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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Endogene und Exogene Geldsysteme

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Endogene und Exogene Geldsysteme


Chronologisch Thread 
  • From: "Uwe Krüger Winands" <ukw AT berlin.com>
  • To: AG-Geldordnung-und-Finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Endogene und Exogene Geldsysteme
  • Date: Wed, 08 Feb 2012 07:38:43 -0500
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>



> Wenn der Staat (ich weiß enorm
> schwierig wie die unten angesprochene Verstaatlichung von Banken) die
> Ressourcen (für das Volk treuhändisch) besitzt und an die Industrie
> verkauft, hätte er sein Einkommen, das er dann wieder ausschütten kann
> als bge. Ein echter Kreislauf wäre mal installiert.
> Nebenbei, ich denke Banken muß man nicht verstaatlichen. Die
> Zeitgeistbewegung schlägt vor, über die Sozialversicherungsnummer, die
> einzige Nummer, wo jeder erfasst ist, jedem sein bge zukommen lassen.
> Wäre auch ein Weg, so bekommt jeder sein Geld - und die Banken werden
> einfach ignoriert. Keiner spielt mehr mit ihnen - heul-;
> Man könnte Ihnen ja aber auch ein Ersatzcasino basteln. Da können sie
> ihr eigenes BGE auf so was wie Wertpapiere setzen. Deren Werte bestehen
> aus den Einnahmen multipliziert mit der sozialen Nachhaltigkeit eines
> (sozialen) Unternehmens (zB Altersheime und Co. - höchstwahrscheinlich
> genau die Sachen, die heute keine Rendite abwerfen kämen da alle in
> Frage).

Ich glaube, Dir fehlt hier eine wichtige Information:

http://www.handelsblatt.com/finanzen/fonds/nachrichten/kritik-vom-verband-deutsche-bank-geraet-wegen-todesfonds-unter-druck/6161590.html

Unten im Artikel des Handelsblattes noch eine Übersicht über den
Veranschlagten Gewinn 2011 und den tatsächlich erzielten Gewinn 2011

Die Zahlen bedeuten Millarden Euro. Es wurden also "nur" 6.600.000.000,-
Gewinn erzielt - trotz Kreditausfällen und Betriebskosten.
Der Gewinn wird generiert aus Einnahmen über Zinsen, Gebühren, Verkäufen von
Aktiva.
Wo wird diese Summe in einer Form reinvestiert, daß sie dem Wohl der
Allgemeineit zugute kommt?
Zins Befürworter: Axel Grimm, Tobias Deiters, Klaus Jaroslawsky und andere
Zinsbefürworter, die sich aus gutem Grund anonym halten.
Erklärt mir bitte wo dieses Geld auf die Mitarbeiter verteilt wurde und wo
diese es unter das< Volk gebracht haben.


Dann hat ihr Zockertum ja was für sich. Entgegen einer
> australischen Lösung, wo die Erlöse an den Staat gehen, würden diese
> Gewinne direkt in die richtigen Kassen fließen. Korruption ausgebaut 1.0.
>
> >> Die Wirtschaftsteilnehmer "prügelt" sich dann um die zur Verfügung
> >> > stehende Zahlungsmittelmenge.
> > Trifft das nicht auch auf endogene Geldsyteme zu?
> immer wenn man bestimmte Geldsummen verdienen kann, werden sich alle
> drum schlagen.
> Das Mangelgefühl, das sich durch das ""verdienen" müssen" etabliert,
> sorgt alleine schon dafür.
> Verschärft wird das noch über das Nullsummenspiel; wie Poker, nur einer
> kann gewinnen - und zwar auf Kosten der Anderen - versteht sich.
> Weiterer absurder Grund: Streit um Teilhabemittel/Tauschmittel Geld
> entsteht, weil man nur über den Besitz einer Arbeitsstelle berechtigt
> ist, Geld zu erhalten, während die Arbeit selber nicht für alle
> vorhanden ist.
> (ich glaubs ja gar nicht - Wer hat sich dieses bekloppte System
> eigentlich ausgedacht-)
>

Danke Tobego für dieses Juwel :) Die beste Analyse/Beschreibung seit langem.
Dazu holistisch - und in wenigen Sätzen alles wesentliche gesagt.
Ich stelle diesen Diamant des Denkens, den Du mir heut morgen geliefert hast
in meinen Schrank.
Danke, das Du in dieser Mailingliste aktiv bist.


> > Mir ist noch nicht klar wie diese Trennung zwischen exogenem und
> > endogenen Geld genau funktionieren soll. Wie funktioniert das Sparen?
> > Bei
> > Vollgeld bliebe der Bankenbereich in privater Hand.
> Meinstest du die Kombination von Vollgeld und zinslosem Geld - sonst
> werden die privaten Banken weiterhin Blut saugen.
> War vlt nur ein Überseher, aber der Ordnung halber, wollt ich das anfügen.
>
> lg
> tobego





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