[Ag-waffenrecht] Auch andere Freiheitsrechte stehen zur Disposition

[tomalavr AT aol.com]

Hallo,

folgendes Statement habe ich auf https://www.dialog-ueber-deutschland.de/DE/20-Vorschlaege/10-Wie-Leben/Einzelansicht/vorschlaege_einzelansicht_node.html?cms_idIdea=1222  gelesen:

<ZITAT>
Das Waffenrecht ist ja nur die Spitze des Eisbergs, was das Unterlaufen der Grundrechte angeht. 

Auch bei den Piloten sind die informationelle Selbstbestimmung als 
auch die Unschuldsvermutung außer Kraft gesetzt.  Nach §7 
Luftsicherheitsgesetz muss sich jeder, der in Deutschland einen 
Pilotenschein für Flugzeuge, Drehflügler (vulgo: Hubschrauber), 
Luftschiffe oder Motorsegler machen / haben will, einer "freiwilligen", 
regelmäßigen, verdachtsunabhängigen Zuverlässigkeitsüberprüfung ("ZÜP") 
durch alle 38 Polizei- und Geheimdiesnte dieses Landes unterziehen. 
Alles im Namen des "Schutzes vor Angriffen auf die Sicherheit des 
Luftverkehrs, insbesondere vor Flugzeugentführungen, Sabotageakten und 
terroristischen Anschlägen" (§1 LuftSiG). Und das, wo der geZÜPpte 
Personenkreis genau für 0,000% aller einschlägigen Vorkommnisse weltweit
 verantwortlich ist. 
</ZITAT>

Nicht nur das WaffG ist unverhältnismässig.
So lassen sich eine ganze Reihe von Gesetzen zitieren, die in den vergangenen Jahren extra erlassen oder über jedes vernünftige Maß hinaus verschärft wurden und Freiheits- und Persönlichkeitsrechte empfindlich einengen. Und das alles für einen vermeintlichen Sicherheitsgewinn. Deshalb plädiere ich dafür in Diskussionen über das Waffenrecht auch immer diesen Kontext zu anderen Gesetzesverschärfungen klarzustellen. Dadurch gewinnt die eigene Position zum Waffenrecht an Bedeutung. 

Grüße
Volker

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