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ag-bauen-verkehr - Re: [AG Bauen und Verkehr] Artikel zu Fernbusse

ag-bauen-verkehr AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Bundes-AG Bauen und Verkehr Diskussionsliste

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Re: [AG Bauen und Verkehr] Artikel zu Fernbusse


Chronologisch Thread 
  • From: Benutzer Name <benutzername79 AT googlemail.com>
  • To: Bundes-AG Bauen und Verkehr Diskussionsliste <ag-bauen-verkehr AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [AG Bauen und Verkehr] Artikel zu Fernbusse
  • Date: Tue, 28 Jan 2014 13:58:43 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-bauen-verkehr>
  • List-id: Bundes-AG Bauen und Verkehr Diskussionsliste <ag-bauen-verkehr.lists.piratenpartei.de>

Moin, Moin Siegfried,

da hast du mein Beispiel missverstanden. Wenn die Produkte aus Plaste nicht in der Weltwerkbank China, sondern überall hergestellt werden wurden, wurde ein Teil des heutigen Verkehres nicht benötigt.
Der Verkehr wird nicht durch die Menschen, sondern durch das gewählte Wirtschaftssystem erzeugt.
(Ich gehe bei der Aussage davon aus, dass alle Produkte überall in gleicher Qualität hergestellt werden können bzw. jede Region eine gleichwertige Alternative zu dem Produkt herstellen könnte. Bsp: Reis und Kartoffeln - beides Grundnachrungsmittel)

Das Extrembeispiel Mondfahrt sollte aufzeigen, dass es eine Grenze zwischen alltäglichen Verkehr und Sonderverkehr gibt und diese gezogen werden muss. Die Piraten haben sich, meines Wissens, diesbezüglich sich noch nicht positioniert.
Diese Grenze zwischen Grundmobilität ist aber heute schon im Gestz festgeschrieben. Mein Ziel ist es diese zu verschieben in die selbe Richtung wie du, hin zu einem wie-auch-immer-bezeichneten-
ÖPNV.

Nochmals DDR. Jeder DDR-Rentner konnte ohne Probleme in den Westen reisen. Dazu brauchte man nicht mal die Regierung stürzen. Es waren allein wirtschaftliche Interessen, die es nötig machte, die Reisefreiheit einzuschränken. Wie wichtig, dies war sieht man an den Umzugszahlen im Jahr 1989/90. Es zogen zuerst die Menschen weg, die für das wirtschaftliche Vorankommen wichtig waren.
(Die Einschränkung heiße ich nciht für gut)

Der Verweis auf die drei Thesen, die ich sofort unterschreiben würde, unterstreicht meine Argumentation.
Wohlstand muss verteilt werden.
Ich schließe daraus aber nicht, dass dadurch mehr Verkehr entstehen muss.

Alleine durch eine Abkehr vom Ideal der autogerechten Stadt, kann motorisierter Verkehr verhindern werden.

Seit den 60-zigern Jahren ist bekannt, dass das Vorhalten eines PKWs stark mit der Besiedelungsstruktur zusammenhängt und nicht mit dem Geldbeutel.


MfG
  Günni


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--->Keine privaten Nachrichten an diese E-Mailadresse<---
Gesendet mit BlackPhone von Telefone+O2
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Diese E-Mail ist keine offizielle Aussage der Piratenpartei Deutschland.
Sie spiegelt nur die persönliche Meinung des Verfassers wider.


Am 23. Januar 2014 23:41 schrieb Siegfried Egyptien <the.vision.of.tourism AT gmail.com>:
Hi Günni,


Am 23. Januar 2014 14:16 schrieb Benutzer Name <benutzername79 AT googlemail.com>:

Moin, Moin Siegfried,

Umverteilung bedeutet nicht mehr Verkehr! Erst Ungleichgewicht erzeugt Verkehr.
Vergleichbar mit einer chemischen Lösung. Wenn du den Feststoff in die Flüssigkeit gibt, ist ein Ungleichgewicht vorhanden. Bis dieses aufgehoben ist, herrscht Bewegung.
Das Beispiel hinkt erbärmlich. Der Mensch muss sich bewegen. Also erzeugt er Verkehr. 

 
Anderes Beispiel: Würde China soviele Seehäfen haben, wenn die Lohnkosten die selben wie in Deutschland wären? Erst das Ungleichgewicht erzeugt den Verkehr.
 siehe oben.

 
Es gibt auch Menschen, die haben das Bedürfnis sich zum Mond zu bewegen. Sollen die Kosten dieses Bedürfnis durch die Gemeinschaft übernommen werden oder die Reise für alle immer möglich sein?
Warum nicht? Änderungen des Siedlungsraumes und der Technologien haben schon vieles vorher undenkbares möglich gemacht! 
 
Die Forderung nach einem wie-auch-immer-bezeichneten-ÖPNV sieht die Sicherung des Grundbedarf zwischen Wohung, Arbeit und Freizeit vor.
Irgendwo muss man eine Grenze ziehen, wie mein skuriles Beispiel zeigt. Die Benennung der Grenze ist unsere Aufgabe als Partei.
Als Touristiker sind für mich Grenzen nur zum (friedlichen) Überwinden da. Das habe ich auch gegenüber der Sowjetführung kommuniziert und es hat sich geändert.
 

Anmerkung: Keiner will dir deinen "Luxus" wegnehmen. Ich will nur, dass bei der Befriedigung deiner Wunsche, die Welt nicht so geschädigt wird, dass sich unsere Kinder nur um die Folgen unseres Luxus beschäftigen müssen.
Ich empfehle dir mal folgende Lektüre: http://annualletter.gatesfoundation.org/de

 

P.S.: Hast du ihn der DDR gelebt? Ich galube nicht, ansonsten würdest du nicht so einen Propagandamist schreiben. Gefängnisfeeling +Kopf schütteln+ Die DDR hatte jedes Jahr aufs neue Probleme mit der Benzinverteilung aufgrund der unbegrenzten Reisefreiheit innerhalb des Landes.
Nein, ich habe nicht in der DDR gelebt. Ich lebte im Westen und habe in einem Betrieb, der zur Devisenbeschaffung für den Ostblock gerechnet werden kann, gearbeitet. Dort konnte ich mehr für das Ende der Sowjetunion und Ihres (maroden) Imperiums tun , als die Piraten für  Datenschutz und #Snowden tun werden

 
Siegfried Egyptien

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