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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Einladung zur 2. Bildungsveranstaltung 'Theorie Ökonomischer Globalmengengefüge'

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Einladung zur 2. Bildungsveranstaltung 'Theorie Ökonomischer Globalmengengefüge'


Chronologisch Thread 
  • From: Axel Grimm <axel.grimm AT baig.de>
  • To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Einladung zur 2. Bildungsveranstaltung 'Theorie Ökonomischer Globalmengengefüge'
  • Date: Wed, 04 Mar 2015 14:53:40 +0000
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

moneymind schrieb:
Es geht also um die Essenz von "credit" und "banking".

Keynes' Clearing Union war eine ganz andere Art von Bank:

eine internationale Zentralbank (die man auch als Regionalbank umsetzen könnte - wie es eben die europäische Zahlungsunion war, die auf die ich kürzlich hingewiesen hatte), in der die Gläubiger und Schuldner nach Verrechnung (clearing) ihrer Forderungen diese nicht mittels Verbindlichkeiten dieser Bank "begleichen", sondern stehenlassen -

Das ist im Eurosystem real vorhanden und nennt sich Target2-Salden. Die Targetsalden entsprechen den früheren Devisen, nur halt Netto.

Hier kommt mir ein Gedanke: Weil eben das Keynesmodell (ursprünglich von Gesell stammend) so "gefährlich ist", müssen die Target2-Salden so schlechtes Licht gerückt werden.
Stell Dir mal vor, der Gedanke Target2, Target3 und international Target1 und Target0 täte Schule machen? Saldendokumentation statt 2., 3. und 41 Geldbereiche.

moneymind schrieb:
wobei SOWOHL die Schuldner ALS AUCH die Gläubiger Zinsen BEZAHLEN - d.h. die Schuldner zahlen für die Überziehung ihres Kontos einen Zins, und die Gläubiger zahlen einen Zins AUF IHR GUTHABEN (das damit zu einem Schwundguthaben wird).

DAS ist wahrhaft eine revolutionäre Idee zur Bankenreform - die allerdings auch die Gewinne der Banken minimieren würde, weil ja sowohl Gläubiger als auch Schuldner bestrebt wären, weder Guthaben noch Schulden bei der Bank zu halten.

Das ist im Eurosystem fast schon die Realität durch die Einführugn von Zinsen auf Geld.

moneymind schrieb:
Dennoch könnte man den Gewinn solcher Banken nach Abzug der Kosten fürs Betreiben der Bank z.B. an den Staat ausschütten ...

Bei ausreichend vielen Staats- und Genossenschaftsbanken, die als Ziel die Kostendeckung haben, müssen Privatbanken genauso spielen .. ob die wollen oder nicht
= warum wohl wird so mächtig Druck ausgeübt, die Staatsbanken zu privatisieren?
Das IST der Ausweg / die Lösung, die jegliche Privatisierung von Bereichen, die nun mal abslout und ohne Wenn und Aber in öffentliche Hände gehören, entgültig den Garaus machen täte.




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