Zum Inhalt springen.
Sympa Menü

ag-gesundheitswesen - Re: [AG-Gesundheit] Sterbehilfe passiv und aktiv

ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de

Betreff: AG Gesundheit

Listenarchiv

Re: [AG-Gesundheit] Sterbehilfe passiv und aktiv


Chronologisch Thread 
  • From: Bernd Kasperidus <lbear34 AT yahoo.de>
  • To: Rainer Hotter <phantomg4 AT live.de>, 'AG Gesundheit' <ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [AG-Gesundheit] Sterbehilfe passiv und aktiv
  • Date: Thu, 26 Apr 2012 00:25:16 +0100 (BST)
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-gesundheitswesen>
  • List-id: AG Gesundheit <ag-gesundheitswesen.lists.piratenpartei.de>


Ahoi Rainer,

für den Anfang eine gute Idee ... Ich hab mir mal erlaubt eine Beispiel DNR-Anweisung aus USA anzuhängen, vielleicht könnte man daraus ein deutsches Formular kreiern, dass bei der Aktion gleich mitgegeben wird.

In USA ist es so, das DNR's grundsätzlich in jedem Krankenhaus und bei jedem Arzt neu unterschrieben und hinterlegt werden müssen. Für Deutschland könnte man es evt mit dem Hausarzt kombinieren, sprich der Hausarzt füllt den Part 1 aus und der Patient erhält eine Durchschrift mit der Adresse des Arztes so das Krankenhäuser oder Notärzte im Zweifel nochmal rücksprache halten können.

Ich denke deswegen daran, da die deutschen Patientenverfügungen (die offiziellen, die man verschiedenlich runterladen kann) mehrseitige und recht komplexe Dokumente sind. Die Patientenverfügung ist ja auch dafür gedacht, dass man umfassend angiebt, wie man im Falle von Bewußtlosigkeit oder geistiger Umnachtung aber keiner Todesgefahr behandelt werden will, sprich sie geht über den passiven Sterbewunsch hinaus.

Lieber Gruß

Bernd

Von: Rainer Hotter <phantomg4 AT live.de>
An: 'Bernd Kasperidus' <lbear34 AT yahoo.de>; 'AG Gesundheit' <ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de>
Gesendet: 1:03 Donnerstag, 26.April 2012
Betreff: AW: [AG-Gesundheit] Sterbehilfe passiv und aktiv

AHOI!
 
Man könnte doch zusammen mit der Organspende-Aktion eine Patientenverfügungs-Aktion/Aufklärung laufen lassen.
Bei meinem Vater hat genau diese die Problematik gelöst.
 
Unter an der Berücksichtigung der Trennung von Religion (Kirche) und Staat, muss dann jede Religion dies mit Ihren Anhängern klären.
 
Dies ist für den Anfang sicher ein guter Schritt, der uns alle nach vorne bringt.
 
Lg
BayernPK
Rainer
 
 
Von: ag-gesundheitswesen-bounces AT lists.piratenpartei.de [mailto:ag-gesundheitswesen-bounces AT lists.piratenpartei.de] Im Auftrag von Bernd Kasperidus
Gesendet: Mittwoch, 25. April 2012 23:55
An: AG Gesundheit
Betreff: Re: [AG-Gesundheit] Sterbehilfe passiv und aktiv
 
Hi Harry,

klar Fragen über Fragen ...

zu 1) die heutige Regelung enthält noch so viele Schlupfwinkel und Ausnahmen, dass sich ein Arzt nicht dran halten muss ... selbst erlebt.

zu 2) Natürlich würde dann passive oder aktive Sterbehilfe zu einer Pflicht. Wollen wir Halbgötter in Weiß oder wollen wir Ärzte, die sich den Wünschen des Patienten fügen (müssen) ... da finde Ich z. b. die DNR und "Physician assisted Suicid" Regelungen der USA wirklich extrem progressiv.

Aber wie gesagt ... erstmal wäre zu klären, damit man hier eine eindeutige Position beziehen kann ... was ist ethischer einen Menschen auf Teufel kom raus am Leben zu erhalten, selbst wenn man dann kein Arzt sondern ein Folterknecht ist, der seinen Patienten zu einer Hölle aus 24/7 Schmerzen verurteilt (und selbst Morphin kann nur ein gewisses Maß an Schmerzen nehmen bevor es atmunngssupresiv wirkt und damit auch wieder tötet)

oder ist es ethischer einem Patienten, der darum bittet von seinen Leiden erlößt zu werden diesen letzten Wunsch zu erfüllen?

LG

Bernd

Attachment: Virginia_Sample_DDNR.jpg
Description: JPEG image




Archiv bereitgestellt durch MHonArc 2.6.19.

Seitenanfang