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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Geld und Macht

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

Listenarchiv

Re: [AG-GOuFP] Geld und Macht


Chronologisch Thread 
  • From: ukw <ukw AT berlin.com>
  • To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Geld und Macht
  • Date: Tue, 13 Jan 2015 01:49:50 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

Am 12.01.2015 um 19:09 schrieb Marco Schmidt:
ukw, wenn Du lernen würdest, dass man Missverständnisse nicht ausräumt, indem man andere Diskutanten persönlich angreift, dann wäre viel gewonnen. Vorschlag: Stell doch zukünftig besser einfach eine Frage, ob das so und so gemeint war, Du würdest das anders sehen. Momentan willst Du mich ohne Rückfrage einfach falsch verstehen.
Dies hier ist der falsche Ort, um Frust abzubauen.

Wenn ich über den Zins schreibe, der wäre kein Problem, wenn er wieder ausgegeben wird, dann weil er so wieder in "die Wirtschaft" zurückgeführt wird. Was Du mir mit der Moralkeule vorhältst, hatte ich überhaupt nicht betrachtet. Macht in dem Zusammenhang m.E. auch keinen Sinn, denn das ist ein ganz anderes Thema. Über die Höhe lässt sich nämlich vortrefflich streiten.

Ist es wirklich ein ganz anderes Thema, wie hoch ein angemessener Zins ist? Sollte man das Thema "Zinsforderung an sich" von der Frage der "angemessenen Zinshöhe" so weit trennen, das man die essentiell zusammenhängenden Dinge weit entfernt voneinander diskutiert? Ich sehe, wozu das führt. Das Thema in welcher Höhe ist ein Kredit Zins angemessen wird nämlich seit 4 Jahren nicht zu einem Thema, an dem sich viele Menschen beteiligen und eifrig und fair diskutiert wird. Wie erklärst Du das?
M.M.n ist das Thema nicht gewünscht, denn es ist unter den heutigen Umständen eines der wichtigsten Themen überhaupt.
Allein aus der Finanzierung bedingt sich eine Selektion der Projekte, der Ideen, der Politik. Diese Selektion entsteht ausschließlich aufgrund der Finanzierbarkeit einer Idee. Es geht dann nicht mehr um die Inhalte der Idee ansich, sondern um die Finanzierbarkeit der Idee.

Beispiel:

Eine Idee (von wem oder was auch immer) soll umgesetzt werden. Für fast alle "Ideen" braucht man Geld zur Umsetzung.
Es gibt mehrere Möglichkeiten zu dem Geld zu kommen, das man braucht um die Idee umzusetzen.

- Sparen bis man (irgendwann) die Summe zusammen hat (dauert ev. sehr lange und kleine Idden werden schneller möglich als große Ideen.
- fundraising. Klar, warum ist fundraising so populär geworden in den letzten Jahren? Die Zinsen sind gesunken. Daran liegt es wohl nicht. Vielleicht hat es was mit der Kreditvergabe zu tun? Aua - darüber wird hier auf der Liste ebenfalls nie diskutiert. Warum nicht?
- Kredit: Bei einer Kreditfinanzierung ist zweierlei zu beachten. Erstens muss die Idee wirtschaftlich erfolgreich sein. Schön und gut bei dem Bau von Autos, Panzern und Fregatten, die in aller Welt reißenden Absatz finden. Die Schattenrüstungswirtschaft freut sich. Das nötige Geld zum Kauf der Kriegsspielzeuge kommt aus Rohstofflieferungen oder sind zweckentfremdete Entwicklungshilfe Gelder oder getarnte Kredite. Aber wie sieht es mit Mütterrente, Harz4 und Altenpflege aus? Diese Ideen können jahrelang verhindert werden, weil die Finanzierung nicht steht. Was nach den Gesichtspunkten einer BWL Natur nicht "profitabel" ist, wird keinen Zins erwirtschaften. Der Zins bedingt also, ob eine Idee umgesetzt werden kann.
des weiteren ist keine Bank der Welt gezwungen einen Kredit zu vergeben. Ich kann keine Bank der Welt verklagen, weil sie ihr Geldschöpfungsmonopol nicht mit mir teilt. Geldschöpfungsmonopol durch Privatbanken und Demokratie schließen einander aus.

All das wird nicht diskutiert auf dieser Mailingliste. Brauchst Du (Marco Schmidt) noch ein paar Jahrzehnte bis Du so weit bist?
Du  negierst sogar den Einfluss des Zinses derart, das Du in der Mail vom ...
Am 10.01.2015 um 10:58 schrieb Marco Schmidt:
Das Geldschöpfungsprivileg allein führt nicht zu den Konzentrationsprozessen, wie sie sich unübersehbar herausgebildet haben. Ja, es ist ein Privileg, dass an Auflagen gebunden ist - und damit eine Frage der Regulierung.

Wenn man dieses Privileg anprangert, sieht das für mich ähnlich aus, wie den Zinsmechanismus für alles Unheil in der Welt verantwortlich zu machen.


Nun ja, es ist halt so, daß die Behauptungen aus der Vergangenheit piratig transparent erhalten bleiben. Ich hab eine große Festplatte nur um die Mailingliste über 90 Tage hinaus zu archivieren. Und jede Mail von Keox und ein paar Bilder aus der Zeit wo wir beide uns noch persönlich auf Bundesparteitagen trafen sind archiviert.
Aber das ist auch der Grund, warum sich einige Diskussionsteilnehmer so merkwürdig winden und drehen - also gar nicht in einer Art argumentieren, wie man es bei einer wissenschaftlich sachlichen Kausalität in der Argumentation erwarten darf. Viele Diskussionsthemen werden von den nicht argumentierenden Teilnehmern einfach ausgesessen. (siehe Keox)

Dabei kann ich eigentlich davon ausgehen, das ein Mensch mit mathematischen Grundkenntnissen einsehen "könnte" , das eine Zinsforderung von 5% oder 50%  keineswegs zu vernachlässigen ist. Auch dann nicht, wenn der Zins reinvestiert wird. Zinsen sind ein hochwirksames und undemokratisches Steuerinstrument.
Es ist egal, was die Politik will, solange die Banken die Politik nicht mit Geld versorgen, wird die Politik so unfruchtbar und undemokratisch sein wie diese Mailinglisten.
Niemand kann eine Bank zwingen Geld zu geben und selbst wenn, dann wird der Zins so hoch geschraubt (nötigenfalls mit Hilfe von "Rating Agenturen" )
so daß ich Dir eines mit Sicherheit prophezeien kann: Von einer solchen Politik wirst Du nur das hören, was den Geldschöpfern gefällt.

Und weißt Du, Marco Schmidt und auch Keox (ich kenne seinen bürgerlichen Namen), wisst Ihr was ich mache? Ich warte und warte und warte. Ich warte darauf, daß sich Leute wie ihr, die nicht damit sparen mir zu erklären, das man sachlich und analytisch vorgehen muss um die Situation genau zu beschreiben. - das ihr Euch auch mal mit den relevanten Themen beschäftigt. Darauf warte ich auf dieser Liste seit 4 Jahren!
Wie im Gerichtssaal:
Zuerst Zulässigkeit des Themas (der Klage) feststellen,
dann den Tatbestand aufzählen,
dann die streitbaren Argumente zwischen den Parteien austauschen,
dann bewerten und Urteilen.

Bei der  Feststellung der Zulässigkeit eines Themas liegt nämlich der Hase im Pfeffer. Solange eine Gruppe von Teilnehmern meint, man könne die Relevanz der Zinshöhe und der Zinszahlungen ausklammern oder als "endlich erledigt" abhaken und Du weiter behauptest Patrik liegt mit dem Geldschöpfungsprivileg ...
Am 10.01.2015 um 10:58 schrieb Marco Schmidt:
Das Geldschöpfungsprivileg allein führt nicht zu den Konzentrationsprozessen, wie sie sich unübersehbar herausgebildet haben. Ja, es ist ein Privileg, dass an Auflagen gebunden ist - und damit eine Frage der Regulierung.

Wenn man dieses Privileg anprangert, sieht das für mich ähnlich aus, wie den Zinsmechanismus für alles Unheil in der Welt verantwortlich zu machen.

Verstehst Du? Und mach Dir keine Illusionen darüber, daß ich mich durch fortwährendes getrolle aus dem Feld jagen lasse. Auch wenn Du in Deinem ersten Satz der zitierten Mail schreibst "ukw, wenn Du lernen würdest, dass man Missverständnisse nicht ausräumt, indem man andere Diskutanten persönlich angreift, dann wäre viel gewonnen." so finde ich es hingegen ausgesprochen lustig, daß Du (oder Keox etc) meinen, die Leser können nicht selber denken. Jeder, der denken kann merkt doch was hier vorgeht. Es gibt doch Gründe dafür, das das Geldschöpfungsmonopol und die Zinszahlungen auf dieser Liste so ungern diskutiert werden.
Und Du beleidigst wirklich meine Intelligenz und möglicherweise auch die Intelligenz einiger anderer Leser dieser Liste, wenn Du nicht einmal die Relevanz des Geldschöpfungsmonopols erkennst und/oder den Zinsmechanismus in seiner gesellschaftlichen Auswirkung als unbedeutend einschätzt. Würdest Du das Geldschöpfungsmonopol und/oder den Zinsmechanismus als bedeutend erkennen, so wäre ja innerhalb der letzten 4 Jahre mal die eine oder andere Gelegenheit gewesen darüber zu reden.
Das ist aber nicht der Fall und wie ich oben schrieb - ich hab die Liste komplett auf Platte. [STRG] + [F]  ist doch einfach und kostet wenig Mühe, verstehst Du?

Nur frage ich mich, warum so unendlich viel Energie und so viele "Identitäten" auf dieser Liste herumkaspern. Das Fragen sich alle Menschen, die sich nicht ausschließlich für ihr Ego interessieren. Denn diejenigen, die sich nicht ausschließlich für ihr Ego interessieren genau das sind die Menschen die demokratische politsche Arbeit leisten (wollen).
Da ich und einige andere, die diese Liste abonniert haben, sehr geduldig sein können und ich weiß, das es ausreicht einmal pro Woche oder einmal pro Monat einen längeren Beitrag zu schreiben, um damit die wirren Irrlichter auf der Liste aufzuscheuchen, darum sage ich Dir: Du wirst in vielen Identitäten immer wieder auftauchen müssen, denn Deine Art zu argumentieren bringt es mit sich, das Du irgendwann so unglaubwürdig geworden bist das Du es vorziehst Dich als "Marco Schmidt" abzumelden und als Kevin Köster wieder anzumelden. Oder wie war es mal mit einem weiblichen Namen? Oder ein Phantasie Nick?
Mir ist es egal, was Du machst und wie Du es machst - aber komische Gedanken sind nun mal komische Gedanken - das kann ich immer wieder mit Argumenten deutlich machen. Daran habe ich Freude.

mfg
ukw

Wenn Du der Meinung bist, dass Banken leistungslos, quasi ohne Aufwände "Geld schöpfen" und dafür ungerechtfertigt Zinsen kassieren, dann bitte. Beantworte aber für dich, wie zum Einen der Verwaltungsakt finanziert wird und was z.B. bei Kreditausfällen geschieht. Die Gehälter der Bankangestellten werden aus dem Kreditzins-Topf entnommen, was meinst Du woher die sonst kommen? Wirf nochmal einen Blick in den GLS Bankspiegel, die Ein- und Ausgabenübersicht zeigt alles auf einen Blick.




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