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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Mögliche Außenwirkung der AG

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Mögliche Außenwirkung der AG


Chronologisch Thread 
  • From: Patrik Pekrul <patrik.pekrul AT hotmail.de>
  • To: moneymind <moneymind AT gmx.de>
  • Cc: "ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de" <ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Mögliche Außenwirkung der AG
  • Date: Fri, 14 Feb 2014 10:57:00 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

Am 13.02.2014 um 18:51 schrieb "moneymind" <moneymind AT gmx.de>:

> Die Marginalisierung hat einerseits damit zu tun, daß das Paradigma der
> monetary economics inkonsistent blieb;

Inwiefern? Es gibt wenig logischeres.

Wenn Inkonsistenz ein Kriterium sein sollte, sollte die Neoklassik im
Mülleimer landen.

> zum anderen einfach mit politischen Interessenkämpfen, denn die seit Ende
> der 70er Jahre verfolgte "neoliberale" Wirtschaftspolitik
> (Geldwertstabilität wichtiger als Vollbeschäftigung, Gewerkschaftsmacht
> brechen, Arbeitsmärkte deregulieren, Staat aus der Wirtschaft drängen,
> Unternehmenssteuern senken, Finanzmärkte deregulieren etc.) ließ sich
> besser mit dem neoklassischen Modell legitimieren, wobei man dann die
> keynesianische Tradition pauschal als "überholt" beiseitewischte, weil sie
> den eigenen Zielen nicht dienlich war.

Und das ist auch schon alles.

Natürlich kann man das polemisch als "Verschwörungstheorie" abtun, aber es
gibt keine andere vernünftige Erklärung, warum denkende Menschen diesen Unfug
verbreiten, obwohl ihnen die Realität die Widerlegung ihres geistigen
Wirrwarrs ins Gesicht brüllt

> VWL-Studenten wissen davon vielleicht ein bißchen was - sicher lernen sie
> heute wieder mehr dazu als noch vor 20 Jahren. Aber daß sie den vollen
> Durchblick hätten, kann ich leider nicht erkennen, zumal die meisten aus
> Gründen des beruflichen Weiterkommens ihren Hauptfokus auf das
> neoklassische Mainstream-Paradigma legen und Mainstream-Positionen
> vertreten.

Du meinst also, dass man nur einen Lehrstuhl kriegt, wenn man dafür vor die
Inquisition getreten ist und sich verpflichtet hat, nur der "reinen Lehre" zu
folgen? Das ist nur eines: "Verschwörungstheorie" ;-)

Das ist doch völlig unwissenschaftlich, wieso sollte man so etwas tun?

Am Ende hat man dann eine Schar fehlgeleiteter Glaubenskrieger, die ohne
Selbstzweifel genau das falsche tun. Wer könnte denn an so etwas Interesse
haben?

Paradigmen existieren nicht einfach, Paradigmen werden gemacht. Frage: Von
wem?





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