Re: [AG Bauen und Verkehr] Artikel zu Fernbusse

[Benutzer Name <benutzername79 AT googlemail.com>]

Moin, Moin Siegfried,

Umverteilung bedeutet nicht mehr Verkehr! Erst Ungleichgewicht erzeugt Verkehr.

Vergleichbar mit einer chemischen Lösung. Wenn du den Feststoff in die Flüssigkeit gibt, ist ein Ungleichgewicht vorhanden. Bis dieses aufgehoben ist, herrscht Bewegung.

Anderes Beispiel: Würde China soviele Seehäfen haben, wenn die Lohnkosten die selben wie in Deutschland wären? Erst das Ungleichgewicht erzeugt den Verkehr.

Es gibt auch Menschen, die haben das Bedürfnis sich zum Mond zu bewegen. Sollen die Kosten dieses Bedürfnis durch die Gemeinschaft übernommen werden oder die Reise für alle immer möglich sein?

Die Forderung nach einem wie-auch-immer-bezeichneten-ÖPNV sieht die Sicherung des Grundbedarf zwischen Wohung, Arbeit und Freizeit vor.

Irgendwo muss man eine Grenze ziehen, wie mein skuriles Beispiel zeigt. Die Benennung der Grenze ist unsere Aufgabe als Partei.

Anmerkung: Keiner will dir deinen "Luxus" wegnehmen. Ich will nur, dass bei der Befriedigung deiner Wunsche, die Welt nicht so geschädigt wird, dass sich unsere Kinder nur um die Folgen unseres Luxus beschäftigen müssen.

P.S.: Hast du ihn der DDR gelebt? Ich galube nicht, ansonsten würdest du nicht so einen Propagandamist schreiben. Gefängnisfeeling +Kopf schütteln+ Die DDR hatte jedes Jahr aufs neue Probleme mit der Benzinverteilung aufgrund der unbegrenzten Reisefreiheit innerhalb des Landes.

MfG

  Günni

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Diese E-Mail ist keine offizielle Aussage der Piratenpartei Deutschland.
Sie spiegelt nur die persönliche Meinung des Verfassers wider.

Am 21. Januar 2014 19:52 schrieb Siegfried Egyptien <the.vision.of.tourism AT gmail.com>:

Hei Günni,

Hi Piraten

Am 21. Januar 2014 10:57 schrieb Benutzer Name <benutzername79 AT googlemail.com>:

Moin, Moin Leudde,

 

[...]

@Siegfried

Umverteilung bedeutet nicht zwangsläufig mehr Verkehr. Die Logik ist nur richtig, wenn man den Holzweg des amerikansichen Weges nacheifert. Für das kleine Europa war das noch möglich, aber was ist wenn die Mehrheit der Meschen einen CO2-Fußabdruck hinterlassen wie die US-Amis?

Es ist natürlich einfacher etwas zu kopieren, als etwas Neues auszuprobieren. Man wird aber nur auf dem neuen Weg die internationalen Agenda21-Ziele erreichen.

Umverteilung (von Wohlstand) erzeugt mehr Verkehr.  Im Gegenzug erzeugt die Beschränkung von Mobilität Gefängnisfeeling. Auf deutschem Boden gab es mal einen Staat, der strenge Mobilitätsbeschränkungen praktizierte. Mit dem Erfolg, dass diesem Staat die Leute weggelaufen sind. Das war die politische "Revolution des Reisens". 

Wir wohlhabenden Europäer haben kein Recht, den nicht so wohlhabenden Völkern dieser Welt die Größe Ihres CO2-Fußabdruckes vorzuschreiben. Am deutschen Wesen will die Welt nicht genesen. Deutsches Geld und deutsche Touristen hingegen nehmen sie gerne! :D

Das "die Linke" große Teile desn grünistische Nachhaltigkeitsprogrammes von "Bündnis90/Grüne" kopiert, liegt wohl eher an linker Einfallslosigkeit als am Erfolg der Grünen. Hierzu verweise ich mal auf die Erfolgsgeschichte des "Kyoto-Protokolls", die ja 1992 in Rio begann. Und genau wegen dieser Unfähigkeit der Grünisten, in der Nachhaligkeit einen politischen Erfolg zu generieren, sind auch neue Wege notwendig, um die internationalen Agenda21-Ziele zu erreichen. Und diese werden mehr Verkehr erzeugen.

 

@Michael

[...]

Wenn du vom "Bedürfnis Mobilität" schreibst, bitte ich dich diese zu spezifisieren. Kann man dieses Bedürfnis unterscheiden? Und wenn ja, wie?

   

Der Mensch hat ein Bedürfnis nach Mobilität, seit er Beine hat. Und er hat stets danach getrachtet, diese Mobilität effektiver zu gestalten. Wir Piraten haben Barrierefreiheit im Programm. Ich halte nix davon, Barrieren zu bauen. Das habe ich im Umfeld des "Schwarzen Blocks" gemacht.

 

Anmerkung: Als Sicht des Geldes muss jeder potenzielle Markt erschlossen und ausgeschöpft werden. Ohne neuen Märkten ist das permanente Wachstum nicht mehr möglich. Oder warum machen im Fernbusgeschäft Unternehmen wie Daimler und Post mit? Ihre Stsammmärkte scheinen keine großen Wachstumpotenziale mehr zubesitzen.

Der Markt der Personenbeförderung in den gelben Postkutschen hat sehr lange Zeit brach gelegen.  Die Betriebe, die diese Postkutschen in früheren Jahrhunderten herstellten, existieren nicht mehr. Da kann und muss mensch schon mal auf modernes Gerät ausweichen.

 

Luxus stellt sich für mich nicht durch das Anhäufen von Besitz dar, sondern durch Verzicht. Wer es schafft in einer Konsumgesellschaft zu verzichten, macht sich frei, Diese Freiheit des Geistes ist Luxus.

Du darfst dir von mir aus jede Art von Luxus leisten, die du dir leisten willst. Und analog dazu erwarte ich von anderen, das sie mir "meinen" Luxus nicht nehmen wollen. 

Beste Grüße

Siegfried Egyptien

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