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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] [AG Wirtschaft] [AG-Geldordung-und-Finanzpolitik] & e-Geld für das Parteiprogramm

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Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] [AG Wirtschaft] [AG-Geldordung-und-Finanzpolitik] & e-Geld für das Parteiprogramm


Chronologisch Thread 


Christoph Puppe schrieb:
Naja, fast, das hier ist zumindest der Beweis, dass eGeld geht, dass
es durch die Zentralbank ausgegeben werden sollte und ganz wichtig,
dass es die Kriterien erfüllen kann!

Was konkret bedeutet denn nun "nur durch die Zentralbank"?

Wer kann es dort anfordern? Die Antwort ist nicht ersichtlich.
Nur der Staat bzw. wer vom "Staat"? Nur die Regierung oder auch Landesregierungen und auch kommunale Verwaltungen?
Oder sind wir alle der Staat?

Wenn eine Person einen Restfinanzierungsbedarf hat oder eine Firma einen vorübergehenden Finanzierungsbedarf hat, darf diese Person oder Firma sich mit zwei Bürgen und geprüfter Sicherheit nun einen Schuldtitel (=Geldanforderungs"antrag") ausstellen lassen um damit direkt bei der Zentralbank Geld anzufordern? Denn auch jetzt ist das Geld "nur durch die Zentralbank" herausgegeben worden.

Die Institution, bei der das Geld entsteht ist eine Sache.
Doch wer alles darf und kann dort Geld anfordern?

Oder sind alle Personen und Firmen anderen Personen und Firmen (Geldgebern) ausgeliefert?

Ich halte die zusätzlichen Geldemission für richtig. Den erhöhten Schulden sollte auch eine höhere Geldmenge gegenüberstehen.

Ich teile die Geldmenge in drei Bereiche ein:
1. Grundmenge, die vom "Staat" dauerhaft im System ist.
2. Eine weitere Menge, die einen Großteil des Sparbedarf entspricht, auch vom Staat ins Spiel gebracht
3. Eine variable Geldmenge, die von Personen und Firmen erzeugt wird, falls kein ausreichendes und billiges Geldangebot vorliegt.

Bleibt die Geldmenge gleich oder erhöht sich viel geringer als die Schulden, dann "kloppen" sich viel zu viele um eine zu geringe Geldmenge.
= eine negative Rückkopplung installieren. Steigende Schulden bzw. steigenden Finanzierungsbedarfe erzeugen eine entsprechende höhere Schuldtilgungsmittelmenge (kurz: Geld).

Bedenke auch wer die Zinsen erhält. Bei einer Geldschöpfung erhält die Gemeinschaft (=der Staat) die Zinsen aus der privaten Geldschöpfung bei der Zentralbank, bei dem Modell der Geldgeber nur diejenigen, die einen Einkommensüberschuss haben.




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