Zum Inhalt springen.
Sympa Menü

ag-waffenrecht - Re: [Ag-waffenrecht] ARD-Bericht "Waffen sind mein Leben ."

ag-waffenrecht AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Mailingliste der AG Waffenrecht

Listenarchiv

Re: [Ag-waffenrecht] ARD-Bericht "Waffen sind mein Leben ."


Chronologisch Thread 
  • From: techwessel <techwessel AT googlemail.com>
  • To: Mailingliste der AG Waffenrecht <ag-waffenrecht AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [Ag-waffenrecht] ARD-Bericht "Waffen sind mein Leben ."
  • Date: Tue, 24 Apr 2012 18:33:28 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-waffenrecht>
  • List-id: Mailingliste der AG Waffenrecht <ag-waffenrecht.lists.piratenpartei.de>

Als einer der mit dem Luftgewehr angefangen hat, dann auf Kleinkaliber umgestiegen und nun bei Großkaliber angekommen ist möchte ich meine Motivitaion zum GK schießen mal zum besten geben.

Mit dem Luftgewehr hatte ich bis zum 16.-17. Lebensjahr meine Schußentfernung auf 20-25m ausgebaut. Danach war damals, rein vom Geldbeutel her, einfach Schluß weil präzise und vorallem frei erhältliche Gewehre doch eine ganze Stange Geld kosten.

Folglich probierte ich irgendwann das Kleinkaliberschießen aus. Ich empfand es als nicht besonders anders als Luftgewehr, deshalb habe ich auch lange nur ausgeliehene Waffen geschoßen.

Nachdem ich zum ersten mal einen alten Karabiner auf dem Schießstand ausführen durfte war mir klar das nicht nur die Entfernung (mit GK habe ich jetzt viel Luft nach oben) sondern auch das beherrschen einer starken, bockenden Waffe mich fordern und lange Zeit beschäftigen kann.
Mein erster Gesichtsausdruck war trotz sattem "Bums" kein fettes Grinsen sondern die tapfer, schmerzverzerrte Grimasse eines Schützen dem sein T-Shirt plötzlich ganz schön dünn um die Schulter vorkam... Ein begeistertes "Das ist schon was ganz anderes!" konnte ich mir nicht verkneifen.

Ich habe zusätzlich zu den restlichen Auflagen ein fachpsichologisches Gutachten ablegen müßen da ich unter 25 war (und bin). Habe Geld in einen Tresor gesteckt, darf mittlerweile meine Munition selbst herstellen und bin sicher das -wenn mir keine Verbote dazwischen kommen- ich ein Hobby gefunden habe welches mich bis ins hohe Alter begleiten und begeistern kann.
Auf soziale Kontakte habe ich vor meinem Eintritt in den Schützenverein keinen besonderen Wert gelegt, da waren alles nur 'flüchtig Bekannte', teilweise kamen mir die In-denTag-lebenden und von einer Zukunft als [Setze Wunschberuf ein]-Star plump ausgedrückt ziemlich bescheuert vor, scheint als hätten wir davon ziemlich viele in der Gegend.
Wirklich angenehme Kontakte pflege ich jetzt erst mit anderen Schützen. Und da geht es bei Gesprächen nicht um Mord und Totschlag oder Waffen. Die Themen sind ebenso belanglos wie ländlich geprägt: Backofen selber bauen, Unimog, gute und schlechte Tage auf Arbeit, Holz machen und der beste Ofen für den Winter, Schafzucht, Kinofilm XYZ, usw...
Und selten kommt dann die Sprache auf Dinge wie Reportagen über Waffen, eine neue Anschaffung die man sowieso viel besser auf dem Stand betrachten sollte oder auch mal die AG-Waffenrecht.


Kurz zusammengefasst, bzw wollte ich das so ausdrücken: Die "Durchschlagskraft" ist für mich kein Argument für oder gegen eine bestimmte Waffe, viel interessanter ist es meine Schwächen und die der Waffe zu besiegen, eine höhere Ringzahl oder einen neuen Anschlag/eine neue Disziplin beginnen - das macht Spaß.


Grüße

(ein anderer ;) ) Patrick
________
Sportschütze, Wiederlader, Arbeitnehmer in Waffenfremder Branche (<--Tja, nix mit "Lobby")


On 24.04.2012 14:58, Peer Ponocny wrote:
Also ich sehe es so, dass es schon irgendwie um den "Bums" geht, nur eben
nicht in der Weise, dass gerade dieser so toll und der erwünschte Effekt ist, sondern,
dass es eine Herausforderung ist, trotzdem zu treffen.

Gruß

Peer





Archiv bereitgestellt durch MHonArc 2.6.19.

Seitenanfang