ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik
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- From: Rudolf Müller <muellerrudolf AT on22.de>
- To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
- Subject: Re: [AG-GOuFP] Geld und Geld
- Date: Sat, 20 Dec 2014 18:30:23 +0100
- List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
- List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>
Hallo Marco,
kann Deine Sichtweise verstehen, teile sie jedoch nicht. Wenn ich jemandem etwas schenke, erwarte ich keine Gegenleistung. Wenn ich eine solche erwarte, ist es wie ein Geschäft, bei welchem ich die Höhe Gegenleistung in die Hände des Empfängers lege. Dann ist es jedoch mE kein Geschenk mehr. Zu sehen, dass dem Beschenkten eine Freude bereitet wurde, kann doch auch bereits genug sein. Am 20.12.2014 um 16:33 schrieb Marco Schmidt: Interessante Vorstellung vom Verschenken ohne Gegenleistung. Wie oft machst Du das persönlich - etwas weggeben ohne Gegenleistung? Ich rede nicht von Spenden. Aber sagen wir mal Du verschenkst jedes Jahr etwas an eine bestimmte Person, bekommst aber nie etwas zurück. Oder Du lädst immer wieder zum Essen ein, wirst aber nie im Gegenzug auch mal eingeladen. Wie lange hältst Du an diesem Verhalten fest? Beim Verschenken geht es (vielleicht nicht unmittelbar und deutlich sichtbar) um Reziprozität. Die Erwartungshaltung der Oma ist nunmal so, dass der Enkel wenigstens ein bisschen Zeit mit ihr verbringt. Das ist nichts materielles, hat aber für die Oma in dem Moment einen "Wert", der eigentlich nicht mit Geld aufzuwiegen ist. Aber da sie nunmal Geld hat... Darf ich dir nochmal Graeber ans Herz legen? Wenn schon nicht das ganze Buch, dann wenigstens eine Zusammenfassung? https://syndikalismus.wordpress.com/2012/09/02/buchbesprechung-david-graeber-schulden-die-ersten-5000-jahre/ Auch Graebers Versuch, aus dem Schenken ein Geschäft zu konstruieren, kann mich nicht überzeugen. Versuchen wir doch einfach, den Standpunkt des Anderen zu verstehen und dies als seine Meinung zu akzeptieren. Die Einteilung in "richtig" und "falsch" können wir dabei einfach entfallen lassen. Wikipedia: "Schenken kann ein Ausdruck altruistischen Handelns sein, oder aber einen gewissen sozialen Druck auf den Beschenkten ausüben, dem Schenkenden seinerseits für einen Gefallen oder ein Geschenk verpflichtet zu sein." Beide Auffassungen sind vertreten. Es ist also erforderlich bei dem Wort "schenken" zu erwähnen, was man darunter versteht. Auch meine Sichtweise kann deshalb nicht als allgemeingültig angesehen werden. Beste Grüße Rudi2 Am 20.12.2014 um 14:21 schrieb ukw:Was hat denn das eine (Kredit) mit dem anderen zu tun. Auch ein zinsloser Kredit ist ein Kredit. Erst wenn Dir Oma 100,- Euro in die Hand legt, keine Zinsen dafür verlangt, Du kein Gedicht aufsagen musst und Ihr nicht ... usw. und sie (OMA) das Geld nicht wiederhaben will - dann ist es ein Geschenk. So kurz vor Weihnachten solltest Du das doch verstehen oder? Am 20.12.2014 um 14:04 schrieb thomas:Ein Kredit, den man nicht tilgen muss, ist kein Kredit.Fragwürdiger Satz. Und was ist mit Zinsen? Für die Bank zählt der Cash-Flow aus den Zinsen. Im Saldo will die Bank auch keinen Kredit getilgt bekommen, sondern Netto Kredite vergeben und wachsen. |
- Re: [AG-GOuFP] Geld und Macht - Fazit, (fortgesetzt)
- Re: [AG-GOuFP] Geld und Macht - Fazit, Patrik Pekrul, 20.12.2014
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- Re: [AG-GOuFP] Geld und Macht - Fazit, Amos comenius, 20.12.2014
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- Re: [AG-GOuFP] Geld und Macht - Fazit, Patrik Pekrul, 21.12.2014
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