Zum Inhalt springen.
Sympa Menü

ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Münzregal: Buchung der Münzen bei ZB

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

Listenarchiv

Re: [AG-GOuFP] Münzregal: Buchung der Münzen bei ZB


Chronologisch Thread 
  • From: moneymind <moneymind AT gmx.de>
  • To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Münzregal: Buchung der Münzen bei ZB
  • Date: Sun, 05 Oct 2014 19:35:06 +0000
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

Hi Rudi,

Banken verleihen nicht Werte, sondern sie spekulieren auf Gewinn- und
Verlustrisiken (der Zins ist dabei im wesentlichen eine Risikoprämie).
Das scheint mir ein wichtiger Satz zu sein, den man in die Köpfe der
Menschen "hämmern" muss.

Naja, hämmern (immer das gleiche sagen, aber oft und mit viel Schwung) bringt da glaube ich wenig (außer Behämmerung ;-).

Man (bzw. ich) müßte es Schritt für Schritt so erklären können, daß jeder folgen kann. Und um so eine Schritt-für-Schritt-Erklärung, in der alle notwendigen Unterscheidungen nach und nach eingeführt werden, ringen wir (bzw. ich) ja selber gerade noch permanent. Also darum, daß wirklich alle grundlegenden Fragen geklärt, alle wesentlichen Unterscheidungen getroffen und diese noch dazu in einer sinnvollen Sequenz eingeführt werden.

Beispiel von einer anderen Mailingliste der Piraten:
Wenn der Staat beliebig Geld ausgibt (erzeugt), dann gibt es dazu
keinen Gegenwert mehr. Das führt nicht nur zur Inflation, sondern
auch zur Insolvenz der Wirtschaft, da das Geld zwischen
Rechnungsstellung und Vereinnahmung seinen Wert verliert.
----------------------------------------------------------------------[size=x-small][color=darkblue]Gruß
Rudi


Klar - die olle jahrhundertealte Quantitätstheorie, die oberflächlich plausibel scheint und auf der sämtliche (letztendlich vollkommen irrelevanten) "Geldmengen"-Vorstellungen und -Begriffe beruhen - und der Alltagsverstand, der Monetarismus und die herrschende Ideologie ebenso.

Da hilft nur, das Verhältnis von Geld- und Gütersphäre analytisch so zu beschreiben, wie es tatsächlich funktioniert.

Und dafür ist aus meiner Sicht entscheidend die Unterscheidung zwischen nominell fixierten vertraglichen Forderungen mit Termin (die setzen ein Rechtssystem voraus) und nominell variablen Sachwerten - und eine realistische *Werttheorie* bzw. Bewertungstheorie, die beschreibt, wie bilanzierende Schuldner und Gläubiger die nominell variablen Sachwerte in ihrer eigenen Bilanz und den Bilanzen ihrer Schuldner bewerten (denn danach bestimmt sich jeweils ihre Kreditwürdigkeit).

So ... das war jetzt aber auch nur eine bruchstückhafte Erklärung, die Du wahrscheinlich so auch nicht wirklich in allen Konsequenzen nachvollziehen kannst - weil ich es halt noch nicht besser erklären kann.

Die "makroökonomische Alphabetisierung" muß (und kann nur) bei uns selber anfangen.




Archiv bereitgestellt durch MHonArc 2.6.19.

Seitenanfang