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Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik
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Re: [AG-GOuFP] [AG Wirtschaft] [AG-Geldordung-und-Finanzpolitik] & e-Geld für das Parteiprogramm
Chronologisch Thread
- From: Christoph Puppe <piraten AT stderr.de>
- To: Nicolai Haehnle <nhaehnle AT gmail.com>
- Cc: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
- Subject: Re: [AG-GOuFP] [AG Wirtschaft] [AG-Geldordung-und-Finanzpolitik] & e-Geld für das Parteiprogramm
- Date: Tue, 10 Apr 2012 17:17:05 +0200
- List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
- List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>
2012/4/10 Nicolai Haehnle <nhaehnle AT gmail.com>:
> Hallo Christoph,
>
> On Tue, Apr 10, 2012 at 12:42 PM, Christoph Puppe <piraten AT stderr.de> wrote:
>>> Aber wäre es dann nicht besser, einen gemeinnützigen Verein oder eine
>>> Genossenschaft oder sonst eine Rechtsform zu gründen, um dein Konzept
>>> zu realisieren? Da gäbe es dann keine Interessenskonflikte. Wenn man
>>> es intelligent angeht, könnte der Verein vielleicht sogar eine
>>> Plattform erzeugen, an der sich dann profitorientierte Unternehmen
>>> beteiligen; etwas in der Richtung: Verein stellt das Zahlungsnetzwerk
>>> a la VISA/MasterCard, sowohl der Verein als auch beliebige Unternehmen
>>> geben Karten dafür heraus (das soll nur eine Illustration sein, hilft
>>> aber vielleicht beim Brainstorming). So hast du die Zielkompatibilität
>>> und gleichzeitig die Triebkraft von profitorientierten Organisationen.
>>
>> Das ist vor 13 Jahren schon gescheitert. Wir im Club hatten das damals
>> beinahe unterstützt, aber da es nur von der Deutschen Bank ausgegeben
>> wurde, war das nicht Konsensfähig.
>>
>> Bargeld ist zu wichtig, um es den Datensammlern zu überlassen.
>
> Warum habt ihr im Club es dann nicht einfach *selbst* ausgegeben?
> Irgendwie überzeugt mich die Story bis jetzt nicht wirklich.
Naja, der Club ist keine Bank und will auch keine werden. Das sollte
verständlich sein, oder?
>>> Ja, das bedeutet, dass du es selbst machen musst. Sorry ;)
>>
>> Ne, das bedeutet, dass ich nach 16 Jahren mit dem Thema beschäftigt
>> sein, versuche die an Wirtschaft interessierten Piraten davon zu
>> überzeugen, dass wir etwas Ändern können.
>
> So etwas ist halt überzeugender wenn man sagt, "Wir haben hier dieses
> konkrete Konzept, könnte das nicht umgesetzt werden?"
>
> Gerade als IT-ler finde ich es erstaunlich, dass du so viel Vertrauen
> in die Bundesbank hast, da etwas *vernünftiges* zu entwickeln.
Na Guck mal Kanada, ich denke die "geht nicht" und "die Bundesbank
kann das nicht" Diskussion ist damit erledigt, oder?
>>> Also zunächst mal: M0 ist eine a posteriori Definition der
>>> Zentralbank. Was wirklich zählt ist nicht, ob dein e-Geld M0 ist oder
>>> nicht, sondern was zählt ist die Funktionsweise von Konten,
>>> Kreditvergabe und so weiter.
>>
>> Nicht in diesem Zusammenhang. hier geht es nur darum ein e-Geld zu
>> wollen, dass uns unsere Anonymität und damit Freiheit beim Zahlen
>> erhält. Also genau nicht um verschieben von Buchgeld.
>
> Okay. Können wir uns darauf einigen, dass das Thema M0 in so einem
> Antrag nichts zu suchen hat?
Ich hab den Antrag schon so geändert gehabt. "Auch bei der
Geldmengenbetrachtung wie Bargeld gehandhabt."
>>> Was ich deinen Formulierungen entnehme ist, dass du e-Geld gerne
>>> ständig zu 100% durch Zentralbankgeld/Reserven gedeckt haben willst.
>>> Ist das richtig?
>>
>> Es wie auch Bargeld.
>
> Das ist für mich ein "Ja" :)
Ja ;)
>>> Darauf kann man sich von mir aus einigen, wobei es natürlich das Leben
>>> der Betreiber erschwert - auf Zentralbankgeld bekommt man fast keine
>>> Zinsen, und dann müssten die Einnahmen für den laufenden Betrieb des
>>> System womöglich anderswo herkommen.
>>
>> Deswegen sollte die Zentralbank das e-Geld ausgeben, so wie sie auch
>> das Bargeld ausgibt.
>
> Okay. Die Zentralbank lässt sich das Bargeld-Handling auch bezahlen,
> wobei das wahrscheinlich nicht kostendeckend ist.
Die Kanadier haben soweit ich das gesehen habe, keine Gebührenordnung
veröffentlicht. Da wird es wohl als Service verstanden, der notwendige
Infrastruktur bereit stellt.
> Zu MintChip: interessanter Link.
>
> Ziemlich mulmig wird mir bei dem Gedanken daran, dass nur ein einziges
> Mal jemand in eins dieser "sicheren Module" einbrechen muss und das
> ganze System geht futsch in dem Sinn, dass der Einbrecher danach
> unerkannt unautorisiert Geld beliebig erzeugen kann.
Als Mathematiker sollte dir Public-Key-Krypto verständlich sein.
Sprich, was die da machen, ist Signierte Zahlungsversprechen, die von
den SmartCards direkt, ohne einen Dritten oder ein Schattenkonto zu
involvieren, eingelöst werden.
Mehr als interessant, weil die machen dass, was dieser Antrag auch für
.eu / .de wünscht.
> Das liegt daran, dass das System letztlich "security through
> obscurity" ist, was wahrscheinlich tatsächlich der einzige Weg ist um
> deine Anforderungen zu erfüllen.
Hallo? PKI ist security bei Obscurity? Ne sorry Nicolai, auf dem Nivea
hab ich keine Lust mehr innerhalb dieses Forums zu diskutieren.
Etwas traurige Grüße ob des Sachverstands auf diesen Listen. Wenn das
mal Regierungsverantwortung erhalten sollte, omg.
Christoph
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- Re: [AG-GOuFP] [AG Wirtschaft] [AG-Geldordung-und-Finanzpolitik] & e-Geld für das Parteiprogramm, Christoph Puppe, 10.04.2012
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- Re: [AG-GOuFP] [AG Wirtschaft] [AG-Geldordung-und-Finanzpolitik] & e-Geld für das Parteiprogramm, Christoph Puppe, 10.04.2012
- Re: [AG-GOuFP] [AG Wirtschaft] [AG-Geldordung-und-Finanzpolitik] & e-Geld für das Parteiprogramm, Nicolai Haehnle, 10.04.2012
- Re: [AG-GOuFP] [AG Wirtschaft] [AG-Geldordung-und-Finanzpolitik] & e-Geld für das Parteiprogramm, Christoph Puppe, 10.04.2012
- Re: [AG-GOuFP] [AG-Geldordung-und-Finanzpolitik] & [AG-Wirtschaft] e-Geld für das Parteiprogramm, Stephan Schwarz, 11.04.2012
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