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ag-gesundheitswesen - Re: [AG-Gesundheit] Die PKV muss abgeschafft werden!

ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de

Betreff: AG Gesundheit

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Re: [AG-Gesundheit] Die PKV muss abgeschafft werden!


Chronologisch Thread 
  • From: haarbrandt <haarbrandt AT googlemail.com>
  • To: AG Gesundheit <ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [AG-Gesundheit] Die PKV muss abgeschafft werden!
  • Date: Fri, 6 Jan 2012 11:15:58 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-gesundheitswesen>
  • List-id: AG Gesundheit <ag-gesundheitswesen.lists.piratenpartei.de>

Den kann ich mir ja nicht verkneifen: natürlich nutze ich als junger
Mensch in der Regel das Gesundheitssystem nicht so intensiv wie ältere
und bei dem demographischen Wandel habe ich nicht das Gefühl, dass man
irgendjemand wird entlasten können. Es geht eher darum, dass das
System nicht zu teuer wird, also um Dämpfung.

Insofern sind für mich keine Extra-Tarife für junge Menschen denkbar,
die sie entlasten sollten. Ist in meinen Augen ähnlich wie bei der
Rente: so eine Art Generationenvertrag, dass ich, wenn ich alt bin,
auch nicht komplett von den Kosten erschlagen werde, sondern jüngere
das für mich übernehmen. Anders dürfte das auch nicht funktionieren.

Nächster Aspekt: wie ist das eigentlich, wenn ich als chronisch
erkrankter Patient in die PKV will? Beispielsweise, wenn jemand auf
Dialyse angewiesen ist. Soll das dann auch einfließen in das Risiko?
Find ich ethisch schwierig.

Birger


Am 6. Januar 2012 11:05 schrieb mb <michaela_bach AT web.de>:
> Hallo,
>
> auch ich bin der Auffassung, dass die Sozialversicherungen weiterhin vom
> Arbeitgeber üerwiesen werden sollen, alles andere ist wahrscheinlich  ein
> massiver bürokratischer Aufwand. Ich halte es aber für sinnvoll, wenn der
> Arbeitgeber seinen Krankenkassenanteil direkt auf den Lohn aufschlägt und
> der Arbeitnehmer dann den vollen Beitrag trägt (finanziell ändert sich
> nicht: Lohnkosten als auch Nettogehalt bleiben identisch)
>
> Das hat folgenden Vorteil:
> Unser Krankenversicherungssystem wird meines Erachtens nur funktionieren,
> wenn wir mittel- bis langfristig mehr auf Eigenverantwortung und
> Flexibilität setzen.  Ich denke da beispielsweise an Selbstbeteiligung
> (funktioniert in der PKV hervorragen), ggf. auch Riskozuschläge/Abschläge
> usw. Viele (jüngere) brauchen eigentlich für ihre seltenen Arztbesuche
> keine Versicherung, müssen aber für große medizinische Katastrophen
> abgesichert sein usw.
>
> Entsprechende neue Tarife machen aber nur dann richtig Sinn, wenn die
> Beitragsersparnis in voller Höhe dem Arbeitnehmer zugute kommt.  (In der
> PKV ist es beispielsweise so, dass der Arbeitnehmer einen hohen
> Selbstbehalt aus eigener Tasche zahlen muss, der Arbeitgeber sich jedoch
> über niedrigere  hälftige Beiträge freut - daher werden Tarife mit
> Selbstbehalt von Angestellten eher selten nachgefragt).
>
> Michaela
>
>
>
>
>
>
>
>> -----Ursprüngliche Nachricht-----
>> Von: ag-gesundheitswesen-bounces AT lists.piratenpartei.de [mailto:ag-
>> gesundheitswesen-bounces AT lists.piratenpartei.de] Im Auftrag von Enrico
>> Weigelt
>> Gesendet: Donnerstag, 5. Januar 2012 19:11
>> An: ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de
>> Betreff: Re: [AG-Gesundheit] Die PKV muss abgeschafft werden!
>>
>> * Rick <Rick AT news.piratenpartei.de> schrieb:
>>
>> > Habe ich Dich *jetzt* RICHTIG verstanden: Der Beitragseinzug soll
>> > _weiterhin_ bei den _Arbeitgebern_ bleiben ?!! Ich hatte Deine
>> > Position nämlich bisher wirklich anders gelesen:
>>
>> Ja, zumindest im Standardfall. Es sollen lediglich beide Teile des
>> Beitrags zu einem zusammengefaßt werden, der entsprechend ausgwiesen
>> wird. In dem Zuge müßte natürlich der Lohn auch entsprechend angepaßt
>> werden, sodaß die Summen für alle Beteiligten (Lohnstückkosten, KK-
>> Beitrag und netto-Lohn) gleich bleiben.
>>
>> > Michaela schlägt unmissverständlich eine _Abkehr_ vom Beitragseinzug
>> > bei den Arbeitgebern und die Auszahlung der Arbeitgeberanteile an die
>> > Beschäftigten vor !
>>
>> Okay, das könnte man auch machen. Ob das am Ende wirklich so praktisch
>> ist, bliebe noch zu überlegen. Oder man macht ein Optionsmodell, dh. der
>> AN hat Anspruch darauf das vom AG erledigen zu lassen, kann es aber auch
>> selbst tun.
>>
>> > DA lese ich nicht heraus, dass bei Beitragseinzug bei den Arbeitgebern
>> > bleiben soll. NEIN: Genau das Gegenteil: "Der Arbeitnehmer zahlt den
>> > gesamten Beitrag ...) !!!
>>
>> Na da hab ich wohl nicht genau genug gelesen ;-o Mein Thema war die
>> Abschaffung der Auftrennung, nicht bei wem dann der Gesamtbetrag
>> abgeführt wird (halte ich für nachrangig)
>>
>>
>> cu
>> --
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>>  Enrico Weigelt, metux IT service -- http://www.metux.de/
>>
>>  phone:  +49 36207 519931  email: weigelt AT metux.de
>>  mobile: +49 151 27565287  icq:   210169427         skype: nekrad666
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