Zum Inhalt springen.
Sympa Menü

ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Geld und Macht - Fazit

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

Listenarchiv

Re: [AG-GOuFP] Geld und Macht - Fazit


Chronologisch Thread 
  • From: Patrik Pekrul <patrik.pekrul AT hotmail.de>
  • To: ukw <ukw AT berlin.com>
  • Cc: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Geld und Macht - Fazit
  • Date: Sat, 20 Dec 2014 14:21:39 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>


Am 20.12.2014 um 13:46 schrieb ukw <ukw AT berlin.com>:

>
> Am 20.12.2014 um 13:19 schrieb Patrik Pekrul:
>> Am 20.12.2014 um 11:57 schrieb Comenius<comenius2000 AT gmail.com>:
>>> Also auch wenn du es anders nennst, bleibt die "Emission von Geld"
>>> volkswirtschaftlich betrachtet ein Kredit.
>> Nein, ist es nicht. Ein Kredit ist ein beiderseitiges
>> Verpflichtungsgeschäft, und die "Emission von Geld" allein verpflichtet zu
>> gar nichts, weder dem Emittenten, noch den Empfangenden/Halter.
> Bestünde vielleicht die (moralische) Verpflichtung, beim Emittieren von
> einer Summe X Geld die Maßnahmen zu Inflationsprävention in gleicher Höhe
> vorzunehmen?

Ich denke nicht.

Da "die Wirtschaft" ein extrem komplexes, bisweilen chaotisches (im
mathematischen Sinne) System ist, wird es nicht sinnvoll sein
"Präventivmaßnahmen" einzuleiten, ohne zu wissen, welchen Effekt die
Ausgabensteigerung haben wird. Es handelt sich eben nicht um ein
mechanistisches System, sondern ein und die selbe Maßnahme kann in
unterschiedlichen Situationen und aus unterschiedlichen Gründen ganz andere
Wirkungen haben.

Wenn man ehrlich ist, ist "Trial and error" unter Zugrundelegung gewisser
Plausibiliäten das beste, was man tun kann. Deshalb finde ich die Festlegung
auf "regelhaftes Verhalten" auch kontraproduktiv. Aus diesem Grunde bedarf es
eben eines ENTSCHEIDERS, der fortwährend Anpassungen vornimmt, und nicht
eines Bürokraten, der nur so tut als würde er entscheiden, aber im
Wesentlichen einfach nur Regeln befolgt.

Die "moralische Verpflichtung" sehe ich in der Steigerung der Wohlstandes für
die Bevölkerung.

Wenn erkennbar wird, dass eine Maßnahme nicht die erhoffte Wirkung erzielt,
muss eben gegengesteuert werden - das kann fiskalisch oder geldpolitisch oder
beides sein. Im Sinne der "Reite kein totes Pferd"-Analogie ist es durchaus
auch statthaft einzusehen, dass eine Maßnahme falsch war und sie einzustellen
oder gar Gegenmaßnahmen einzuleiten.






Archiv bereitgestellt durch MHonArc 2.6.19.

Seitenanfang