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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Ursache des Geldproblems - 319

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Ursache des Geldproblems - 319


Chronologisch Thread 
  • From: Thomas Irmer / ID Concept <irmer AT id-concept24.de>
  • To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Ursache des Geldproblems - 319
  • Date: Fri, 17 Jan 2014 12:01:17 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

Sehr, sehr geil Patrick!!!!! 1000x +1 (Zahlen, hehe)

Das sollten wir ins Wiki aufnehmen unter "Tipps für Einsteiger", oder so.



Am 16.01.2014 23:29, schrieb Patrik Pekrul:

Das ist kein "Scheinproblem", sondern ein sehr ernstzunehmendes. Da
gefährliche am aktuellen Geldsystem ist die Tatsache, dass es in seiner jetzigen Form
ein perfides, undemokratisches MACHTinstrument ist - aber natürlich nur für diejenigen,
die es beherrschen.

Dass es zur Abwicklung von Zahlungsverkehr oberflächlich ganz gut
funktioniert, habe ich ja. Ie in Frage gestellt, aber den wenigsten Menschen
ist bewusst, warum bestimmte Regeln so sind, wie sie sind, z.B. die
Notwendigkeit von Sicherheiten, die offiziellen Argumenten klingen plausibel
genug, da fragt selten einer nach, tatsächlich ist die diskriminierende
Wirkung verheerend - es kann nur der Geld bekommen, der schon Vermögen hat.
Zufall?

Ich wage mal folgende (überspitzte) Behauptung:

1. Am Anfang war die Welt, und diese war endlich
2. Dann kamen die Menschen und haben sich auf ihr verbreitet
3. Dann haben sie sich um sie gekloppt (und tun es immer noch) und im
Ergebnis hatten einige sehr viel und andere sehr wenig
4. Die, die sehr viel hatten, wollten aber trotzdem immer mehr. Dummerweise
geht das aber nicht, wegen 1.
5. Eines Tages kam ein Cleverle auf die Idee, dass Zahlen unendlich sind,
hätten Zahlen einen Wert könnte man immer reicher werden
6. Jetzt musste man die Leute also nur noch überzeugen, dass diese Zahlen
einen Wert haben
7. Doof wäre es aber, wenn alle Zahlen haben könnten, denn dann wären ja
wieder alle gleich reich, und wozu hätte man sich dann gekloppt?
8. Nun kam ein anderes Cleverle auf die Idee:
A) Damit die Leute glauben, dass die Zahlen einen Wert haben, müssen sie für
etwas stehen
B) Damit nicht jeder Zahlen kriegt, muss es etwas sein, das nicht alle haben
C) Als Voraussetzung für den Erhalt von Zahlen, setzen wir das Vorhandensein
von Vermögen

Ergebnis:
1. Nur die ohnehin schon reichen kommen in nennenswertem Umfang an Zahlen
2. Weil alle der Illusion unterliegen, dass die Zahlen etwas wert sind, geben
sie dafür bereitwillig Güter und Dienstleistungen her
3. Die reichen werden so real und nominal immer reicher, und gleichzeitig haben die
armen mangels abnehmender "Sicherheiten" SYSTEMATISCH immer weniger
Möglichkeiten ihrerseits reich zu werden.

Das ist alles kein Zufall, das ist IM SYSTEM angelegt. Solange das System
genau so gestrickt ist, wird es immer wieder zum selben Ergebnis führen.

Einem System, dass systematisch zu einer Vermögenskonzentration führt, muss
ein systematisches Korrektiv eingebaut werden - oder man korrigiert da System.

Steuern sind nur eine Korrektur innerhalb eines kaputten System, das kann man
machen und ist kurzfristig auch das machbare.

Langfristig sollte man aber auf eine Korrektur des Systems hinwirken, und
dafür braucht es Alternativen, und die müssen entwickelt werden.

Wichtig ist hierbei, dass dieses System, das JEDER nutzen MUSS, auch von
JEDEM beeinflussbar ist. Sprich: ein demokratisches Geldsystem - im Gegensatz
zum heutigen.








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