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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Teilnehmer am Geldsystem

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Teilnehmer am Geldsystem


Chronologisch Thread 
  • From: Axel Grimm <axel.grimm AT baig.de>
  • To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Teilnehmer am Geldsystem
  • Date: Wed, 17 Sep 2014 18:47:47 +0000
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

Mumken schrieb:
Ich gehe mal davon aus, dass das Bundesfinanzministerium ein Konto bei der Deutschen Bundesbank besitzt. Kauf nun die Bundesbank Münzen vom Bundesfinanzministerium, so erhöht sich das Guthaben des Bundesfinanzministeriums entsprechend. Das Konto des BMFI befindet sich auf der Passivseite der Zentralbankbilanz. Das Münzgeld wird als Vermögenswert auf der Aktivseite unter "11.1 Scheidemünzen" verbucht. Wie bereits von Axel erwähnt eine Bilanzverlängerung. Auf der Aktivseite der Zentralbank-Bilanz steht kein Zentralbank-Buchgeld. Dieses existiert nur auf der Passivseite.
Eigentlich alles schon von Axel so in Kurzform erwähnt.

Erst bei der Geschäftsbank findet ein Aktivtausch statt, Zentralbank-Buchgeld gegen Münzgeld. Hat sie jedoch kein Zentralbank-Buchgeld über, muss sie einen Kredit bei der Zentralbank aufnehmen, (wird auf der Passivseite verbucht) und erhält im Gegenzug Münzgeld (wird unter Barreserve auf der Aktivseite verbucht). Dann findet jedoch auch bei der Geschäftsbank eine Bilanzverlängerung statt. Die Annahme, dass die Geschäftsbank Zentralbank-Buchgeld über hat, erscheint mir jedoch unangemessen, wenn ich die Auswirkungen der Münzbeschaffung durch die Geschäftsbank untersuchen will.
Außer dem untersuchten Gegenstand sollten alle anderen Parameter konstant gehalten werden, d.h. die Menge an Zentralbankgeld-Überschuss muss vor und nach der Untersuchung gleich sein.

Keine Einwände ... ich führe es in Einzelschritten aus bis zum Münzgeld befindet sich "Wechselgeld" im Handel und Kneipen = die relevanten „In Umlauf Bringer“.

Um das Grafisch zu unterstützen, dient die verlinkte Pyramide „neutral“ mit drei Beispielen, wie man die anwenden kann.
Neutral --> http://www.axelgrimm.de/bilder/Bilanzpyramide_DinA1quer_B.pdf

Ausdrucken und jeden Schritt eintragen gemäß nachfolgender Beschreibung, Dabei bitte sich für einen nicht eindeurtigen Vorgang im GB und NB-Bereich entscheiden.

Beispiele:
Kreditvergabe -- > http://www.axelgrimm.de/bilder/Bilanzpyramide_DinA1quer_B_Kredit.pdf
Banksparen --> http://www.axelgrimm.de/bilder/Bilanzpyramide_DinA1quer_B_Banksparen.pdf
Konsumausgabe -- > http://www.axelgrimm.de/bilder/Bilanzpyramide_DinA1quer_B_Konsum.pdf

Nun geht es los:

Schritt 1:
ZB kauft Münzgeld ein
(hierbei ist es egal, ob die ZB selbst auch noch den kompletten Dienstleister übernimmt und auch noch Hersteller für die Regierung fungiert)

Bei der ZB steigt der Wert der Scheidemünzen und es steigt ein Kontostand eines ZB_Kontos.
PLUS --> M0 steigt.

Schritt 2:
Die Regierung (ggf. Finanzagentur als Dienstleister) überweist an einen Nichtbankenempfänger ) = zahlt Rechnung.

Bei der ZB passiert nichts, nur die Zuordnung des ZB-Giralgelds hat sich verändert.
Bei der GB erfolgt einen Bilanzverlängerung mit
- ZB-Geld rauf und Giralgeld bei NB-Konto rauf.
PLUS --> M1 steigt
Bei dem Empfänger Nichtbank kann verschiedenes passieren: Bilanzverlängerung, Aktivtausch, Bilanzverkürzung oder eine Kombination aus zwei Vorgängen mit (Verlängerung oder Verkürzung) und Aktivtausch. Ebenso ist es bei der GB dann nicht eindeutig, es kann ein Aktivtausch und/oder eine Blanzverlängerung sein.

Damit es nicht ganz verwirrt: Bei der NB ist es ein Aktivtausch mit Konto rauf und Forderung minus.

Schritt 3:
Die Bank füllt ihren Münzbestand auf, um Münzabhebungen bedienen zu können
Bei der ZB: Bilanzverkürzung mit Scheidemünzen runter und ZB-Giralgeld runter
PLUS --> M0 runter (?) …. ist noch zu klären
Bei der GB: Aktivtausch mit ZB-Giralgeld runter und Kasse rauf.

Schritt 4:
Ein Händler hat Wechselgeldbedarf.
Bei der GB liegt eine Bilanzverkürzung vor (alternativ Aktivtausch im Falle des negativen Girokontos).
PLUS --> M1 runter (?) … ist noch zu klären
Bei der NB erfolgt ein Aktivtausch mit Giralgeld runter und Kasse rauf
Bei der NB erfolgt eine Aktivtausch mit Giral runter und Kasse rauf (oder eine Bilanzverlängerung im Falle des negativen Kontos mit Münzgeldbeschaffung)

Wirkungen:
Die ZB hat nichts mehr, die GB hat das ZB-Geld im Schritt 2 erhalten und ist es nun wieder los und im NB-Bereich ist Münzgeld vorhanden, das einfach mal für lange Zeit nur existiert.




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