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bergisches-land - Re: [Bergisches Land] Ausblick

bergisches-land@lists.piratenpartei.de

Betreff: Regionalgruppe Bergisches Land (Nordrhein-Westfalen)

Listenarchiv

Re: [Bergisches Land] Ausblick


Chronologisch Thread 
  • From: Wika <wika@piratenpartei-nrw.de>
  • To: "Regionalgruppe Bergisches Land (Nordrhein-Westfalen)" <bergisches-land@lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [Bergisches Land] Ausblick
  • Date: Fri, 20 Jun 2014 18:30:28 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/bergisches-land>
  • List-id: "Regionalgruppe Bergisches Land \(Nordrhein-Westfalen\)" <bergisches-land.lists.piratenpartei.de>

Hallo zusammen,

warum ich immer noch Pirat bin:

weil die Anderen nicht besser sind,
weil ich sonst nicht mehr weiß, wen ich überhaupt noch wählen soll,
weil, wenn wir uns nicht einmischen, wir abserviert werden.
Die Tendenz geht in zwei-Klassengesellschaft.
Seit der Krise steigt das Bruttoinlandsprodukt unaufhörlich, aber nur
eine Bildung- und Geldsoberschichht profitiert permanent
unverhältnismäßig und arbeitet stetig an ihrer eigenen
Machtverfestigung weiter.

Als die Grünen und ide Linken sich konstituierten, habe ich einene
großen Bogen um sie gemacht. Die Querelen, Streitereien etc. waren
nicht zum aushalten.
Trotzdem haben sie sich durchsetzen können.
Und an diesem Scheidepunkt stehen die Piraten heute.

Was mich nach wie vor an den Piraten begeistert, dass sie sie Realität
der neuen Medien zukunftsweisend kritisch im Hinblick auf
Bürgergeteiligung und Menschenrechte hinterfragen.
Dass sie sich auf deas Experiment Basisdemokratie eingelassen und
Politik neu definiert haben.
Dass sie alles hinterfragen und nach den Gesetzen einer tatsächlichen
Demokratie neu bewerten.
Dass sie Lösungen haben! Dass sie Lösungen haben! Dass sie Lösungen haben!
Während die Presse uns als untätig beschimpfte, haben wir intensiv mit
breiter Beteiligung aus der Basis ein Wahlprogramm definiert, auf das
sich aufbauen lässt.

Sollten die Piraten ihre Ideale nicht aufgeben sondern weiter
forcieren, werden sie langfristig eine neue Form von Politik
etablieren. Da geht kein Weg daran vorbei, außer sie geben sich auf
und passen sich den herkömmlichen Machtstrukturen an.
Shitstorm, Getrolle und unaufgearbeitete Genderproblematik können
überwunden werden, auch ohne dass ein hierarchisches Deligiertensystem
einfgeführt wird. Reflektion ist eine Sache der Bildung.
Innerparteiliche Bildung ist mittlerweile ein Thema.

Jeder tue, was er kann. Olli auch. Überlasst ihm die Wahl.

Viele Grüße
Wika



On 20.06.2014 17:44, Wika wrote:
> Hallo,
>
> eine Kandidatur erfolgt nicht spontan, oder wenn, dann läuft etwas
> falsch. Sie kündigt sich an und sollte auch angekündigt werden, um
> dem poteniellen Wähler Zeit zu geben, sich Gedanken zu machen. Ein
> Abgeordeneter wird nach seinem Gewissen entscheiden, und dafür ist
> es sehr wichtig, dass er seine Einstellung und seine Werte vorher
> bekannt gibt. In diesem Fall meine ich die KMV und unsere
> Listenkandidaten.
>
> Jeder, der kandidiert, sollte sich vorher Gedanken gemacht haben,
> ob er zu der Realität, die bei Wahlerfolg konsequenter Weise
> folgen würde, bereit ist. Dazu ist es sinnvoll, sich die Ratsarbeit
> vorher einmal anzuschauen und nicht auf Empfängen, sondern in den
> Ratssitzungen. Bei Wahlprogniosen von 2% gehörte es dazu, sich zu
> hinterfragen, ob man alleine im Rat bestehen kann, und wie das
> praktisch aussehen würde.
>
> Jeder Wähler sollte sich Gedanken machen, welcher Kandidat die
> Fähigkeiten und Kenntnisse für dieses Amt mitbringt. Und, ob seine
> Einstellung den piratigen Werten entspricht. Denn wir sind
> Piraten.
>
> Piratige Werte sind Politik 2.0. was bedeutet, kein Getrickse,
> keine Vetternwirtschaft etc. Statt dessen Bürgerbeteiligung,
> Transparenz, Fairness. Ein Abgeordnete soll sich nicht manipulieren
> = benutzen lassen, soll also integer sein, als Mensch und als
> Parteimitglied, loyal zu seiner Wählerschaft. Dann kann er auf die
> Solidarität seiner Parteimitglieder und seiner Wähler bauen.
>
> Unsere KMVs sahen so aus, dass bis auf zwei Kandidaten alle
> spontan kandidierten, wir Kandidaten mangelns
> Mitglieder-Beteiligung die unbequemen Fragen, die erst Klarheit
> bringen, selbst stellen mussten, was als unsympathisch empfungen
> wurde, die meisten Kandidaten kannten weder das Wahlprogramm der
> Piraten noch die Satzung von Bund und Land NRW, es wurde
> strategisch gewählt, was ich als Getrickse und manipulativ
> empfinde, und dann doch letztendlich nur nach Sympathie und
> Kochkunst gewählt.
>
> Mittlerweile sieht es so aus, dass ich mich aus der aktiven
> Piratenarbeit zurückgezogen habe, da sie mich die Politik sehr
> schlecht gelaunt macht.
>
> Nur gemeinsam sind wir stark. Wenn wir Piraten uns nicht den
> Rücken stärken, wer dann. Nur, wie kann ich solchen Piraten denn
> den Rücken stärken? Ich bin Idealist, ich kannte Eure Fehler bevor
> ich nach Wuppertal kam, habe aber tatsächlich geglaubt, dass Ihr
> Politik 2.0. ernst meint und reflektionsfähig seid.
>
> Von daher ist es ok, wenn Olli sich jemand anderes sucht. Er muss
> im Rat überleben. Wenn ihm die Linken nicht liegen, dann eben die
> Grünen. Die mögen sich bitte der Baumsatzung annehmen, oder sie
> sind für mich auch nicht mehr glaubwürdig. Bei den nächsten Wahlen
> wird sowieso neu verteilt werden.
>
> Ich habe Euch das Feld überlassen. Ich warte einfach ein paar Jahre
> und schaue mir die Sache dann noch einmal an.
>
> Viele Grüße Wika
>




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