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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Geld und Macht - Fazit

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Geld und Macht - Fazit


Chronologisch Thread 
  • From: ukw <ukw AT berlin.com>
  • To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Geld und Macht - Fazit
  • Date: Sat, 20 Dec 2014 19:30:43 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

Am 20.12.2014 um 17:14 schrieb Patrik Pekrul:
Am 20.12.2014 um 16:41 schrieb "Michael J. Haase"<m AT haase-witten.de>:

>Am 20.12.2014 um 13:19 schrieb Patrik Pekrul:
>>Am 20.12.2014 um 11:57 schrieb Comenius<comenius2000 AT gmail.com>:
>>
>>>Am 19.12.2014 um 20:50 schrieb Patrik Pekrul:
>>>>Am 18.12.2014 um 09:00 schrieb Comenius<comenius2000 AT gmail.com>:
>>>>
>>>>>Ich und Axel nennen das "Staatsverschuldung bei staatseigenen Banken"
ohne Tilgungspflicht und ohne Zinsbelastung.
>>>>>
>>>>>Du nennst das: "der Staat emittiert Geld".
>>>>Richtig, weil das erste nur zu Fehlschlüssen führt. Eine Schuld ohne Zins
und Tilgung ist keine Schuld. Warum man sie so bilanzieren sollte, kann wohl nur ein
Bürger aus Schilda erklären.
>>>Nun ja, obwohl ich nicht in Schilda wohne, würde mir da schon die eine
oder andere Erklärung einfallen. z.B. aus der Sicht der VGR oder der Saldenmechanik
sieht es halt wie ein Kredit aus und wirkt auch so.
>>Nein, tut er eben NICHT. Worin sollte diese "Wirkung" denn bestehen?
>Ein Kredit hat volkswirtschaftlich gesehen die Wirkung: Es entsteht
>Geld. Und jemand kann mehr ausgeben als er zuvor Einkommen hatte.
>Wenn der Staat Geld emittiert hat es volkswirtschaftlich die gleiche
>Wirkung: Es entsteht Geld und der Staat kann nun mehr ausgeben als er
>Einnahmen hatte.
>
>Und ob man nun_sagt_ der Staat habe keine Tilgungsverpflichtung oder
>die Kredite immer wieder verlängert also die Fristigkeit aufhebt, ist in
>der volkswirtschaftlichen Wirkung völlig gleich: Das entstandene Geld
>vergeht nicht.
Es ist nur unnötig, über die "Verschuldung" einen Rechtfertigungsdruck zu erzeugen, weil irgendwann dann
struwwelbärtige Professoren als Rattenfänger durch die Talkshows dieser Lande ziehen und die Leute kirre machen,
indem sie ihnen erzählen, dass der Staat "überschuldet" wäre. Diesen ganzen Quatsch - und die damit
einhergehenden Folgen wie bspw. Austeritätspolitik - kannst du vermeiden, indem du dieses Geld gar nicht erst als
"Schulden" dokumentierst. Das ist eine unglaubliche Zeit- und Energieverschwendung und dient letztlich nur
dazu, den Staat in seinen Handlungsmöglichkeiten zu kastrieren und ihn der Aufsicht/Disziplinierung durch "die
Märkte" zu unterstellen.

Ich frage erneut (und finde es bezeichnet, dass es darauf keine Antwort
gibt): Wozu?

Gesetzt den Fall, Geld gelänge ohne "Verschuldung" in die Welt, so wäre es kein Druckmittel und Herrschaftsinstrument mehr.
Greifen kirchlich implementierte emotionale "Schuld Bilder" und Verhaltensmuster so tief in unser Unterbewußtsein?
Mag das vielleicht für einige hier in der AG oder für die Entsender der "struwwelbärtige Professoren als Rattenfänger" ein Problem sein?




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