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Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik
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- From: thomas <pazeterno AT web.de>
- To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
- Subject: Re: [AG-GOuFP] Narrative ökonomischer Vernunft (I): Was produzieren Banken?
- Date: Mon, 16 Feb 2015 11:01:27 +0100
- List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
- List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>
Der Thread heißt ja ... ökonomischer Vernunft ...
Aber ist Gleichschritt zwischen verschiedenen Regionen eines
Wirtschaftsraumes tatsächlich wünschenswert bzw. ökonomisch vernünftig.
Ich meine: nicht unbedingt.
On 16/02/15 10:38, moneymind wrote:
>> "Gleichschritt liegt vor, wenn keinerlei Vorsprungseffekte vorliegen.
>> Anders gesagt: „Gleichschritt herrscht, wenn zufällig für jede
>> Einzelwirtschaft dasselbe gilt, war für die Gesamtheit von vornherein
>> gilt“ (STÜTZEL 1978, S. 29, im Original kursiv)."
>>
>> Den zweiten Satz muss man sich auf der Zunge zergehen lassen.
>>
>> Weiter:
>>
>> "Bezogen auf das Beispiel von Einnahmen und Ausgaben bedeutet es:
>> „Gleichschritt herrscht, wenn bei jeder Einzelwirtschaft die Eingänge
>> gerade so hoch sind wie die Ausgänge, also gerade keine Salden
>> auftreten. Als ‚gleichschrittige Veränderung’ aber wollen wir einen
>> Verlauf bezeichnen, in dem der ‚input’ (Eingang) jeder
>> Einzelwirtschaft gerade um den gleichen absoluten (nicht prozentualen)
>> Betrag wächst (schrumpft) wie der ‚output’ (Ausgang), so daß der Saldo
>> gleich groß bleibt“ (STÜTZEL 1978, S. 50)."
>>
>> Oder:
>>
>> "Gleichschritt: das bedeutet die synchrone Änderung von Einnahmen und
>> Ausgaben bei vielen oder sogar jedem Wirtschaftssubjekt; damit treten
>> bei den einzelnen Wirtschaftssub- jekten keine Einnahme-Ausgabe-Salden
>> auf bzw. etwaige bestehende Salden bleiben konstant"
>>
>> Am interessantesten (weil allgemeiner) finde ich wie gesagt:
>> „Gleichschritt herrscht, wenn zufällig für jede Einzelwirtschaft
>> dasselbe gilt, war für die Gesamtheit von vornherein gilt“
>>
>> Auf diese (allgemeine) Definition sollten wir uns Verständigen (zumal
>> sie Stützel vorgibt).
>
> Schön, daß es endlich verstanden wurde. Dann können wir ja auch endlich
> auf mein Ausgangsposting zurückkomen.
>
> https://news.piratenpartei.de/showthread.php?tid=481630
>
> Gleichschritt in Bezug auf Käufe/Verkäufe bedeutet also: bei allen
> einzelnen entsprechen sich Käufe und Verkäufe. Kein Wirtschaftssubjekt
> erzielt einen Verkaufsüberschuss (bei Nationalökonomien:
> Leistungsbilanzüberschuss), der zu einer Netto-Forderungsposition führen
> würde; und auch keinen Kaufüberschuss (bei Nationalökonomien:
> Leistungsbilanzdefizit), der zu einern Netto-Schuldnerposition führen
> würde.
>
> In other words: bei Gleichschritt entsteht kein Netto-Kreditbedarf.
>
> Diesen Gleichschritt zwischen Nationalökonomien herzustellen, war Ziel
> der Keynes'schen "Clearing Union", und Hintergedanke des
> wirtschaftspolitischen Ziels des "außenwirtschaftlichen Gleichgewichts"
> (Stabilitätsgesetz von 1967).
>
> Ich hoffe, daß das jetzt endlich verständlich wurde.
>
- Re: [AG-GOuFP] Narrative ökonomischer Vernunft (I): Was produzieren Banken?, (fortgesetzt)
- Re: [AG-GOuFP] Narrative ökonomischer Vernunft (I): Was produzieren Banken?, Patrik Pekrul, 15.02.2015
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- Re: [AG-GOuFP] Narrative ökonomischer Vernunft (I): Was produzieren Banken?, Patrik Pekrul, 15.02.2015
- [AG-GOuFP] Definition Gleichschritt, thomas, 15.02.2015
- Re: [AG-GOuFP] Definition Gleichschritt, Arne Pfeilsticker, 16.02.2015
- Re: [AG-GOuFP] Definition Gleichschritt, Patrik Pekrul, 16.02.2015
- Re: [AG-GOuFP] Definition Gleichschritt, ukw, 16.02.2015
- Re: [AG-GOuFP] Definition Gleichschritt, Patrik Pekrul, 16.02.2015
- Re: [AG-GOuFP] Narrative ökonomischer Vernunft (I): Was produzieren Banken?, moneymind, 16.02.2015
- Re: [AG-GOuFP] Narrative ökonomischer Vernunft (I): Was produzieren Banken?, moneymind, 16.02.2015
- Re: [AG-GOuFP] Narrative ökonomischer Vernunft (I): Was produzieren Banken?, moneymind, 16.02.2015
- Re: [AG-GOuFP] Narrative ökonomischer Vernunft (I): Was produzieren Banken?, thomas, 16.02.2015
- Re: [AG-GOuFP] Narrative ökonomischer Vernunft (I): Was produzieren Banken?, moneymind, 16.02.2015
- Re: [AG-GOuFP] Narrative ökonomischer Vernunft (I): Was produzieren Banken?, Patrik Pekrul, 16.02.2015
- Re: [AG-GOuFP] Narrative ökonomischer Vernunft (I): Was produzieren Banken?, Patrik Pekrul, 16.02.2015
- Re: [AG-GOuFP] Narrative ökonomischer Vernunft (I): Was produzieren Banken?, moneymind, 16.02.2015
- Re: [AG-GOuFP] Narrative ökonomischer Vernunft (I): Was produzieren Banken?, Patrik Pekrul, 16.02.2015
- Re: [AG-GOuFP] Narrative ökonomischer Vernunft (I): Was produzieren Banken?, moneymind, 17.02.2015
- Re: [AG-GOuFP] Narrative ökonomischer Vernunft (I): Was produzieren Banken?, Patrik Pekrul, 18.02.2015
- Re: [AG-GOuFP] Narrative ökonomischer Vernunft (I): Was produzieren Banken?, Patrik Pekrul, 18.02.2015
- Re: [AG-GOuFP] Narrative ökonomischer Vernunft (I): Was produzieren Banken?, Patrik Pekrul, 18.02.2015
- Re: [AG-GOuFP] Narrative ökonomischer Vernunft (I): Was produzieren Banken?, moneymind, 16.02.2015
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