Re: [AG Bauen und Verkehr] Artikel zu Fernbusse

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  Günni

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Sie spiegelt nur die persönliche Meinung des Verfassers wider.

Am 24. Januar 2014 17:11 schrieb Robert Merz <romerz AT gmx.de>:

Ahoi Kai,

ahoi Bau- und Verkehrspiraten,

 

damit hast du auch recht, aber das war nicht das Thema.

sondern der Vergleich von Fernbus und Bahn.

Das ist der von Siegfried in der Statistik angesprochene Knackpunkt.

 

Jeder Umstieg von Pkw mit dem faktisch auch im Fernverkehr sehr geringen Besetzungsgrad

mit einem Verbrauch von min 5 l/Person/100 km

auf einen Bus mit 30 l /100 km für bis zu 50, faktisch ca. 20-25 Leuten

also max 2 l/P/100 km

wäre ein riesengroßer Erfolg in jeder Beziehung - Energie, Verkehr und Sicherheit.

 

Nach meiner Info steigen aber nicht Alleinfahrer um -

die können sich die Fahrt oft trotzdem leisten -

sondern Bahnfahrgäste und Mitfahrer von Mitfahrzentralen.

Der Pkw fährt trotzdem

-- und der Bus zusätzlich

-- und der Zug künftig weniger.

 

Ich sehe leider nicht nur langsam überdurchschnittlich steigende Spritpreise,

sondern eine Situation kommen, wo von heute auf morgen Spritrationierung einsetzt.

Und dann geht das Gezeter los, dass der "ach so günstige Fernbus" doch auch noch was bekommen soll,

und nicht alle nur noch Bahn fahren sollen.

Die heute geschwächt wird - und dann die vielen Leute gar nicht mehr befördern kann.

Möge es noch lange dauern, aber der Tag wird kommen.

 

Während Bahnpersonal,  v.a. Lokführer, idR von hier sind, besteht bei Busfahrern ein "europäischer Arbeitsmarkt". Der billigste bekommt den Job und das wird - wie schon beim Lkw - künftig der Subunternehmer und sein Fahrer aus Polen, Tschechien, Bulgarien und Rumänien sein.

 

Piratige Grüße

Pi-Robby aus der Gegend von Stuttgart.

 

Gesendet: Freitag, 24. Januar 2014 um 14:28 Uhr

Von: "Kai F. Lahmann" <kfl AT 3dots.de>

An: "Bundes-AG Bauen und Verkehr Diskussionsliste" <ag-bauen-verkehr AT lists.piratenpartei.de>
Betreff: Re: [AG Bauen und Verkehr] Artikel zu Fernbusse

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On 24.01.2014 13:42, Robert Merz wrote:
> Damit liegt die Wirschaftlichkeitsschwelle bei 15 bis höchstens 20
> Passagieren,

So, und jetzt vergleich das – also 30l Sprit für 15-20 Leute – mal mit
den heutigen Autoverkehr. Dämmert's?

Würden wir Autos nach der "Wirtschaftlichkeitsschwelle" bauen, dann
hätten die meisten 20 PS, 2 Sitzplätze würden für 50 Jahre gekauft
werden und würden sich vermutlich über Verbrauch und Abmessungen eines
3l-Lupo so lustig machen, wie wir heute über einen Cadillac Escalade.

Nur sind selbst die einfachsten Autos weit mehr Statussymbol als
Verkehrsmittel – darum werden die wenigsten mehr als 15 Jahre alt, 3l
sind extrem sparsam und die meisten haben eine Auslastung von 20-25%.

> Momentan *können* wir noch entscheiden, vielleicht bald *müssen*
> wir aber handeln.

DAS passiert von ganz alleine – jedenfalls, wenn die Preise dann
irgendwann mal wirklich anfangen zu steigen. Derzeit schrumpfen da nur
an diversen Ecken die Gewinnspannen von "jeder Drogenboss wird
neidisch" auf "Apotheker verdienen schlechter".

- --
Kai F. Lahmann
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