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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Vollgeld als Supermonetarismus (Flaßbecks Sicht)

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Vollgeld als Supermonetarismus (Flaßbecks Sicht)


Chronologisch Thread 
  • From: Monika Herz <elisapirat AT googlemail.com>
  • To: Axel Grimm <axel.grimm AT baig.de>
  • Cc: ag Geldordnung <ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Vollgeld als Supermonetarismus (Flaßbecks Sicht)
  • Date: Thu, 15 May 2014 09:00:24 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

Ob mein Glaube (dass mich die Worte von Systempirat an die Sterntagebücher von Lem erinnern) der Überprüfung standhält, wird sich herausstellen, wenn ich die Sterntagebücher erneut (oder auch erstmals, falls ich mich geirrt habe) gelesen haben werde.

Die Worte von Systempirat erinnern mich an eine Geschichte von Stanislaw Lem, wo ein Wissenschaftler seinen Geist mit einem (Computer?)-System vernetzte.

Das mit dem Glauben im Gegensatz (?) zu Wissen ist so eine Sache. Ich glaube z.B., dass Du glaubst viel zu wissen. Und ich glaube, dass Du glaubst, dass Dein Wissen meinem Glauben überlegen ist. Das Überprüfen von Glaubens-Sätzen ist ebenso mühsam, wie das Überprüfen von "Wissen". Bei Dir z.B. nehme ich wahr, dass Du glaubst, ganz genau zu wissen, dass Sparen die Ursache der Probleme im Finanzsystem sind. Obwohl Du dieses dein Wissen unzählige Male wiederholt hast und nicht müde wirst, es immer wieder von Neuem zu wiederholen - kannst Du damit bei mir meinen Glauben nicht ausrotten, dass das eben NICHT DIE URSACHE des Problems ist,

Ich "glaube" an andere Ursachen, zum Beispiel, dass das Schüren von Ängsten eine Rolle spielt zur Aufrechterhaltung des Systems. Und dass die Art und Weise, wie Geld "gestrickt" ist eine der Ursachen von vielen Weltproblemen ist.

Nun hat Systempirat in Frage gestellt, ob es bei der Lösung des Problems überhaupt Sinn macht, am Ursache-Wirkung-Denken festzuhalten. Zumindest ist das ein Teilaspekt seiner Gedanken, sofern ich ihn recht verstanden habe.

Diese Fragestellung ist für mich, wie wenn da jemand sozusagen eine "Meta"-Ebene ins Spiel gebracht hätte. Eine Ebene, die sozusagen über dem gewöhlichen und durchaus - auf seiner Ebene - richtigen "Ursache-Wirkung" steht.
Bei dieser Metaebene geht es - nach meinem "Glauben" - darum, die Worte, die wir verwenden, möglichst genau zu verwenden. Weil Worte die Ursache von vielerlei Wirkungen sind. (Siehe Rolle der Massenmedien, Propaganda etc...)

Und schau: Jetzt hab ich das Wort "Meta" im Superhirn nachgeschaut, und es hat gar nicht die Bedeutung von "über etwas stehend". Sondern es hat die Bedeutung von "mit, zugleich mit, zusammen mit..."

Ich glaube, Systempirat will der AG davon etwas mit-teilen. Und ich glaube, dass das sinnvoll ist.

Guten Morgen übrigens
Monika




Am 15. Mai 2014 01:22 schrieb Axel Grimm <axel.grimm AT baig.de>:
Elisa schrieb:

Stanislaw Lew. Ich glaube, es waren die Sterntagebücher.

Glaube ist nicht wirklich hilfreich.

Doch wenn schon Lem und die Sterntagebücher, dann kennst Du auch den "Planeten der Indioten", der thematisiert so richtig gut den Wachstumswahnsinn inkl. der Entstehung der Areitslosgkeit durch Automatisierung dun Industrialiseirung mit einer "wahnsinnig guten" Lösung.

Auszug aus der Kurzbeschreibung:
"Vierundzwanzigste Reise:
Tichy entdeckt einen Planeten mit völlig leeren Städten, auf dessen Oberfläche geometrische Muster aus kreis- und quadratförmigen Platten ausgelegt sind. Als er die letzten Einwohner findet, die Indioten, erklären sie ihm, wie die Rechte auf Eigentum und auf den freien Willen dazu geführt haben, dass Hungersnöte drohten. ..."

Wenn nicht, dann hast Du nur geglaubt, es sei Lem und Sterntagebücher gewesen.




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