Re: [AG-Gesundheit] Zugang zum Medizinstudium

[Michaela Becker <michaela.p.becker AT googlemail.com>]

Lernt man Menschlichkeit, wenn einem alles auf den goldenen Teller serviert wird?

Meiner Meinung würde die soziale Kompetenz von angehenden Ärzten durch Studienbedingungen die nicht ideal sind erhöht. Es ist doch so, dass man nur zu lernen braucht im Medizinstudium und eigentlich keine anderen Studenten braucht, die einem einen Pflatz in der nächsten Vorlesung freihalten, weil der Höhrsaal voll ist. So entstehen arrogante "Arschloch"-Mediziner, die von sich selbst sehr überzeugt sind...

Eine Dozentin für Psychologie meinte zu recht, dass Medizinstudenten in ihrer Reife und emotional hinter Studenten anderer Fachrichtungen zurückgeblieben sind. 

Vorschlag:
Man sollte Ausbildungen im medizinischen Bereich wie KrankenpflegerIn oder RettungsassistentIn stärker anrechnen, wenn es darum geht einen Studienplatz zu erhalten. Wer so eine Ausbildung gemacht hat und dann Arzt werden will, weiss worauf er sicht einlässt und ist nicht hochmütig. Leider werden solche Kriterien bei der Studienplatzvergabe nicht brücksichtigt und es gehen dadurch gute Ärzte verloren.

Herzliche Grüße,
Blattgold

Am 25. April 2012 20:44 schrieb jensflorian <jensflorian AT news.piratenpartei.de>:

Bitte nicht. Höchstens kurzzeitige Erhöhung, weil eine ganze Ärztegeneration demnächst in Rente geht. Die Zulassungsbeschränkungen sollten modifiziert werden und Faktoren einfließen, die Indikator für eine intellektuelle, fachliche, handwerkliche und menschliche Eignung sein können. Den perfekten Filter wird es nie geben.

Grüße, C.

[1] http://www.fr-online.de/wissenschaft/die-angst-vor-guten-noten,1472788,3283074.html


Ohne Bereitstellung entsprechender Ausbildungskapazitäten (Personal, Räumliche Ausstattung) - welche den Ländern wiederum hohe Kosten zumuten - macht das wenig Sinn. In vielen Universitäten sind die zulässigen Studienzahlen weitgehend maximal ausgereizt, es macht wirklich keinen Sinn, wenn zukünftig statt 6 Studenten bald 8 Studenten um einen Patienten am Bett ausgebildet werden, was sowieso schon zuviel ist.
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