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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] [AG Wirtschaft] [AG-Geldordung-und-Finanzpolitik] & e-Geld für das Parteiprogramm

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Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] [AG Wirtschaft] [AG-Geldordung-und-Finanzpolitik] & e-Geld für das Parteiprogramm


Chronologisch Thread 


alex schrieb:
Sollte man weiterhin darauf bestehen, dass Geld, selbst wenn zinzlos in Umlauf gebracht, mit einer Sicherheit "besichert" wird, dann müsste die Zentralbank jeden Hanswurst prüfen.
Das ist in meinen Augen unmöglich, weshalb die Banken, soweit man an Besicherung festhalten will, dann doch zwischen Zentralbank und Geschäftsbanken geschaltet bleiben müssten.
Sie könnten aber an Stelle der Zentralbank prüfen und von der Zentralbank für ihre Arbeit bezahlt werden :-)

*Der klassische Wechsel*
Der erste hat den ausgestellt, der zweite hat den angenommen.
Der Zweite hat den weitergeben, der dritte hat den angenommen.
Jetzt ist der besichert: Drei stehen für diesen Wechsel "gerade".
Eine weitere Prüfung ist nicht nötig, der Wechsel konnte zu Geld werden.
Drei "Hanswurste" haben den Wechsel geprüft.

*Die Bank als "Wechselprüfer"* (A)
Die Bank übernimmt die Prüfung und fordert ggf. noch einen Bürgen ein.
Dieser "Wechsel" wird zu Geld.

*Die Bank als "Fond"* (B)
Die Bank übernimmt die Prüfung und fordert ggf. noch einen Bürgen ein.
Auf diesen "Wechsel" wird nun gespartes Geld herausgegeben.

Die ZB muss gar nichts prüfen ... wenn die rechtzeitig bei den Nichtwerten der Finanzprodukte ein klares Wort gesprochen hätte.
Die Banken und zwar die Privatbanken haben ihre Aufgabe missbraucht und die ZBs samt Aufsichtsbehörden haben die Finanzwirtschaft erst ermöglicht.

Uns stehen meiner Ansicht nach zwei Wege zur Verfügung: Entweder die Banken zur Ordnung rufen und denen eine selbst verschuldete umfangreiche Kontrolle aufs Auge zu drücken und die Geldschöpfung neben dem Geldverleih zu erhalten
oder
das Rad zurückdrehen in ein elektronisches "Gold"geldsystem ohne Notventile mit garantierten Untergang innerhalb der nächsten 25 Jahre.

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Stelle dir mal vor, du hast noch einen Restfinanzierungsbedarf. Du wirst identisch "geprüft" und durchleuchtet. Da A leider nicht zur Verfügung steht, musst du nun B nehmen = die Zinsen sind höher, Du musst warten bis mal wieder Geld zur Verfügung steht.
Es sollte in Deinem Interesse als Kreditnehmer liegen, dass Du den Kredit auch tilgen kannst. Bei A erzeugst Du zusätzliches Geld, das nun herumgeistert. Es ist prinzipiell leichter für Dich an das Geld zum Tilgen zu kommen.
Es sollte auch in Deinem Interesse sein, das die Zinsen geringer sind, denn bei B musst Du nun auch noch den (Zinses)zins des Sparers zahlen.
Du kannst auch B wählen, auch dann wenn A zugelassen ist. Jedoch musst Du bei B leider noch geringere Zinsen zahlen (falls Du zufälligerweise Geldgeber bist, ja dann täte ich auch die Geldschöpfungsmöglichkeit durch A ablehnen).

Alle Geldsysteme haben sich einen Weg gesucht und gefunden, dem Sparer zu entgehen und einen Engpass (Geldmangel) zu umgehen. Das wird wieder stattfinden, sowohl Unternehmen als auch Privatpersonen werden ein zweites Zahlungsmittel erfinden, ein Zahlungsmittel, das dem Diktat des Geldangebots durch Sparer entgeht.
Ich meine: Wenn das sowieso so kommt, dann haben wir heute die Möglichkeit, dem zu begegnen, in dem wir ganz einfach die Geldschöpfung neben dem Geldverleih bewusst zulassen und den "Banken" sehr genau auf die Finger schauen.




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