ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik
Listenarchiv
- From: Rudolf Müller <muellerrudolf AT on22.de>
- To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
- Subject: Re: [AG-GOuFP] Entstehung von Banken , was: Currency vs. Credit
- Date: Wed, 04 Mar 2015 18:04:22 +0100
- List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
- List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>
Hallo Wolfgang,
Eine Überlegung zur Entstehung von Bankgeschäften aus
kaufmännischen Wechseln (frühe Banken hießen meineswissens oft
"Wechselbank") - mit Bitte um Eure Kommentare, Ergänzungen,
Kritik, etc.:
bei meiner Sammlung zur Bankengeschichte habe ich einige Quellen als Fußnoten erfasst, beginnend mit den italienischen Banken im 12. und 13. Jahrhundert. http://www.um-bruch.net/uwiki/index.php/Das_Geldr%C3%A4tsel:_Geschichte:_Italienische_Banken Ein besonders Merkmal der "Amsterdamer Wechselbank" war die staatliche Auflage, Wechsel ab einer bestimmten Höhe nur bei dieser Bank diskontieren zu dürfen. http://www.um-bruch.net/uwiki/index.php/Das_Geldr%C3%A4tsel:_Geschichte:_Amsterdamer_Wechselbank Ein Blick in die Geschichte der Zettelbanken in Europa und auf die Einrichtung einer Nationalbank in Baiern. (Nürnberg 1822) Zitat: "Diese besitzen jedoch schon bargeldlose Mittel des Zahlungsverkehrs wie Wechsel."http://www.um-bruch.net/uwiki/index.php/Untersuchung_Zettelbanken_Kurzfassung:_7 Neues Rheinisches Conversations-Lexicon: Banken / Bank von England Zitat: " ...... und aus dem Gewinn, den sie durch das Discontieren gewöhnlicher kaufmännischer Wechsel macht. Durch das Letztere ist die Bank für den Geldumlauf, für den Kapitalverkehr und den Privatcredit ungemein wichtig."http://www.um-bruch.net/uwiki/index.php/Lexikon:_Bank2 Eine weitere Quelle von "Ingrid Gielesberger" ist in dem Beitrag "Currency / Banking-Theorie" zu finden, mit Bezug auf die Messen der Champagne. Hoffe, diese Sammlung kann Dir etwas weiterhelfen. Beste Grüße Rudi Am 04.03.2015 um 12:45 schrieb moneymind: / Wenn im obigen Beispiel die Verbindlichkeit des A gegenüber dem C, die er durch Weiterreichen des Schuldscheins des B erfüllt, aus einem GÜTERKAUF entstanden ist, haben wir es noch mit einer kaufmännischen (im Sinn von Güterhandel!) Funktion des Wechsels zu tun. Es gab im Spätmittelalter Messen, auf denen dann multilaterale Verrechnungsstellen für solche Wechsel entstanden sind - und hier irgendwo muß der Ursprung des modernen Bankwesens zu suchen sein. Worin besteht der Unterschied der obigen Transaktion zu einer Bank-Transaktion? Wäre das obige Beispiel eine Bank-Transaktion, dann hätte die Verbindlichkeit des A gegen den C, die er erfüllt, indem er dem C einen Schuldscheins des B übergibt, aus dem "Kauf eines Finanztitels" (statt von Gütern) entstanden sein müssen. In other words: der C verpflichtet sich gegenüber dem A zu späterer "Zahlung" einer Summe, und erhält dafür von A einen Schuldschein des B, /für den auch A haftet/. Welches Interesse könnte C daran haben? Das Wissen, daß er seinerseits bei einem D....Z leichter einkaufen kann, wenn er mit einem Schuldschein des B zahlt, für den auch A haftet - als wenn er mit einem Schuldschein seiner selbst - des C - "bezahlt" (wie beim Lieferantenkredit). Der Wechsel ist nämlich "liquider" --- "sicherer", weil zwei für diesen haften. So gesehen ... wäre der Wechsel die erste Form von Kreditzahlungsmitteln und kreditbasierter "Liquidität" ... und ein wichtiger Schritt zur Entstehung von Banken (die nicht mehr mit Gütern, sondern nur noch mit "Finanztiteln" - also auf Papier festgehaltenen rechtlichen Verpflichtungsbeziehungen zwischen Menschen - "Handel treiben", mit dem alleinigen Ziel, "aus Geld mehr Geld zu machen" - ohne daß dabei noch irgendwelche Güter beteiligt wären. Kann irgendjemand diese Überlegungen mithilfe seines Wissens zur Geschichte und Struktur des Bankwesens verifizieren, falsifizieren, ergänzen, hinterfragen?!?!? Danke! |
- Re: [AG-GOuFP] Currency vs. Credit,, (fortgesetzt)
- Re: [AG-GOuFP] Currency vs. Credit,, Patrik Pekrul, 03.03.2015
- Re: [AG-GOuFP] Currency vs. Credit,, Arne Pfeilsticker, 03.03.2015
- Re: [AG-GOuFP] Currency vs. Credit,, moneymind, 03.03.2015
- Re: [AG-GOuFP] Currency vs. Credit,, moneymind, 03.03.2015
- Re: [AG-GOuFP] Currency vs. Credit,, moneymind, 03.03.2015
- Re: [AG-GOuFP] Currency vs. Credit,, Jürgen, 03.03.2015
- Re: [AG-GOuFP] Currency vs. Credit,, moneymind, 03.03.2015
- Re: [AG-GOuFP] Currency vs. Credit,, moneymind, 03.03.2015
- Re: [AG-GOuFP] Entstehung von Banken , was: Currency vs. Credit, moneymind, 04.03.2015
- Re: [AG-GOuFP] Currency vs. Credit,, Axel Grimm, 04.03.2015
- Re: [AG-GOuFP] Entstehung von Banken , was: Currency vs. Credit, Rudolf Müller, 04.03.2015
- Re: [AG-GOuFP] Entstehung von Banken , was: Currency vs. Credit, Rudolf Müller, 04.03.2015
- Re: [AG-GOuFP] Currency vs. Credit,, moneymind, 03.03.2015
- Re: [AG-GOuFP] Currency vs. Credit,, Patrik Pekrul, 03.03.2015
- Re: [AG-GOuFP] Currency vs. Credit,, moneymind, 03.03.2015
- Re: [AG-GOuFP] Currency vs. Credit,, Arne Pfeilsticker, 04.03.2015
- Re: [AG-GOuFP] Currency vs. Credit,, moneymind, 04.03.2015
- Re: [AG-GOuFP] Currency vs. Credit,, Arne Pfeilsticker, 04.03.2015
Archiv bereitgestellt durch MHonArc 2.6.19.