer der Ärzte zum Nachteil der Patienten werden für
ungültig erklärt.


7.) Der Arzt wird von administrativen und sonstigen an ausgebildete
Nichtmediziner delegierbare Aufgaben entlastet, so z.B. der einfache
Wundverband o.ä.. Insbesondere sollen Folgebescheinigungen über
Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen, Folgerezepte, Überweisungen zum
Facharzt etc. den Arzt nicht mehr von wichtigeren Arbeiten abhalten


8.) Die Arzthaftung muss überarbeitet und angepasst werden. Der Arzt
soll nicht länger für Fehler Dritter haften müssen.


9.) Telemedizin als Ersatz für eine sachkundige Vor-Ort-Diagnose wird
verboten. Sie kann allenfalls als Instrument für Zweit- oder
Drittmeinungen dienen.


10.) Wer als Arzt in staatlicher Anstellung tätig ist, verpflichtet sich
im Rahmen palliativer Maßnahmen auch zur Sterbehilfe, wenn es dem
Wunsche unheilbar kranker und todgeweihter Patienten entspricht.











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