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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Banken verleihen Geld der Sparer weiter

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Banken verleihen Geld der Sparer weiter


Chronologisch Thread 

Hallo Exile,

das "Verständnisproblem" fängt wohl schon hier an:

Am 19.01.2014 18:20, schrieb Exile (O.Herzig):
> und dann zu rudi 2:
> endlich mal ne Antwort die man versteht - Giralgeld gehört zwar zu M1
> ist aber eigentlich gar kein Geld - sondern ein schuldzugeständniss für
> geld, fand ich gut erklärt und habe ich begriffen.)

Hier wird "Geld" als ein "Ding" betrachtet.
"Geld" ist per Definition ein Rechtsverhältnis.

Erinnerst Du Dich an den Ausspruch von Arne?
"Geld ist ein Anspruch auf Geld"
(siehe auch hier im Wiki:
http://wiki.piratenpartei.de/AG_Geldordnung_und_Finanzpolitik/Geld_ist_ein_Anspruch_auf_Geld
Auch wenn es schwer zu verdauen ist...)

Darum geht es im Grunde.
Wenn hier mit "Bargeldeinzahlungen" argumentiert wird, lenkt man vom
eigentlichen ab. Immer daran denken: Geld ist KEIN Ding.

> und nochmal schnell zurück zu rudi:
>
> auf jeden fall hilft mir das jetzt weiter, es ist also doch so, dass die
> bank mit dem geld der sparer arbeiten kann, ohne dass es für diese
> sichtbar ist.
> Hi Buzz,
>
> ich habe keine Ahnung, wie Du durch die Ausführungen von Rudolf diese
> Schlussfolgerung ziehen kannst.
> Das ist falsch.
>
> ich kapiers nicht. Gerade wurde uns gesagt, dass die bank nur eine
> Verpflichtung auf Geld bei mir abgibt (für die 1000 euro die ich aufs
> girokonto gebracht habe). Warum sollte sie mir auskunft drüber geben
> muessen was sie mit dem geld macht - ich hab doch die verpflichtung
> (rechtlicher rahmen), da steht nichts von einer
> informationsverpflichtung drin die bezieht sich nur auf 1000 euro.

Die eingezahlten 1.000 € tauchen in der Bilanz 2x auf:

- Auf der Passivseite als Verbindlichkeiten gegenüber Kunden
- Auf der Aktivseite als Barreserve

Das hier bringt es auf den Punkt:

Am 19.01.2014 15:02, schrieb Axel Grimm:
> Bargeld:
> Bargeld ist nicht einfach da, Bargeld ist ein Kredite von der ZB an
> eine Bank. Wenn Bargeld eingezahlt wird, dan hat die Bank kein Geld
> zum "weiterverleihen" zur Verfügung, sondern die wird damit ihren
> ZB-Kredit reduzieren.

Das Problem bei der Betrachtung der Vorgänge resultiert daraus, dass
immer wieder das obige Beispiel mit dem Bargeld-Einzahlen herangezogen wird.
Das ist nicht mehr.

Heute geht mehr Bargeld aus der Bank raus als wieder reingeht.

Nochmal:
"Geld" SIND Forderungen und Verbindlichkeiten.
"Geld" ist ein Rechtsverhältnis und kein "Ding".

Lasst bitte bei Beispielen das "Einzahlen" von Bargeld weg. Das verwirrt
nur und geht auch in die falsche Richtung.


>
> hasta soon
>
> Exile


--
Gruß
Rudi

"Wir werden alle reicher. Auch die Armen. Die werden zahlreicher."




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