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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Geld und Geld

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Geld und Geld


Chronologisch Thread 
  • From: ukw <ukw AT berlin.com>
  • To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Geld und Geld
  • Date: Mon, 22 Dec 2014 16:46:38 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

Am 22.12.2014 um 10:24 schrieb Marco Schmidt:
Wie vehement Du hier gegen die materielle Welt anredest, steht im
konkreten Widerspruch des Gedankens an eine Tauschwirtschaft.
Ich werde nicht den Fehler machen, die materielle (physische) Welt zu verleugnen.
Im Gegenteil.
Ich erkenne Funktionsprinzipien und materielle Zusammenhänge in der physischen (materiellen) Welt, die Dir gar nicht (mehr) bewußt sind.
Du wolltest mir unterstellen, es sei gar nicht möglich Dinge zu schenken, denn man müsse die Dinge ja auch irgendwann einmal bekommen. Wenn dieses "Dinge bekommen" mit käuflich erwerben gleichgesetzt wird, wie Du es getan hast...
Am 20.12.2014 um 16:33 schrieb Marco Schmidt:
Interessante Vorstellung vom Verschenken ohne Gegenleistung.
Wie oft machst Du das persönlich - etwas weggeben ohne Gegenleistung?
Ich rede nicht von Spenden. Aber sagen wir mal Du verschenkst jedes Jahr
etwas an eine bestimmte Person, bekommst aber nie etwas zurück. Oder Du
lädst immer wieder zum Essen ein, wirst aber nie im Gegenzug auch mal
eingeladen.
Wie lange hältst Du an diesem Verhalten fest?

Beim Verschenken geht es (vielleicht nicht unmittelbar und deutlich
sichtbar) um Reziprozität. Die Erwartungshaltung der Oma ist nunmal so,
dass der Enkel wenigstens ein bisschen Zeit mit ihr verbringt. Das ist
nichts materielles, hat aber für die Oma in dem Moment einen "Wert", der
eigentlich nicht mit Geld aufzuwiegen ist. Aber da sie nunmal Geld hat...
Darf ich dir nochmal Graeber ans Herz legen? Wenn schon nicht das ganze
Buch, dann wenigstens eine Zusammenfassung?
https://syndikalismus.wordpress.com/2012/09/02/buchbesprechung-david-graeber-schulden-die-ersten-5000-jahre/

Meine Argumentation kommt ohne fremde Hilfe (Fremdgedanken) aus. Deine Argumentation stützt sich auf fremdes Gedankengut.
Ich hab mir das Buch vom Graeber jetzt geholt und werde mal etwas darin lesen. Aber ich kann nicht erkennen, daß es beim Verschenken zwangsläufig um Reziprozität geht. Darum ist Deine Argumentation in diesem Punkt auch so schwach.





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