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Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik
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- From: Arne Pfeilsticker <Arne.Pfeilsticker AT piratenpartei-hessen.de>
- To: Gerhard <listmember AT rinnberger.de>
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- Subject: Re: [AG-GOuFP] Kredit-/Zahlungsmittelbedarf = reines Vorsprungphänomen
- Date: Mon, 16 Feb 2015 23:05:33 +0100
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- List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>
Am 16.02.2015 um 19:38 schrieb Gerhard <listmember AT rinnberger.de>:Am 16.02.15 um 11:20 schrieb Arne Pfeilsticker:Am 15.02.2015 um 22:04 schrieb moneymind <moneymind AT gmx.de>: 3)
Bedeutung von Zeit:Zins als "Preis für die Zeit" ist mir eher noch
zu vage und kann ich so nicht teilenIch denke es müsste heißen: Der Zins ist der Preis für Geld auf Zeit.Vorsicht Handelwarendenke! Wenn du von einem 'Preis' sprichst,
behandelst du Geld wie eine x-beliebige Ware.
wie ich bereits an anderer Stelle betont habe, werden an Märkten grundsätzlich nur bewertbare subjektive Rechte gehandelt.
Das was du als x-beliebige Ware bezeichnest ist i.a. ein Eigentumsrecht (= Recht an einer Sache) und das Geld mit dem bezahlt wird ist eine Forderung (= Anspruch auf Geld gegenüber einer Bank).
Wie ist nun die Formulierung 'Geld auf Zeit' zu verstehen?
Mit der Formulierung „Geld auf Zeit“ meine ich konkret, dass wenn ein Darlehen über 1.000 Euro für ein Jahr zu 5% Zinsen aufgenommen wird, dann bekommt der Darlehensnehmer für die Dauer (= Zeit) von einem Jahr zum Auszahlungstermin 1.000 Euro geliehen und zahlt 1.000 Euro nach einem Jahr mit 5% Zinsen (= 50 Euro) zurück.
Sobald bei einer monetären Betrachtung die Dimension Zeit ins Spiel kommt, sollte
man besser von Kapital sprechen.
Geldkapital ist die Sorte von „Geld“, das noch nicht fällig ist.
In beiden Fällen ist Geld oder Geldkapital ein Anspruch auf Geld.
Hier kommt die Finanzierungsfunktion der Banken zur Geltung: Um den
Produktionsprozess eine Unternehmens zu finanzieren stellt die Bank dem
Unternehmen ein Bankdepot für einen festgelegten Zeitraum zur Verfügung.
Dieses Bankdepot überbrückt als Finanzierungskapital den anstehenden
Zahlungsmittelbedarf bis der produzierte Output an den Gütermärkten
abgesetzt ist.
Für diese Dienstleistung der Überbrückung von Zeit ist eine Zahlung
zugunsten der Bank gerechtfertigt. Statt Preis sollte man besser von
Umverteilungsprämie sprechen.
Gute Idee - und wenn der Darlehensnehmer mal ein schlechtes Jahr oder einen schlechten Monat hat, dann bekommt die Bank halt keine Prämie. :=)
Wikipedia definiert Prämie wie folgt:
Als Prämie (v. lat. praemium = Vorteil, Anteil, Gewinn) bezeichnet man eine als Auszeichnung oder Anerkennung gewährte und oftmals im Voraus versprochene Leistung ohne direkte Gegenleistung.
Die Bankkunden zahlen die Zinsen nicht einfach so und ohne Gegenleistung, sondern der Zins ist die Gegenleistung für das Darlehen (= Geld auf Zeit).
Gruß
Arne
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- Re: [AG-GOuFP] Kredit-/Zahlungsmittelbedarf = reines Vorsprungphänomen, (fortgesetzt)
- Re: [AG-GOuFP] Kredit-/Zahlungsmittelbedarf = reines Vorsprungphänomen, moneymind, 14.02.2015
- Re: [AG-GOuFP] Kredit-/Zahlungsmittelbedarf = reines Vorsprungphänomen, Gerhard, 15.02.2015
- Re: [AG-GOuFP] Kredit-/Zahlungsmittelbedarf = reines Vorsprungphänomen, Arne Pfeilsticker, 15.02.2015
- Re: [AG-GOuFP] Kredit-/Zahlungsmittelbedarf = reines Vorsprungphänomen, moneymind, 15.02.2015
- Re: [AG-GOuFP] Kredit-/Zahlungsmittelbedarf = reines Vorsprungphänomen, Arne Pfeilsticker, 16.02.2015
- Re: [AG-GOuFP] Kredit-/Zahlungsmittelbedarf = reines Vorsprungphänomen, Gerhard, 16.02.2015
- Re: [AG-GOuFP] Kredit-/Zahlungsmittelbedarf = reines Vorsprungphänomen, Patrik Pekrul, 16.02.2015
- Re: [AG-GOuFP] Kredit-/Zahlungsmittelbedarf = reines Vorsprungphänomen, thomas, 16.02.2015
- Re: [AG-GOuFP] Kredit-/Zahlungsmittelbedarf = reines Vorsprungphänomen, Patrik Pekrul, 16.02.2015
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- Re: [AG-GOuFP] Kredit-/Zahlungsmittelbedarf = reines Vorsprungphänomen, Gerhard, 17.02.2015
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- Re: [AG-GOuFP] Kredit-/Zahlungsmittelbedarf = reines Vorsprungphänomen, Gerhard, 18.02.2015
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