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ag-gesundheitswesen - Re: [AG-Gesundheit] Die PKV muss abgeschafft werden!

ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de

Betreff: AG Gesundheit

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Re: [AG-Gesundheit] Die PKV muss abgeschafft werden!


Chronologisch Thread 
  • From: haarbrandt <haarbrandt AT googlemail.com>
  • To: AG Gesundheit <ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [AG-Gesundheit] Die PKV muss abgeschafft werden!
  • Date: Fri, 6 Jan 2012 11:27:22 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-gesundheitswesen>
  • List-id: AG Gesundheit <ag-gesundheitswesen.lists.piratenpartei.de>

Ich habe mir mal gerade den Spaß gemacht und mit dem online-Rechner
bei Axa einen Tarif für meine Mutter berechnet. Für eine 60 jährige
wären das dann schlanke 830€ im Monat.

Birger



Am 6. Januar 2012 11:15 schrieb haarbrandt <haarbrandt AT googlemail.com>:
> Den kann ich mir ja nicht verkneifen: natürlich nutze ich als junger
> Mensch in der Regel das Gesundheitssystem nicht so intensiv wie ältere
> und bei dem demographischen Wandel habe ich nicht das Gefühl, dass man
> irgendjemand wird entlasten können. Es geht eher darum, dass das
> System nicht zu teuer wird, also um Dämpfung.
>
> Insofern sind für mich keine Extra-Tarife für junge Menschen denkbar,
> die sie entlasten sollten. Ist in meinen Augen ähnlich wie bei der
> Rente: so eine Art Generationenvertrag, dass ich, wenn ich alt bin,
> auch nicht komplett von den Kosten erschlagen werde, sondern jüngere
> das für mich übernehmen. Anders dürfte das auch nicht funktionieren.
>
> Nächster Aspekt: wie ist das eigentlich, wenn ich als chronisch
> erkrankter Patient in die PKV will? Beispielsweise, wenn jemand auf
> Dialyse angewiesen ist. Soll das dann auch einfließen in das Risiko?
> Find ich ethisch schwierig.
>
> Birger
>
>
> Am 6. Januar 2012 11:05 schrieb mb <michaela_bach AT web.de>:
>> Hallo,
>>
>> auch ich bin der Auffassung, dass die Sozialversicherungen weiterhin vom
>> Arbeitgeber üerwiesen werden sollen, alles andere ist wahrscheinlich  ein
>> massiver bürokratischer Aufwand. Ich halte es aber für sinnvoll, wenn der
>> Arbeitgeber seinen Krankenkassenanteil direkt auf den Lohn aufschlägt und
>> der Arbeitnehmer dann den vollen Beitrag trägt (finanziell ändert sich
>> nicht: Lohnkosten als auch Nettogehalt bleiben identisch)
>>
>> Das hat folgenden Vorteil:
>> Unser Krankenversicherungssystem wird meines Erachtens nur funktionieren,
>> wenn wir mittel- bis langfristig mehr auf Eigenverantwortung und
>> Flexibilität setzen.  Ich denke da beispielsweise an Selbstbeteiligung
>> (funktioniert in der PKV hervorragen), ggf. auch Riskozuschläge/Abschläge
>> usw. Viele (jüngere) brauchen eigentlich für ihre seltenen Arztbesuche
>> keine Versicherung, müssen aber für große medizinische Katastrophen
>> abgesichert sein usw.
>>
>> Entsprechende neue Tarife machen aber nur dann richtig Sinn, wenn die
>> Beitragsersparnis in voller Höhe dem Arbeitnehmer zugute kommt.  (In der
>> PKV ist es beispielsweise so, dass der Arbeitnehmer einen hohen
>> Selbstbehalt aus eigener Tasche zahlen muss, der Arbeitgeber sich jedoch
>> über niedrigere  hälftige Beiträge freut - daher werden Tarife mit
>> Selbstbehalt von Angestellten eher selten nachgefragt).
>>
>> Michaela
>>
>>
>>
>>
>>
>>
>>
>>> -----Ursprüngliche Nachricht-----
>>> Von: ag-gesundheitswesen-bounces AT lists.piratenpartei.de [mailto:ag-
>>> gesundheitswesen-bounces AT lists.piratenpartei.de] Im Auftrag von Enrico
>>> Weigelt
>>> Gesendet: Donnerstag, 5. Januar 2012 19:11
>>> An: ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de
>>> Betreff: Re: [AG-Gesundheit] Die PKV muss abgeschafft werden!
>>>
>>> * Rick <Rick AT news.piratenpartei.de> schrieb:
>>>
>>> > Habe ich Dich *jetzt* RICHTIG verstanden: Der Beitragseinzug soll
>>> > _weiterhin_ bei den _Arbeitgebern_ bleiben ?!! Ich hatte Deine
>>> > Position nämlich bisher wirklich anders gelesen:
>>>
>>> Ja, zumindest im Standardfall. Es sollen lediglich beide Teile des
>>> Beitrags zu einem zusammengefaßt werden, der entsprechend ausgwiesen
>>> wird. In dem Zuge müßte natürlich der Lohn auch entsprechend angepaßt
>>> werden, sodaß die Summen für alle Beteiligten (Lohnstückkosten, KK-
>>> Beitrag und netto-Lohn) gleich bleiben.
>>>
>>> > Michaela schlägt unmissverständlich eine _Abkehr_ vom Beitragseinzug
>>> > bei den Arbeitgebern und die Auszahlung der Arbeitgeberanteile an die
>>> > Beschäftigten vor !
>>>
>>> Okay, das könnte man auch machen. Ob das am Ende wirklich so praktisch
>>> ist, bliebe noch zu überlegen. Oder man macht ein Optionsmodell, dh. der
>>> AN hat Anspruch darauf das vom AG erledigen zu lassen, kann es aber auch
>>> selbst tun.
>>>
>>> > DA lese ich nicht heraus, dass bei Beitragseinzug bei den Arbeitgebern
>>> > bleiben soll. NEIN: Genau das Gegenteil: "Der Arbeitnehmer zahlt den
>>> > gesamten Beitrag ...) !!!
>>>
>>> Na da hab ich wohl nicht genau genug gelesen ;-o Mein Thema war die
>>> Abschaffung der Auftrennung, nicht bei wem dann der Gesamtbetrag
>>> abgeführt wird (halte ich für nachrangig)
>>>
>>>
>>> cu
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>>>  phone:  +49 36207 519931  email: weigelt AT metux.de
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