Re: [AG-GOuFP] Teilnehmer am Geldsystem

[Axel Grimm <axel.grimm AT baig.de>]

ThomasWeiss schrieb:
> Was aber soll man beim Staat machen? Der Staat ist keine greifbare 
> rechtliche Person, die Budgetentscheidungen treffen Politiker, die in 
> vier Jahren wieder weg sind. Und vor allem: Kann der Staat 
> sinnvollerweise eine Vermögensbilanz aufstellen? Was ist eine Straße 
> wert? Was ein gutes Bildungssystem? Was das Recht Gesetze zu machen?

Ein Strasse selbst ist gar nichts wert, sonst könnte man die Dinger 
einfach bauen, ohne das auch jemals der Bedarf der Benutzung besteht.
Der Staat kann nicht Bilanzieren, denen eben die angesprochen Bewertung 
ist nicht durchführbar: Beispiel im Klartext: Die Fläche eines 
Wassereinzugsgebiet ist wertlos, da kann man gar nichts bzw. nur extrem 
eingeschränkt was mit anfangen.
Wird es privatisiert, macht der Privatbesitzer das für ihn einzig 
Richtige: Alles erschlechtern um Wachstum zu schaffen, weil ja nun 
Reinigung notwendig ist und Wasser im Laden gekauft wird.

Werden die Staatsschulden in Frage gestellt und es wird lautstark oder 
hintenrum mit viel Druck die Reduzierung der Staatsschulden gefordert, 
dann muss der Staat Volksvermögen Privatisieren (= günstig und billigs 
verschleudern), so das endlich hieraus im operativen Betrieb Gewinne 
erwirtschaftet werden können.
Das führt in Vollendung dazu, das jeder Mensch der nach Vollendung 
geboren wird, nur noch in Welt von privaten Grund und Boden, private 
Infrastruktur usw. geboren wird.
Wegen dem Gebot der Gewinnerwirtschaftung, muss dieser neu Mensch immer 
mehr bezahlen als wäre es noch Allmende.
Hoffentlich haben bis dahin alle Neugeborenen auch reiche Eltern, dann ist 
es noch nicht so schlimm.

Und sollte dann endlich Privatisiertes endgültig ausgelutscht und 
abgewirtschaftet sein, dann wird es zur Wiederherstellung/Reparatur/ 
Instandsetzung einfach vorrübergehend wieder "staatlich", wie es bei den 
Banken schon stattfindet (HRE, COBA, ...).