ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik
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- From: Keox <piratkeox AT googlemail.com>
- To: Patrik Pekrul <patrik.pekrul AT hotmail.de>
- Cc: "ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de" <ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de>
- Subject: Re: [AG-GOuFP] Ursache des Geldproblems - 319
- Date: Thu, 16 Jan 2014 23:47:30 +0100
- List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
- List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>
Am 16.01.2014 23:29, schrieb Patrik Pekrul:
> Am 16.01.2014 um 22:56 schrieb "Keox" <piratkeox AT googlemail.com>:
>
>>
>>
>> Am 16.01.2014 22:48, schrieb Thomas Weiß:
>>> Am 16.01.2014 22:30, schrieb Keox:
>>>>
>>>> Am 16.01.2014 22:25, schrieb Patrik Pekrul:
>>>>> Am 16.01.2014 um 09:41 schrieb Axel Grimm:
>>>>>> Eines sollte so langsam klar sein: Durch die Veränderung eines
>>>>>> Geldsystems kann eine Vermögenskonzentration nicht bereinigt werden.
>>>>>> Es geht nur durch ein Regelwerk, das mit dem Geldsystem nur wenig zu
>>>>>> tun hat.
>>>>> Genau, es sind nicht die Waffen, die töten, sondern die Menschen, die
>>>>> sie benutzen, deshalb ist es sinnlos, Waffen zu verbieten ;-)
>>>>>
>>>>> Das Geldsystem ist genau so gestrickt, dass es bestimmte sozialen
>>>>> Gruppen privilegiert. Es führt systematisch zu einer
>>>>> Vermögenskonzentration.
>>>> Selbst in einer Wirtschaft ohne Geld, in der nur getauscht wird, werden
>>>> Reiche immer reicher. Das hat mit Geld überhaupt nichts zu tun. Du
>>>> scheinst aber von Deinem Trip nicht runter kommen zu wollen.
>>>>
>>> Das ist Patrik sehr wohl bewusst.
>>> (http://wiki.piratenpartei.de/AG_Geldordnung_und_Finanzpolitik/ThemaUngleichverteilung)
>>>
>>>
>>
>> Dann scheint irgendetwas nicht mit ihm zu stimmen. Einerseits meint er,
>> daß Ungleichheit schon allein aufgrund des Zufalls entsteht und
>> andererseits kritisiert er das Geldsystem, weil es angeblich zu
>> Ungleichheit führt. Es könnte ja tatsächlich beides richtig sein. Aber
>> wozu dann das Geldsystem ändern, wenn der Zufall doch weiterhin zu
>> Ungleichheit führt. Sieht für mich so aus als hätte sich Patrik in ein
>> Scheinproblem verrannt.
>
> Das ist kein "Scheinproblem", sondern ein sehr ernstzunehmendes. Da
> gefährliche am aktuellen Geldsystem ist die Tatsache, dass es in seiner
> jetzigen Form ein perfides, undemokratisches MACHTinstrument ist - aber
> natürlich nur für diejenigen, die es beherrschen.
>
> Dass es zur Abwicklung von Zahlungsverkehr oberflächlich ganz gut
> funktioniert, habe ich ja. Ie in Frage gestellt, aber den wenigsten
> Menschen ist bewusst, warum bestimmte Regeln so sind, wie sie sind, z.B.
> die Notwendigkeit von Sicherheiten, die offiziellen Argumenten klingen
> plausibel genug, da fragt selten einer nach, tatsächlich ist die
> diskriminierende Wirkung verheerend - es kann nur der Geld bekommen, der
> schon Vermögen hat. Zufall?
>
> Ich wage mal folgende (überspitzte) Behauptung:
>
> 1. Am Anfang war die Welt, und diese war endlich
> 2. Dann kamen die Menschen und haben sich auf ihr verbreitet
> 3. Dann haben sie sich um sie gekloppt (und tun es immer noch) und im
> Ergebnis hatten einige sehr viel und andere sehr wenig
> 4. Die, die sehr viel hatten, wollten aber trotzdem immer mehr. Dummerweise
> geht das aber nicht, wegen 1.
> 5. Eines Tages kam ein Cleverle auf die Idee, dass Zahlen unendlich sind,
> hätten Zahlen einen Wert könnte man immer reicher werden
> 6. Jetzt musste man die Leute also nur noch überzeugen, dass diese Zahlen
> einen Wert haben
> 7. Doof wäre es aber, wenn alle Zahlen haben könnten, denn dann wären ja
> wieder alle gleich reich, und wozu hätte man sich dann gekloppt?
> 8. Nun kam ein anderes Cleverle auf die Idee:
> A) Damit die Leute glauben, dass die Zahlen einen Wert haben, müssen sie
> für etwas stehen
> B) Damit nicht jeder Zahlen kriegt, muss es etwas sein, das nicht alle haben
> C) Als Voraussetzung für den Erhalt von Zahlen, setzen wir das
> Vorhandensein von Vermögen
>
> Ergebnis:
> 1. Nur die ohnehin schon reichen kommen in nennenswertem Umfang an Zahlen
> 2. Weil alle der Illusion unterliegen, dass die Zahlen etwas wert sind,
> geben sie dafür bereitwillig Güter und Dienstleistungen her
> 3. Die reichen werden so real und nominal immer reicher, und gleichzeitig
> haben die armen mangels abnehmender "Sicherheiten" SYSTEMATISCH immer
> weniger Möglichkeiten ihrerseits reich zu werden.
>
> Das ist alles kein Zufall, das ist IM SYSTEM angelegt. Solange das System
> genau so gestrickt ist, wird es immer wieder zum selben Ergebnis führen.
>
> Einem System, dass systematisch zu einer Vermögenskonzentration führt, muss
> ein systematisches Korrektiv eingebaut werden - oder man korrigiert da
> System.
Das hat nichts mit dem Geldsystem zu tun. Reiche werden auch in einem
geldlosen System immer reicher. Hast Du doch schon selbst in einem
Deiner Wikiartikel zugegeben.
>
> Steuern sind nur eine Korrektur innerhalb eines kaputten System, das kann
> man machen und ist kurzfristig auch das machbare.
>
> Langfristig sollte man aber auf eine Korrektur des Systems hinwirken, und
> dafür braucht es Alternativen, und die müssen entwickelt werden.
>
Genau das wäre Zeitverschwendung, weil Reiche auch in einem geldlosen
System immer reicher werden.
> Wichtig ist hierbei, dass dieses System, das JEDER nutzen MUSS, auch von
> JEDEM beeinflussbar ist. Sprich: ein demokratisches Geldsystem - im
> Gegensatz zum heutigen.
>
>
Wir haben schon ein demokratisches Geldsystem. Die Regierung und das
Parlament werden demokratisch gewählt und die ZB ist staatlich und muß
sich an Gesetze halten.
---
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- Re: [AG-GOuFP] Ursache des Geldproblems - 319, (fortgesetzt)
- Re: [AG-GOuFP] Ursache des Geldproblems - 319, Patrik Pekrul, 15.01.2014
- Re: [AG-GOuFP] Ursache des Geldproblems - 319, Keox, 15.01.2014
- Re: [AG-GOuFP] Fwd: Re: Ursache des Geldproblems - 319, Axel Grimm, 15.01.2014
- Re: [AG-GOuFP] Fwd: Re: Ursache des Geldproblems - 319, Rudi, 16.01.2014
- Re: [AG-GOuFP] Fwd: Re: Ursache des Geldproblems - 319, Axel Grimm, 16.01.2014
- Re: [AG-GOuFP] Ursache des Geldproblems - 319, Patrik Pekrul, 16.01.2014
- Re: [AG-GOuFP] Ursache des Geldproblems - 319, Keox, 16.01.2014
- Re: [AG-GOuFP] Ursache des Geldproblems - 319, Thomas Weiß, 16.01.2014
- Re: [AG-GOuFP] Ursache des Geldproblems - 319, Keox, 16.01.2014
- Re: [AG-GOuFP] Ursache des Geldproblems - 319, Patrik Pekrul, 16.01.2014
- Re: [AG-GOuFP] Ursache des Geldproblems - 319, Keox, 16.01.2014
- Re: [AG-GOuFP] Ursache des Geldproblems - 319, Patrik Pekrul, 17.01.2014
- Re: [AG-GOuFP] Ursache des Geldproblems - 319, Keox, 17.01.2014
- Re: [AG-GOuFP] Ursache des Geldproblems - 319, Patrik Pekrul, 17.01.2014
- Re: [AG-GOuFP] Ursache des Geldproblems - 319, Keox, 17.01.2014
- Re: [AG-GOuFP] Ursache des Geldproblems - 319, Patrik Pekrul, 17.01.2014
- Re: [AG-GOuFP] Ursache des Geldproblems - 319, Jürgen Niccum, 17.01.2014
- Re: [AG-GOuFP] Ursache des Geldproblems - 319, Thomas Irmer / ID Concept, 17.01.2014
- Re: [AG-GOuFP] Fwd: Re: Ursache des Geldproblems - 319, Axel Grimm, 17.01.2014
- Re: [AG-GOuFP] Ursache des Geldproblems - 319, Amos comenius, 17.01.2014
- Re: [AG-GOuFP] Ursache des Geldproblems - 319, Amos comenius, 17.01.2014
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