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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Wissenschaftliche Quellen zu Geld

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Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Wissenschaftliche Quellen zu Geld


Chronologisch Thread 
  • From: Arne Pfeilsticker <Arne.Pfeilsticker AT piratenpartei-hessen.de>
  • To: Sebastian Alscher <sebastian.alscher AT piratenpartei-hessen.de>
  • Cc: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Wissenschaftliche Quellen zu Geld
  • Date: Sat, 6 May 2017 23:02:38 +0200


Am 06.05.2017 um 19:22 schrieb Sebastian Alscher <sebastian.alscher AT piratenpartei-hessen.de>:

Hi Arne!

Was genau meinst du damit, dass Fonds-Verwalter auf Risiko der Anteilseigner spekulieren? 

Hallo Seb,
wenn man Eigenkapital mit Fondsanteilen vergleicht, dann stellt man fest, dass Fondsanteile eine Art Eigenkapital ohne Mitspracherecht ist.




Sie sind ja treuhänderisch tätig - für das Sondervermögen, das den Anteilseignern gehört.

„treuhänderisch“ ist die Verbrämung der Tatsache, dass der Treuhänder allein die Entscheidung über die Geldanlage trifft und seinen Gewinnanteil sichert er sich über die Verwaltergebühr unabhängig vom Erfolg.

Bestenfalls haben sie also die Möglichkeit, über die Höhe der Gebühren davon zu profitieren. Gleichzeitig ist ihnen aber durch die Fondsbestimmungen ein ziemlich enger Rahmen gesteckt.

Der durch die Fondsbestimmungen gesteckte Rahmen ist m.E. trotzdem groß genug um gleichzeitig auch eigene Interessen des Verwalters zu verfolgen. Der Wettbewerb setzt den Verwalter zwar unter einen gewissen Erfolgsdruck, aber interessant wäre zu wissen, was unterm Strich und auf längere Sicht für den Verwalter hängen bleibt und was für den Anteilseigner.

Gruß
Arne




Denkst du da an ein bestimmtes Beispiel?

Grüße,


Seb

Randbemerkung: Mit dem Bündeln zu einem Korb an Risiken üben Fonds auch eine Risikotransformationsfunktion aus.

Am 6. Mai 2017 um 15:07:27, Arne Pfeilsticker (arne.pfeilsticker AT piratenpartei-hessen.de) schrieb:


> Am 06.05.2017 um 14:14 schrieb moneymind <moneymind AT gmx.de>: 
>  
>> Beim Darlehen, das die Bank B1 bei der Bank B2 aufnimmt hängt die Fälligkeit an den vereinbarten Konditionen. 
>  
> Zunächst eine Frage: 
>  
> Was genau ist für dich "Fristen- und Risikotransformation", und welche Rolle spielen diese für Dein Verständnis des Bankensystems? 

Zur Begrifflichkeit und was mein Verständnis anbelangt siehe Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Risikotransformation und https://de.wikipedia.org/wiki/Fristentransformation .  

Durch Fristen-, Losgrößen- und Risikotransformation erfüllen Banken eine wichtige Funktion nicht nur innerhalb des Bankensystems, sondern für die gesamte Volkswirtschaft. Allerdings stelle ich immer wieder fest, dass Banken sehr viel tun um genau nicht diese Funktionen zu erfüllen. Am Auffälligsten ist für mich bei der Risikotransformation. Font-Anteile sind z.B. so konstruiert, dass der Anteilseigner das gesamte Risiko hat, aber er hat nichts mehr zu sagen. Die Fontverwalter spekulieren so auf Risiko der Anteilseigner. 



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