Re: [AG-GOuFP] Geld ist alles, womit man zahlen kann

[Frank Dahlendorf <frank.dahlendorf AT googlemail.com>]

Ich glaube hier hat Axel Recht . Papiergeld ist Zentralbankgeld.

http://de.wikipedia.org/wiki/Geld

Am 10. März 2014 01:10 schrieb Arne Pfeilsticker <Arne.Pfeilsticker AT piratenpartei-hessen.de>:

Am 07.03.2014 um 16:28 schrieb Axel Grimm <axel.grimm AT baig.de>:

> Arne Pfeilsticker schrieb:
>> Fazit: Die 10 € Banknote in deinem Geldbeutel ist also kein Geld, sondern lediglich ein Nachweis für Geld.
>
> Das ist doch mal eine Aussage!
>
> Die 10 Euro sind ein "Nachweis für Geld", ein Nachweis für 10 Euro. Die 10 Euro sind gar kein "echtes" Geld.

Hallo Axel,
Korrekt. Die 10-Euro-Banknote sind gar kein „echtes“ Geld, sondern nur der Nachweis. Genau das gilt es zu begreifen.

Der 10-Euro-Banknote ist ein Wertpapier, das eine Forderung in Höhe von 10 Euro gegen die Zentralbank verbrieft. Diese abstrakte Forderung ist das „echte" Geld.

> Doch wo ist nun das Geld = die 10 Euro?

Das „echte“ Geld ist ein abstrakter Rechtsanspruch; ein sog. subjektives Recht.

> Somit kann nie einer Geld haben, alle haben nur "Nachweise" auf Geld.

Doch. Bei einem Wertpapier folgt das Recht aus dem Papier (= die „echten“ 10 €) dem Recht am Papier. D.h. Wenn du Eigentümer einer Banknote über 10 € bist, dann gehört dir auch das Recht aus dem Papier (= die „echten" 10 €).

Wären die 10-Euro-Banknote das echte Geld, dann wäre es m.E. echte Magie, wenn ein bunt bedrucktes Stück Papier so viel Kraft entfalten könnte.

Es ist dieses verbriefte Recht, das den Unterschied zwischen Geld und Spiel-Geld aus macht.

Glaub mir, ich will dich nicht verarschen. Das was ich hier erzähle gehört zum kleinen 1x1 der Juristen und ist grundlegend für das Verständnis unseres Rechtssystems.

Viele Grüße
Arne


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