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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Endogene und Exogene Geldsysteme

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Endogene und Exogene Geldsysteme


Chronologisch Thread 
  • From: "Martin Ternes" <Martin.Ternes AT gmx.de>
  • To: Nicolai Haehnle <nhaehnle AT gmail.com>
  • Cc: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Endogene und Exogene Geldsysteme
  • Date: Wed, 08 Feb 2012 15:29:59 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>



-------- Original-Nachricht --------
> Datum: Wed, 8 Feb 2012 13:42:49 +0100
> Von: Nicolai Haehnle <nhaehnle AT gmail.com>
> An: Martin Ternes <Martin.Ternes AT gmx.de>
> CC: ag Geldordnung <ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de>
> Betreff: Re: [AG-GOuFP] Endogene und Exogene Geldsysteme

> Hallo Martin,
>
> 2012/2/8 Martin Ternes <Martin.Ternes AT gmx.de>:
> >> ... und wer entscheidet über diese Gesetze? Genau die gleichen Leute,
> >> die auch über den Haushalt entscheiden.
> >>
> >> Diese "Debt Ceilings" in den USA sind de facto keine Bremse, wenn die
> >> gewählten Politiker wirklich mehr ausgeben *wollen*. Sie sind
> >> womöglich ein Ritual, das genutzt wird, um die Ausgabelust zu bremsen.
> >>
> >> Jedenfalls gilt nach wie vor: die in den USA auf Bundesebene gewählten
> >> Politiker könnten so viel ausgeben wie sie wollen. Trotzdem ist
> >> dadurch im letzten Jahrhundert nie überhöhte Inflation entstanden.
> >
> > Erstens: Naja soo "einfach" wie du es in den zwei Saetzen gesagt hast
> war es natuerlich nie. Du kannst dich ja bistimmt an die letzte Erhoehung
> des
> ceilings errinnern. Und ich denke das ist der Punkt, dass sich hier
> irgendwo ein Gleichgewicht gefunden hat.
> >
> > Zweitens empfinde ich das Thema als nicht so Wichtig. Ich meine damit,
> dass ich nicht wirklich daran zweifle, wenn die Gesetze stimmen, die
> Monitative als Staatsorgan dies richtig machen wuerde.
>
> Aber das ist doch genau das, worauf ich hinaus will: De facto sind es
> auf US-Bundesebene alleine die gewählten Politiker, die darüber
> entscheiden, wie viel Geld die Regierung ausgeben darf. Trotzdem wurde
> diese Macht dort über Generationen hinweg nicht so weit missbraucht,
> dass dadurch wirklich Probleme entstanden wären - zumindest nicht in
> die Richtung, vor der die Menschen immer Angst haben.

Naja stimmt das denn so (also mit keine Probleme). Durch die Zinsen der
Schulden gabs natuerlich eine riessige verteilung an Geld von Bevoelkerung zu
Baenkern (wahrscheinlich unten nach oben, sozialschichtig gesehen).

> Umgekehrt gibt es in Kalifornien immer wieder durch Volksabstimmungen
> Gesetze, durch die Kalifornien finanziell in Bedrängnis gerät.
>
> Worauf ich hinaus will: man kann die Kontrolle über das Geldsystem
> durchaus in die Hände gewählter Politiker legen. Der viel wichtigere
> Punkt ist ein gesellschaftliches Bewusstsein darüber, was dabei schief
> gehen kann.

Nein glaub ich nicht. Es gibt viele Dinge die gesellschaftlich gar nicht so
bewusst sind aber durch Gesetze vor der Politk geschuetzt werden.
M.M. muessen es einfach richtige und logische Gesetze sein die die Monitative
regelt. Wenn dann die Polikt kommen will und die aendern will dann kann das
die Bevoelkerung recht leicht erkennen ob das Sinn macht oder nicht.

> >> > Und das mit der Bank im Vollgeldsystem musst du dir dann wie bei
> einem
> >> Privatmann jetzt vorstellen.
> >> > Ich kann ja jetzt auch Geld als Kredit verleihen wenn ich lustig bin.
> >> Mit der ausnahme, dass ich keins drucken kann. Also wenn ich
> >> > (oder die Bank im VGS) mein ganzes Geld verleihe kann ich einfach
> nichts
> >> mehr verleihen bis ich neues kriege oder ich schulden
> >> > mache.
> >>
> >> Ja, aber auch du als Privatmann kannst ordentliche Bilanzen führen.
> >>
> >> Es gibt keine Gesetze, die dich dazu zwingen. Im Fall der Banken gibt
> >> es diese Gesetze. Wie würde also die Bilanz bei Vollgeld aussehen?
> >
> > Gegenfrage: wie sieht denn deine Ordentliche Bilanz aus wenn du all dein
> Geld als Kredit vergeben hast?
> > Das mein ich damit, nur weil eine Bank instiutionlisertes Geldverleihen
> betreibt unterscheidet sich die Bilanz einer Bank zu einem Privatmann, in
> einem VGS, nicht.
>
> Grundsätzlich habe ich erst einmal ein Guthaben bei meinem
> Zahlungsdienstleister als Aktiva. Wenn ich dieses dann verleihe, ist
> der Aktivposten weg und wird durch die Kreditforderung ersetzt.

Du musst doch jetzt nicht einen Zahlungsdiensleister haben. Eine Bank im VGS
auch nicht. Mach die ueberlegung doch mit Bargeld in deinem Portemonnaie.


> Der Unterschied zur Bank ist, dass die Bank selbst
> Zahlungsdienstleister ist, und der Zahlungsdienstleister der Bank ist
> die Zentralbank. Diese Hierarchie ist wichtig.

In einem VGS nicht. Da ist die Bank einfach nur ein Institutionalisierter
Privatmann.


> > PS: War das Absicht, dass die mail nicht an die Liste gegangen ist? Habs
> mal vorsichtshalber nur an dich geschrieben. Wenn du willst kannst du ja
> auf die Liste anworten.
>
> War keine Absicht, danke für den Hinweis.
>
> Schöne Grüße,
> Nicolai
> --
> Lerne, wie die Welt wirklich ist,
> aber vergiss niemals, wie sie sein sollte.
--
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