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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Narrative ökonomischer Vernunft (I): Was produzieren Banken?

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Narrative ökonomischer Vernunft (I): Was produzieren Banken?


Chronologisch Thread 
  • From: Patrik Pekrul <patrik.pekrul AT hotmail.de>
  • To: Arne Pfeilsticker <Arne.Pfeilsticker AT piratenpartei-hessen.de>
  • Cc: "ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de" <ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de>, moneymind <moneymind AT gmx.de>
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Narrative ökonomischer Vernunft (I): Was produzieren Banken?
  • Date: Sun, 15 Feb 2015 18:46:34 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>


Am 15.02.2015 um 17:42 schrieb Patrik Pekrul <patrik.pekrul AT hotmail.de>:

Nachtrag:

> In anderen Worten. Es werden nur Elemente aus W gegen Elemente aus W
> getauscht.

In a nutshell (S.107): "Gleichschritt (Abwesenheit von
Geldvermögensumschichtungen)"

Würde also W gegen F getauscht werden, dann läge kein Gleichschritt vor.

Elegant finde ich die folgende Definition:
https://economics.uni-hohenheim.de/fileadmin/einrichtungen/economics/Keynes/Paper_Johannes_Schmidt.pdf

"Gleichschritt liegt vor, wenn keinerlei Vorsprungseffekte vorliegen. Anders
gesagt: „Gleichschritt herrscht, wenn zufällig für jede Einzelwirtschaft
dasselbe gilt, war für die Gesamtheit von vornherein gilt“ (STÜTZEL 1978, S.
29, im Original kursiv)."

Den zweiten Satz muss man sich auf der Zunge zergehen lassen.

Weiter:

"Bezogen auf das Beispiel von Einnahmen und Ausgaben bedeutet es:
„Gleichschritt herrscht, wenn bei jeder Einzelwirtschaft die Eingänge gerade
so hoch sind wie die Ausgänge, also gerade keine Salden auftreten. Als
‚gleichschrittige Veränderung’ aber wollen wir einen Verlauf bezeichnen, in
dem der ‚input’ (Eingang) jeder Einzelwirtschaft gerade um den gleichen
absoluten (nicht prozentualen) Betrag wächst (schrumpft) wie der ‚output’
(Ausgang), so daß der Saldo gleich groß bleibt“ (STÜTZEL 1978, S. 50)."

Oder:

"Gleichschritt: das bedeutet die synchrone Änderung von Einnahmen und
Ausgaben bei vielen oder sogar jedem Wirtschaftssubjekt; damit treten bei den
einzelnen Wirtschaftssub- jekten keine Einnahme-Ausgabe-Salden auf bzw.
etwaige bestehende Salden bleiben konstant"

Am interessantesten (weil allgemeiner) finde ich wie gesagt: „Gleichschritt
herrscht, wenn zufällig für jede Einzelwirtschaft dasselbe gilt, war für die
Gesamtheit von vornherein gilt“

Auf diese (allgemeine) Definition sollten wir uns Verständigen (zumal sie
Stützel vorgibt).

Mit der (zwangsläufigen) Gleichheit von Einnahmen des einen und Ausgaben des
anderen hat das nichts zu tun, das nennt Stützel: Komplementäreffekt.






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